​ Rezension: Secret Woods - Die Schleiereule des Prinzen von Jennifer Alice Jager

​Auf den zweiten Teil dieser Märchenadaption war ich schon sehr gespannt, denn die Autorin konnte mich schon mit dem ersten mehr als nur ein bisschen begeistern.

Secret Woods - Die Schleiereule des Prinzen von Jennifer Alice Jager

Bildrechte Impress



Ebook: 246 Seiten
Verlag: Impress
Sprache: Deutsch
Reihe: 2 / 2
Kostenpunkt: E-Book 3,99 €
Erschienen: September 2016


Band 1: Das Reh der Baronesse
Band 2: Die Schleiereule des Prinzen


**Freiheit kann trügerisch sein, besonders wenn sie dich fliegen lässt**

Noch weiß Nala nicht, wer sich hinter dem wahren Gesicht des attraktiven Jägers verbirgt, der sie um jeden Preis finden will. Sie genießt die Freiheit, die ihr die weiten Wälder der königlichen Jagdgründe bieten, in der Hoffnung, doch noch den Bann von ihrem verwunschenen Bruder lösen zu können. Aber die neu gewonnene Freiheit ist trügerisch. Ihre böse Stiefmutter trachtet nach Nalas Leben – und nach der Liebe des Prinzen, damit ihre eigene Tochter Königin werden kann. Dessen Herz ist jedoch längst vergeben…


Jennifer (Alice) Jager begann ihre schriftstellerische Laufbahn 2014. Nach ihrem Schulabschluss unterrichtete sie Kunst an Volkshochschulen und gab später Privatunterricht in Japan. Heute ist sie wieder in ihrer Heimat, dem Saarland, und widmet sich dem Schreiben, Zeichnen und ihren Tieren. So findet man nicht selten ihren treuen Husky an ihrer Seite oder einen großen, schwarzen Kater auf ihren Schultern. Ihre Devise ist: mit Worten Bilder malen.


Der zweite Band knüpft direkt an das Ende des ersten an, sodass der Leser sich voll und ganz auf die Geschichte weiter einlassen kann. Ich habe schon die ersten Sätze gelesen und war wieder mitten drinnen, konnte mir alles bisherige heraufbeschwören und war mehr als neugierig was sich die Autorin noch alles einfallen lässt.

Die Schreibweise ist unglaublich angenehm, märchenhaft und mitreisend. Ich war in der Geschichte gefangen und bin von Seite zu Seite gefolgen. Ich muss auch sagen, dass mir dieses Märchen von all ihren bisherigen am besten gefällt. Beim Lesen merkt man, wie viel Herzblut sie hineingesteckt hat und dass sie es wohl selber früher unglaublich gerne verfolgt hat.

In diesem zweiten Band geht es eigentlich genauso weiter, wir erleben viele Intrigen, Verschwörungen, Zaubereien und vor allem Romantik. Die Autorin hat es verstanden eine spannende und mitreisende Geschichte zu erzählen, die immer wieder schockiert, fasziniert und begeistert. Ich habe mit Nala und Dale mitgefühlt, konnte sie greifen und habe sie in mein Herz geschlossen.

Die Charaktere waren allesamt wieder greifbar, ganz egal ob es nun Nala, Dale oder aber Ann-Kathrin oder Amelia waren. Sie alle haben ein Wesen bekommen, welches man nachfühlen und somit einen Bezug aufbauen konnte. Auch wenn ich nicht jeden wirklich gut leiden konnte. :)

Die Story hängt sich tatsächlich an die Originalgeschichte an und doch bekommt sie ihre eigene Umsetzung, die immer wieder überrascht. Es passieren Dinge, mit denen man nicht rechnet und die einen neben der Verwunderung auch begeistern konnten.

Sehr schön finde ich auch, dass wir dieses Mal auch Dale mehr in Aktion sehen. Wir erhalten Einblick in seine Gedankenwelt, können mit ihm verzweifeln, hoffen und lieben. Hat mir persönlich unglaublich gut gefallen.

