Rezension: Endgame von James Frey


Hey meine Lieben,

durch Lovelybooks habe ich die wahnsinnig tolle Möglichkeit erhalten ein neues Buch genauer kennen zu lernen. Derzeit wird darum ein riesiger Aufriss darum gemacht und ich war natürlich unheimlich neugierig, ob es das Buch für meine Verhältnisse auch verdient hat. :o)

Endgame von James Frey


Daten & Fakten:

Hardcover-Buch: 582 Seiten
Verlag: Oetinger
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7891-3522-4

Buchreihe: 1 / 3
Kostenpunkt: 19,99 € (D)
Erschienen: Oktober 2014
Leseprobe


Der Autor:

James Frey wurde 1969 in Cleveland, Ohio, geboren und ist einer der erfolgreichsten US-Autoren der Gegenwart. 2010 gründete er die Media- und Produktionsfirma Full Fathom Five, die das Konzept rund um ENDGAME entwickelt hat und mit Partnern weltweit umsetzt. Seine Bücher wurden in 42 Sprachen übersetzt und erscheinen in 118 Ländern.

Der Verlag erzählt:

Als zwölf Meteoriten nahezu gleichzeitig an unterschiedlichen Orten der Erde einschlagen, gibt es keinen Zweifel mehr: Die Zeit ist gekommen. ENDGAME hat begonnen! Jeder der Meteoriten überbringt eine Nachricht, die die zwölf Auserwählten entschlüsseln müssen und die sie schließlich an einem geheimnisvollen Ort zusammenführt. Dort stehen sie ihren Gegnern zum ersten Mal gegenüber. Ein Wettkampf auf Leben und Tod beginnt und eine rücksichtslose Jagd um den gesamten Globus. Die Spieler müssen zu allem bereit sein. Wird Arroganz Bescheidenheit schlagen? Klugheit Stärke übertreffen? Wird Gnadenlosigkeit am Ende siegen? Schönheit von Nutzen sein? Muss man ein guter Mensch sein, um zu überleben? ENDGAME wird es zeigen. Aber nur wer die Hinweise richtig deutet und die drei Schlüssel findet, geht als Gewinner hervor. Und nur seine Linie wird überleben, wenn die gesamte Menschheit vernichtet wird.

Das Cover:

Also ich muss ja ehrlich zugeben, dass mich das Cover schon sehr begeistert hat. Es ist irgendwie schlicht anzuschauen und dann auch wieder nicht. Die versteckten Begriffe, Wörter, Artefakte wie auch immer welche im Coverhintergrund eingelassen sind, geben ein ganz tolles „Anfassgefühl“. Ich war total hin und weg, naja und das Aussehen spricht auch für sich. Es ist edel und geheimnisvoll.

Meine Meinung:

Um dieses Buch wurde von Beginn an eine Menge Wirbel gemacht und ich war neugierig darauf, genau aus diesem Grund habe ich mich auch beworben. Ich habe schon Dystopien gelesen, doch dieses sollte scheinbar doch irgendwie etwas Geheimnisvolleres und auch Neues sein.

Daher habe ich mich natürlich auch unheimlich gefreut, als ich bei Lovelybooks tatsächlich ausgewählt wurde dieses Buch zu lesen. Schon als es bei mir zu Hause angekommen ist, war ich unheimlich erstaunt denn der Einband ist sehr aufwändig und auffallend gestaltet, doch ist auch der Inhalt dem angeglichen?

Die Schreibweise von James Fray bzw. dem Übersetzer ist sehr angenehm, es lässt sich flüssig, einfach und sehr schnell lesen. Man versteht die zusammenhängenden Sätze sehr gut und kann dem roten Faden des geschriebenen recht gut folgen. Auch die Schriftgröße ist toll, denn es ist eine mittlere Schrift sodass man es leichter hat sie zu lesen.

Die Geschichte selber dreht sich um 12 Spieler, welche ein bzw. mehrere Rätsel lösen und dabei 3 Schlüssel finden müssen. Schon seit Jahrtausenden werden 12 Spieler aus verschiedenen „Stämmen“ dazu auserkoren und darauf trainiert an dem Spiel der Spiele teilzunehmen. An jenem Spiel, welches darüber entscheidet ob das Volk lebt oder stirbt. Doch ab einem bestimmten Alter wird es verwehrt zu spielen und es wird ein Nachfolgespieler ausgewählt. Nun wurde nur noch auf das Zeichen gewartet, dass das Spiel beginnen kann.

Man wird von Beginn an mitten in die Geschichte geschmissen und erlebt mit, wie Meteoriten auf die Erde fallen und tausende Menschen töten. Mit diesem Teil der Geschichte soll das Spiel begonnen haben und alle Spieler sind dazu aufgerufen, sich an einem ganz bestimmten Ort zu treffen und sich ihrem Schicksal zu stellen.