Auch das Ende ist wirklich schön umgesetzt worden. Es ist spannend, unvorhersehbar, düster und gleichzeitig voller Hoffnung. Nicht für jeden geht es gut aus, wir verlieren innerhalb der Geschichte oft die Zuversicht und trotz allem kämpfen wir uns gemeinsam mit Nala durch und erhalten schlussendlich ein super ausgeformtes Finale das überzeugt. ;)


Mit diesem Märchen hat es die Autorin definitiv geschafft zu beweisen, dass ihr Märchenadaptionen liegen. Sie hat die Geschichte sehr schön ausgeformt und umgesetzt, sodass jeder Märchenbegeisterte seine Freude daran haben dürfte.

Ein wunderbarer Abschluss dieser Dilogie, die mich persönlich vollkommen überzeugen und begeistern konnte!







Selection-Reihe

 


Vor einigen Wochen hatte man bei Lovelybooks die unglaublich tolle Möglichkeit die komplette SELECTION-Reihe zu gewinnen.

Durch die vielen, vielen Teilnehmer an diesem Gewinnspiel habe ich mir keine allzu großen Chancen zugerechnet und daher auch erstmal eine ganze Weile nicht daran teilgenommen. Als es mir dann am vorletzten Tag der Deathline doch nochmal ins Auge gesprungen ist habe ich mich dazu entschlossen doch teilzunehmen. Denn wie heißt es so schön..."Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!" ;)

Also habe ich mein Glück versucht und tatsächlich eine Wahnsinns-Mail einige Tage später erhalten. Das Glück war mir doch tatsächlich hold und hat mir eine ganze Reihe beschert. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie ich mich gefreut habe...so viel gutes habe ich schon von der Reihe gehört und bin gespannt darauf sie zu verschlingen.




Im Regal sehen diese Bücher schonmal grandios aus, auch wenn ich das Cover vom letzten Band etwas unschön finde. Aber naja gut, ich würde sagen Geschmackssache eben.

Nun sind sie bei mir eingezogen und bereichern mein Bücherregel, warten auf das hoffentlich baldige Lesen und können hier ein tolles Dasein zwischen vielen, vielen weiteren Geschichten verbringen. :)



Ich bedanke mich vielmals bei Lovelybooks und dem Fischer Sauerländer Verlag für diesen megatollen Gewinn. Ich habe mich riesig gefreut und bin wieder ein Stückchen dem Bücherparadies entgegen gekommen. :)





delightable24 Ladegerät

Heute möchte ich euch sehr gerne ein Multifunktionsladegerät vorstellen, welches mehrere Geräte auf einmal laden kann und das mit nur einer verwendeten Steckdose.

delightable24 Ladegerät Multi 4 Port USB Charger faltbar
mit 2,4A Schnellladeport - Schwarz




- 4-Port-Multi-Charger im modernen Design (3x 1A/5W + Schnellladeport 1x 2,4A/12,5W)

- Ermöglicht gleichzeitiges laden mehrerer Geräte, wie beispielsweise Handys, Smartphones, Tablets, Kameras, Navis, PDAs, usw. - Alle Geräte mit USB-Aufladefunktion sind kompatibel zum Charger

- Schnelllade-USB-Anschluss (roter USB-Port) für noch schnelleres und effizienteres laden

- Integrierte Schutzschaltungen 'Circuit Protection' und 'Smart Chip' zum optimalen und sicheren laden Ihrer Geräte

- Perfekter Reisebegleiter - Sparen Sie Platz in Ihrer Tasche, dank einklappbarem Steckdosenanschluss


Kostenfaktor: 15,99 €



Das Ladegerät wird sicher und in einer stabilen Verpackung angeliefert, welche jedoch komplett in englisch gehalten wurde. Neben dem Gerät versteckt sich in der Verpackung auch noch ein Schreiben, welches Daten zur Erreichbarkeit der Firma enthält sollte es Probleme mit dem Produkt geben. Insgesamt muss ich sagen, dass hier alle wichtigen Informationen enthalten sind und auch nicht sprachbegabte Kunden verstehen sofort wie das Produkt anzuwenden ist.

Vom Optischen her hat mich das Ladegerät schon mal überzeugen können, denn es macht in seiner runden Eiähnlichen Form wirklich was her. Es ist im Gesamten auch nicht zu groß, sodass sie die Steckdosen neben dem Gerät nicht beeinträchtigt. Auch zum Transportieren in den Urlaub hat es eine angemessene Größe und ich bin diesbezüglich wirklich zufrieden.

Die Qualität des Gerätes empfand ich als in Ordnung. Ich bin mir sicher, dass es definitiv noch hätte besser sein können aber es ist insgesamt ganz ok. Sehr schön ist, dass man den Steckdosenanschluss einklappen kann und somit das ganze einfach und schnell zu verstauen ist. Die komplette Konstruktion ist etwas wackelig und das merkt man auch bei Einstecken der USB-Ports, sodass man also insgesamt etwas vorsichtiger damit umgehen sollte ;)

Trotz allem sitzen die USB Buchsen gerade und fest, sodass die USB-Anschlüsse ohne große Probleme eingesteckt werden und auch der Quck Charge Port ist rot markiert sodass er sofort auffällt.

Das Ladegerät kann in jede Steckdose eingesteckt werden und kann sogut wie jedes Gerät, welches durch ein USB-Kabel verbunden wird geladen werden.

Die Ladezeit hält sich meiner Ansicht nach in Grenzen mit der Schnelligkeit, denn gerade wenn mehrere Geräte eingesteckt sind wird die Strommenge auf alle verteilt und es geht natürlich etwas langsamer. Der Schnelllade-Anschluss hat mich im Gesamten etwas enttäuscht, denn auch wenn nur ein Gerät angehängt ist empfand ich die Ladefähigkeit nicht allzu viel schneller als bei allen anderen Anschlüssen.

Insgesamt muss ich sagen, dass dieses kleine Ladegerät für die Urlaubsreise perfekt geeignet ist, denn man kann im Hotel mal schnell und einfach alles über Nacht laden auch wenn nicht genügend Steckdosen vorhanden sind.

Der ausklappbare Steckdoseneinsatz ist perfekt, denn so wird dieser geschützt und das ganze Gerät ist nochmal kompakter.

Für zu Hause vielleicht nicht unbedingt notwendig, aber für die Reisen definitiv geeignet und soweit gut verarbeitet. Es macht durchaus Sinn sich solch ein Gerät anzuschaffen, wenn man mehrere Geräte dabei hat und diese immer wieder einer Aufladung benötigen.



Rezension: Hartwell-Love-Stories - The Real Thing von Samantha Young


Schon mit ihrer Edinburgh-Reihe konnte mich die Autorin total fesseln und begeistern. Sie ist gefühlvoll, mitreisend und einfach liebevoll aufgebaut sodass man die Charakter wie gute Freunde empfinden kann. Ich war gespannt wie mich ihre neue Reihe einnehmen kann..

Hartwell-Love-Stories - The Real Thing von Samantha Young


Bildrechte Ullstein




Ebook: 528 Seiten
Verlag: Ullstein Verlag
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 6
Kostenpunkt: E-Book 8,99 €, TB 9,99 €
Erschienen: September 2016




Band 1: The Real Thing – Länger als eine Nacht
Band 2: Every Little Thing – Mehr als nur ein Sommer → März 2017




Von ihren Fans heiß ersehnt: Die neue Serie der Spiegel-Bestsellerautorin Hartwell ist eine eingeschworene Gemeinschaft. In dem kleinen Ort an der amerikanischen Ostküste bleibt niemand lange allein. Cooper Lawson möchte seine Bar nirgends sonst auf der Welt wissen, in der man seit Jahrzehnten leidet, liebt und lebt. Selbst hat Cooper dagegen der Liebe abgeschworen. Bis eines Tages die selbstbewusste sexy Ärztin Jessica Huntington durch seine Bartür stolpert und frischen Wind in sein Leben bringt. Auch sie flieht vor ihrer Vergangenheit. Gegenseitig könnten sie sich Halt und Liebe geben, sie müssen es nur erst begreifen … 