Man lernt vorab verschiedene Charaktere kennen, doch nicht alle. Erst am Treffpunkt selber, lernt man dann kurz und bündig alle 12 Spieler kennen. Schlussendlich werden im gesamten Buch jedoch nur ganz bestimmte Spieler aufgezeigt, im Besonderen Sarah und Jago, welche meines Erachtens die Hauptcharaktere in diesem ersten Band sind. Viele anderen Spieler sind nur kleine Nebencharaktere, die entweder sofort sterben oder aber nur eine kurze Spieldauer mit kleinen Auftritten haben. Dann gibt es jedoch auch noch andere Charaktere, die immer mal wieder auftauchen sich aber eigentlich nicht wirklich am Spiel beteiligen, oder eher anders damit umgehen.

Auch gibt es Spieler, die ich persönlich nur als total krank bezeichnen kann, denn sie spielen eigentlich nicht sondern sind Tötungsmaschinen.

Also im Gesamten muss ich sagen, dass ich dieses Buch einfach nicht so wirklich verstehe. Der Inhalt ist für mich irgendwie größtenteils undurchdringbar. Da kommt eine Übermacht, welche die Menschen sozusagen erschaffen hat und sagt den Spielern „Endgame“ beginnt und dass 3 Schlüssel gefunden werden müssen. Nur wer alle Schlüssel findet überlebt mit seiner gesamten Gesellschaft. Aber sobald das jeder weiß, bricht das „Chaos“ aus, denn jeder möchte jeden töten. Nur ehrlich gesagt verstehe ich noch immer nicht wieso. Nirgends wird erwähnt, dass man einander töten muss und dennoch ist dies der Hauptpunkt des ganzen Buches.

Die ganzen Tötungen, Verstümmlungen und so weiter werden sehr detailgetreu aufgezeigt, sodass mir manchmal echt ein bisschen schlecht wurde. -.-

Auch die Spannung im Buch hat mir teilweise gefehlt. Es drehte sich entweder um Sarah und Jago, welche sich verbünden, um Chiyoko oder aber um den Tod und die Verfolgung. Achja und dann ist da noch Christopher, Sarahs „Ex-“freund, welcher kein Spieler ist aber einfach nicht ohne sie kann. Seine Beweggründe sind ja ganz süß, aber auch total bescheuert. Schon alleine, wenn man bedenkt dass ein „Junge“ nichts gegen Spieler ausrichten kann die seit ihrer Geburt zu „Tötungsmaschinen“ ausgebildet wurden.

Das Buch klingt vom Inhalt total spannend und hat mir auch viel versprochen, doch schlussendlich konnte es mich einfach nicht richtig packen.

Es wurden zwar Rätsel gelöst, aber nicht mit dem Leser. Die Charaktere haben darüber nachgedacht und nachgedacht, doch diese Gedanken wurden mit dem Leser größtenteils nicht geteilt. So konnte man natürlich nicht wirklich miträtseln und konnte sich auch nicht wirklich über diesen Rätselerfolg freuen. Dazu ging es mir im Gesamten etwas zu viel um einzelne Charaktere, bei denen sich Liebe entweder von Jetzt auf Gleich oder eben langsam entwickelte. Ansonsten geht es noch um Rache, Hass und den Tod. Etwas zu viel und teilweise auch echt grausam geschrieben, dass mir ganz anders wurde.

Aus diesen Gründen würde ich dem Buch wohl leider nur 3 Sterne geben, denn es hat mich nicht richtig gepackt. Mich oft verwirrt stehen lassen und ist weitergelaufen. Eigentlich schade, denn ich hatte viel Potenzial gesehen vor allem in den kleinen Rätseln innerhalb der Charaktere.

Die "offensichtlichen" Rätsel habe ich dazu noch weniger verstanden, also habe ich sie ab einer bestimmten Zeit einfach ignoriert. :D Dafür bin ich wohl einfach nicht gut genug. :P Aber gut, dann gewinne ich eben kein Batzen Geld. ;)

Mein Gesamtfazit:

Ich werde mir die folgenden Bände auf alle Fälle dennoch besorgen, denn ich bin trotzallem neugierig wie die Geschichte weitergespannt wird. Der Schluss wurde wie das gesamte Buch mit viel Leid, Tod und Schmerzen beendet. Auch die kurze Vorschau, in Form eines Hinweises auf den nächsten Schlüssel lässt böses erahnen. :(

Dennoch macht es mich neugierig, ob dieses Buch weiterhin so drastisch und unkoordiniert verläuft oder es eventuell doch noch besser wird. ^^

Ich kann dieses Buch den zartbesaiteten unter euch nicht so unbedingt empfehlen. Ich habe mich an vielen Stellen auch sehr unwohl gefühlt, da ich mir natürlich immer alles bildlich vorstelle ob ich nun möchte oder nicht. Bei manchen Stellen ist dies natürlich nicht unbedingt vorteilhaft. -.-

Kennt ihr diesen Band von Endgame? Hat er euch gefallen?

Lieben Gruß,

eure Ruby