Samantha Young wurde 1986 in Stirlingshire, Schottland, geboren. Seit ihrem Abschluss an der University of Edinburgh arbeitet sie als freie Autorin und hat bereits mehrere Jugendbuchserien geschrieben. Seit der Veröffentlichung von Dublin Street und London Road, ihren ersten beiden Romanen für Erwachsene, stürmt sie die internationalen Bestsellerlisten. 




Die Autorin hat es auch mit diesem Buch wieder geschafft mich einzunehmen, zu begeistern und mir neue liebevolle Charaktere aufzuzeigen die durch die Geschichte selber schon zu Bekannten und Freunden wurden.

Die Schreibweise der Autorin sowie der Übersetzerin ist flüssig, unglaublich gefühlvoll, detailreich und mit widererkennungswert geschrieben. Von der ersten Seite an war ich gefangen und konnte der ruhigen Schreibweise voller Vorfreude folgen.

Jessica ist eine vielversprechende Persönlichkeit, welche ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Zu ihr konnte ich sehr schnell einen Bezug aufbauen, auch wenn ich nicht immer ihre Hintergründe und Taten vollkommen nachvollziehen konnte. Da auch der Leser ihr Geheimnis nicht wirklich wusste, sondern nur erahnen konnte war es auch hier schwierig ab und an einen Bezug zu finden. Trotz allem konnte man sich sehr gut in sie hineinfühlen, hat sie kennengelernt und ihr Wesen nach und nach ergründen können.

Cooper ist ein ganz wundervoller Charakter und mal so überhaupt kein Bad Boy. Er ist der liebenswerte Junge von nebenan, den sich wahrscheinlich jede Mutter als Schwiegersohn wünscht. Ab und an ist er sogar fast ein bisschen zu perfekt. Trotz allem hat er seine Ecken und Kanten, wodurch er realer und interessanter wirkt.

Wie schon in ihrer Edinburgh-Reihe hat es die Autorin geschafft einen neuen Ort zu schaffen, an welchen sich viele interessante Dinge verstricken können. Wir haben einige Charaktere, viele kleine Nebengeschichten und können mit Sicherheit noch viel mehr in den Folgebänden erleben. Die Autorin versteht es, auch ihre Nebencharaktere erstrahlen zu lassen. Ihnen Raum zu geben sich zu entwickeln und gleichzeitig darauf vorzubereiten in einem weiteren Band eventuell selber in den Vordergrund zu treten. Ich habe viele Charaktere in mein Herz schließen können und erwarte bei bestimmten tatsächlich noch einen eigenen Band, damit auch sie ihr Glück finden und erleben können.

Die aufgebaute Kleinstadt am Meer hat es mir angetan. Sie wurde so liebevoll und ansprechend beschrieben das man glatt Lust bekommt ebenfalls dort Urlaub zu machen. Ebenfalls so viele liebevolle Menschen zu treffen und ihre Geschichten zu hören.

Die Entwicklung der Geschichte ist insgesamt sehr ruhig gehalten. Trotz einiger Probleme entwickelt sich diese Liebesgeschichte sehr angenehm und ohne großartige Spielereien. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen, dass unsere Hauptprotagonistin Jess für ihre Liebe bis zu einem bestimmten Punkt gekämpft hat und somit endlich mal kein Dauerangsthase war. Trotz allem ging es schlussendlich auch hier nicht mehr weiter und die Autorin hat eine schockierende Vorgeschichte mit eingebaut, welche wiederrum die Angst nachvollziehbar und verständlich hat darstehen lassen.

Die Liebesgeschichte ist wieder sehr intensiv und greifbar aufgebaut worden. Man fühlt die Hitze der Gefühle, man sieht die Entwicklung immer weiter und ich habe sie abgenommen. Trotz dass sich die Gefühle innerhalb kürzester Zeit entwickelt haben, konnte ich sie für mich im Kopf als nachvollziehbar abspeichern. Die Autorin hat es geschafft das ich glaube, dass es so tatsächlich passieren könnte. ;)

Auch die nebenherigen kleinen Geschichten waren süß und emotional gestaltet. Ich habe viele Nebencharaktere auch in mein Herz schließen können und freue mich auf weitere Geschichten die uns im kleinen Örtchen Hartwell noch erwarten werden.




Die Autorin hat es wieder einmal geschafft eine wunderbare kleine Gemeinschaft zu schaffen, die den Leser begeistert und fasziniert. Wieder einmal gibt es viele Geschichten innerhalb der eigentlichen Geschichte zu entdecken, die den Leser mit einbindet und den Ort für sich selber ebenfalls entdeckt.

Auch wenn es insgesamt sehr ruhig verlaufen ist, konnte mich die Geschichte um Jess und Coop begeistert und mitreisen. Die Autorin hat es wieder sehr gut verstanden Gefühl, Sexualität und das Gemeinschaftsgefühl innerhalb dieser Gemeinschaft perfekt und fesselnd zu erzählen.








​ Mein Beruf ist IMKER!!


Naja eigentlich ist das nicht mein Beruf, aber wie ich euch vor einigen Monaten schon geschrieben habe ist mein Vater unter die Imker gegangen.

Ich finde es faszinierend, denn man nimmt diese Berufe nur sehr selten war wenn man nicht direkt mit ihnen in Verbindung steht. Man isst zwar Honig, aber wo genau er herkommt damit beschäftigen sich die meisten nicht. ^^°

Aber nun habe ich einen IMKER in der Familie und bin natürlich neugierig, was dabei alles an Arbeit anfällt und möchte euch heute mit Hilfe von meinem Dad ein bisschen darüber aufklären.

Beschreibung Imker:

Der Imker beschäftigt sich seit jeher mit der Haltung, der Vermehrung und der Züchtung von Honigbienen und der Produktion von Honig und weiterer Bienenprodukte. Wirtschaftlich heute wesentlich relevanter ist die durch den Imker als Nebenprodukt anfallende Bestäubungsleistung. Imker ist eine Wortzusammensetzung aus dem niederdeutschen Begriff Imme für „Biene“ und dem mittelniederdeutschen Wort kar für „Korb, Gefäß“. Imker darf zwar jeder ohne eine spezielle Ausbildung sein, trotzdem gibt es in Deutschland auch einen zugehörigen Lehrberuf mit der amtlichen Bezeichnung Tierwirt, Fachrichtung Imkerei.

 
Das historische Bild des Imkers:

Früher war ein Imker ein Fachmann, auf dessen Wissen und Fähigkeiten man auf keinen Fall verzichten konnte. Dazu war es nicht so einfach möglich die Aufgaben abzugeben, da jeder Imker die Gewohnheiten und Eigenheiten seiner Völker am besten kannte. Die erfahrenen Imker konnten sofort erkennen wenn es ihren Bienenvölkern nicht gut ging und dementsprechend reagieren.

Da die meisten sich von den Bienenvölkern fern hielten, konnte früher nicht so recht gesagt werden was die genaue Arbeitstätigkeit der Imker ist. Aus diesem Grund waren die meisten auch Einzelgänger!

Die Tätigkeit der Imkerei konnte bis zum hohen Alter ausgeführt werden, sodass diese Aufgabe meist den Älteren übertragen wurde.





Fragen an meinen Paps bzgl. der Imkerei:


1.) Was sind die Aufgaben eines Imkers?

Bitte einmal "Klick" auf Aufgaben im Jahresverlauf

Diese ist keine „Muss-Liste“ jeder macht so viel er will, die meisten Tätigkeiten werden zusammengefasst und sind schnell erledigt. Nur einige Eingriffe ins Bienenvolk müssen zum richtigen Zeitpunkt gemacht werden…..Also nicht erschrecken, und auch nicht erschrecken lassen über den Arbeitsaufwand der nach Aussagen einiger Imker so groß sein soll.....ist er aber nicht.

2.) Darf jeder Imker werden und Honig herstellen bzw. verkaufen?

Das Imkern ist was für Jedermann/Frau. Wichtig ist, man muss Spaß daran haben. Imkerei findet in der Natur statt. Man sollte sich in der Natur wohl fühlen und keine Angst vor krabbelnden Tieren haben. Imkerei kennt keine Altersgrenze und wird von 8 bis 80 betrieben. Häufig finden Menschen zur Imkerei, wenn die eigenen Kinder Ihre eigenen Wege gehen.

Imkerei ist ein Hobby, das man gut neben der Arbeit und später als Rentner oder Rentnerin betreiben kann.


Jedoch sollte jeder, der Bienen halten möchte, prüfen, ob er/sie die nötigen Voraussetzungen mitbringt. Man sollte nicht allergisch auf Bienenstiche reagieren, falls dieser seltene Fall jedoch auftritt, ist eventuell eine Desensibilisierung durch den Allergologen möglich. Vor allem muss die Bereitschaft vorhanden sein, sich grundlegende theoretische und praktische Kenntnisse über Bienen anzueignen.

Eine gute Beobachtungsgabe, Fingerspitzengefühl und handwerkliches Geschick sind ebenfalls günstige Voraussetzungen. Die Fähigkeit, sich in ein Bienenvolk hineinversetzen zu können und dessen Bedürfnisse zu erkennen, ist zum Glück nicht angeboren, sondern erlernbar.

Wer mit dem Gedanken spielt, Bienen zu halten, sollte einen Schnupperkurs in einer Imkerei besuchen, am besten zusätzlich einen Anfängerkurs und danach entscheiden, ob Bienen das Richtige für einen sind.


3.) Benötigen Bienenstöcke bestimmte Voraussetzungen?

Wer Bienenvölker halten möchte, braucht nicht unbedingt einen eigenen Garten. Oft findet man auch jemanden im Verwandten oder Freundeskreis, der bereit ist, seinen Garten oder sein Wochenendgrundstück zur Verfügung zu stellen. Gut geeignet sind auch Waldränder oder windgeschützte Wiesen. Man kann dazu mit dem Förster oder den Bauern Kontakt aufnehmen, denen die entsprechenden Wiesen gehören. Optimal ist ein Standort, in dessen näherem Flugradius (bis zu 3 km) viel abwechslungsreiches Grün zu finden ist, wie z. B. Klein- und Vorgärten, Parkanlagen, Streuobstwiesen, Alleen, Misch- und Nadelwald. Da Bienen sonnige, warme und trockene Plätze bevorzugen, empfehle ich, den Standort nach Süden (auch Südwesten oder Südosten) auszurichten.

Vorsorglich sollte jeder Bienenstock so aufgestellt werden, dass für Nachbarn und Anwohner keine wesentlichen Beeinträchtigungen entstehen. Hauptsächlich stechen ältere Bienen eines Volkes, die zum Flugloch ein- und ausfliegen und dabei nicht gestört werden sollten. Darum werden Bienenstandorte immer so gewählt, dass der Bienenflug nicht direkt über einen Weg führt. Man kann die Flugrichtung auch durch hohe Hecken oder Zäune ablenken. Wenn Bewohner auf benachbarten Grundstücken Gefahr laufen, häufig gestochen zu werden, kann das Bienenzüchten per Gerichtsbeschluss untersagt werden. Leiden die Nachbarn bekanntermaßen an einer Bienengiftallergie, ist der gewählte Standort nicht für eine künftige Bienenhaltung geeignet.


4.) Wieso unterscheidet sich der Honig vom Geschmack her je nach Bienenvolk?

Das liegt am jeweiligen Standort des Bienenvolkes und dem entsprechenden Trachtangebot.

5.) Muss man immer Bienenvölker neu kaufen oder kann man diese auch einfangen?

Von Mai bis Anfang August ist Schwarmzeit. Wenn trotz aller Kontrollen und Maßnahmen ein Schwarm ausfliegt, sollte man seine Bienen wieder einfangen. Es kann schon mal vorkommen, das der Schwarm sich in der höchsten Baumspitze oder am Hausgiebel nieder lässt. Dann hilft nur noch die Leiter; man sollte aber bedenken, dass die eigene Sicherheit vor dem einfangen steht.

Findet man einen fremden Schwarm, und kein anderer Imker hat das Volk als sein eigenes deklariert, hat man ein neues und in der Regel starkes Volk. Ist man sich nicht sicher wie ein solcher Schwarm eingefangen wird, einfach den nächsten Imker um Hilfe fragen.



6.) Wie zeitintensiv sind Bienen? Kann man sie auch sich selber überlassen?

Der Aufwand für die Betreuung eines einzelnen Bienenvolkes lässt sich nicht allgemeingültig angeben. Profis mit umfangreicher Erfahrung benötigen im Laufe des Jahres nur einen Aufwand von wenigen Stunden je Volk für die tatsächlichen imkerlichen Eingriffe. Hier sind die Fahrzeit zum Bienenstand sowie vor- und nachbereitende Tätigkeiten nicht eingerechnet, also das Schleudern des Honigs, die Vorbereitung der Mittelwände, die Verarbeitung anfallenden Bienenwachses etc.

Gerade in der Anfangsphase werden Sie jedoch deutlich längere Zeiträume benötigen, einfach um die Bienen zu beobachten und die Abläufe im Bienenvolk nachzuvollziehen und zu verstehen. Und nicht zuletzt zieht einen die Faszination der Vorgänge im Bienenvolk zu seinen Bienen, auch wenn vielleicht gar kein Behandlungsschritt ansteht




7.) Was für „Werkzeuge“ benötigt man als Imker?


- Grundausstattung und Schutzbekleidung
- 2 Bienenvölker oder 3 Ableger
- 4 Magazine
- Rähmchen 100 Stk. (fertig genagelt und gedrahtet)
- Mittelwände zum befestigen in den Rähmchen
- Absperrgitter zur Trennung von Brut und Honigraum
- evtl. Hut mit Schleicher, welches das ruhige Arbeiten erleichtert
- Handschuhe (vorwiegend zu Beginn der Eingewöhnungsphase)
- Imkerjacke mit Wulstkragen


Arbeitsgeräte

- Smoker aus Edelstahl
- Stockmeißel zum lösen der Waben
- Abkehrbesen
- Weiselfänger
- Schleuder
- Entdeckelungsgeschirr
- Eimer
- Abfüllgläser




 
8.) Wie viel Honig gewinnt man pro Bienenvolk 
 
Das ist von mehreren Faktoren abhängig:

Volkstärke, Fleiß, Trachtangebot Flugwetter etc.

Man kann aber sagen in Schnitt zwischen 15 kg und 40 kg pro Volk und Jahr.





 

9.) Was kann man für Bienenprodukte
als Neu-Imker herstellen?


- Honig
(je nach Lage verschiedene Varianten: Blütenhonig, Feldhonig, etc.)
- Bienenwachs



10.) Was fressen Bienen, wenn man Ihnen den Honig wegnimmt?

Ein Volk bereitet sich auf den Winter vor und der Imker bzw. die Imkerin muss das Volk dabei unterstützen. Ein Grund ist die Honigernte. Das Volk hatte den Honig als Vorrat für die trachtlosen Wintermonate angelegt. Das Volk braucht jetzt neue Vorräte.

Da der Honig - und damit der Wintervorrat - vom Imker geerntet wird, muss dieser für entsprechenden Ersatz sorgen, um das Verhungern des Volkes im Winter zu verhindern. Dieser Ersatz wird in der Regel durch Zucker (auch in Form von Zuckersirup) nach der Honigernte zugeführt. Es handelt sich dabei nicht um den Versuch, den Honig mit Zucker zu strecken, sondern um die Bereitstellung eines Ersatzvorrates für die Überwinterung des Volkes. Ebenfalls falsch ist, dass die Bienen im Winter ausschließlich von Zucker leben, denn neben dem Honig lagern die Bienen auch Pollen in den Waben ein, der wichtig für die Eiweiß- und Mineralstoffversorgung der Bienen ist. Diese Pollen werden beim Schleudern nicht entnommen.

Jetzt muss der Imker das Volk kontrollieren, ob es fit ist für den Winter. Ist das Volk stark genug? Hat es genug Vorräte? Gibt es einen Befall durch Schädlinge oder Krankheitserreger? Der Herbst ist der geeignete Zeitpunkt für die Bekämpfung der Varroa-Milbe.


11.) Was macht man mit den Bienen im Winter?

Diese Frage wird uns Imkern immer wieder gestellt und wir beantworten sie auch gerne.

Natürlich halten sie keinen Winterschlaf, wie es immer wieder gesagt wird. Wenn der Frost einsetzt ziehen sich die Bienen in die Wintertraube (Winterkugel) zusammen.(siehe unten) Mitten in der Wintertraube sitzt die Königin. Sie hat jetzt nichts zu tun, das Brutgeschäft ruht im Winter. Die Bienen in der äußersten Schicht der Traube entwickeln durch Vibrieren ihrer Muskulatur Wärme. Für die Herstellung der Wärme wird das Futter, das die Bienen im Sommer und Herbst in den Futterwaben abgelagert haben verwendet. Auf diese Weise existiert im Innern der Traube stets eine Temperatur von mindestens 25 °C.

Wenn die Außentemperatur einmal über 12 °C steigt, lockert sich die Traube. Die Bienen gehen nach außen und machen einen kurzen Reinigungsflug auf welchem sie ihren Darm entleeren. Nachher wird die Traube wieder in neuer Zusammensetzung gebildet.

Unsere Bienen überstehen selbst die härtesten Winter, auch wenn sie z.B. in einem alleinstehenden Magazin draußen in der freien Kälte sitzen. Je nach Temperatur verbrauchen sie aber unterschiedlich viel Vorrat. Wichtig ist, dass sie genügend Luft bekommen und vor Lärm und Erschütterungen geschützt sind.


Ich bedanke mich vielmals bei meinem Paps, dass er sich meinen Fragen gestellt hat und uns somit den Hobbyberuf „Imker“ etwas näher gebracht hat. :)


Nochmal eine kurze Zusammenfassung: Was ist wichtig, bevor man ein Imker wird?


Bienen machen viel Arbeit. Es ist nicht damit getan sich ein Bienenvolk zu kaufen, es in eine Kiste zu stecken und dann Honig zu erhalten. Daher sollen folgende Dinge beachtet werden, wenn man gerade das erste Jahr als Imker startet.

- Man sollte nicht allergisch auf Bienenstiche reagieren

- Es sollte mit einer kleinen Anzahl von 2-3 Völkern begonnen werden, damit man sich an den Stress und die Arbeit langsam gewöhnen kann

- Regelmäßige Besuche und Eingreifen in der Woche sind notwendig, damit das Volk überleben kann

- Der Kostenfaktor sollte nicht übersehen werden, denn es werden einige Dinge für das Herstellen von Honig und das Erhalten des Volkes benötigt

- Ein Grundstück für die Bienenstöcke, sowie die Honigschleuder und andere Gerätschaften ist wichtig

- Bienenhaltung ist Anmeldepflichtig, sodass man auch hier mit der zuständigen Behörde in Verbindung treten muss.


Oft ist es ein großer Vorteil, wenn man sich einem Imkerbund in der näheren Umgebung anschließt. So kann man sich immer wieder Hilfe suchen, Rat einholen und so von anderen Imkern lernen.

Ich finde es eine interessante Sache und freue mich unheimlich, dass mein Paps mit Hilfe meiner Mutter solch eine nützliche und sinnvolle Tätigkeit ausführt.

Habt ihr einen Imker in der Familie oder einfach noch Fragen?