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Rezension: Sonnenglut von Sabine Schulter und weiteren 9 Autorinnen

Kurzgeschichten sind immer wieder eine schwierige Angelegenheit, denn eigentlich haben die Autoren zu wenig Raum um eine wirkliche Geschichte aufzubauen. Da ich jedoch Sabine Schulters Geschichten unheimlich gerne mag, habe ich dieser Anthologie eine Chance gegeben. :) 

Sonnenglut von Sabine Schulter und weiteren
9 Autorinnen



Ebook: 178 Seiten
Verlag: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
Einzelband Anthologie
Kostenpunkt: E-Book 1,99 €
Erschienen: Mai 2017


Taucht ein in düstere Welten und tödliche Kämpfe. Lernt magische Wesen kennen und lasst euch auf eine Reise mitnehmen, die mehr verspricht, als alles, was ihr euch vorstellen könnt. Ob nun ein heißer Sommerflirt oder eine zarte Liebe, ob apokalyptisches Grauen oder mystische Gestalten. Taucht ein und genießt die Facetten von Erotik, Romantik, Dystopie und Fantasy. Werdet ein Teil von zehn verschiedenen Geschichten, die den Leser in ihren Bann ziehen und ihn atemlos zurücklassen.

Zehn Autorinnen, zehn Geschichten, ein Wort: Sonnenglut. 


10 verschiedene Autorinnen bringen eine Geschichte zu „Sonnenglut“ mit in die Anthologie mit ein.
 
Vinjy Moore, (Autor), Sabine Schulter (Autor), Cornelia Pramendorfer (Autor), Jaqueline Kropmanns (Autor), Juliane Schiesel (Autor), Katharina Groth (Autor), Katharina Gansch (Autor), Yvonne Westphal (Autor), Jennifer Jancke (Autor), Skye Leech (Autor)

 

Feuer des Phönix

Die erste Geschichte in der Anthologie stammt aus der Feder von Sabine Schulter, von welcher ich schon so einige tolle Bücher gelesen habe. Umso neugieriger war ich, mit welcher Fantasygeschichte sie uns hier begeistern wollte.

Mit Beginn der Kurzgeschichte fallen wir direkt in einen Kampf, einen lebensbedrohlichen Kampf in welchem sich Farium und Merica befinden. Es wird bedrohlich, spannend, gefühlvoll und fantasievoll. Ich konnte innerhalb dieser kurzen Geschichte trotz allem einen kleinen Bezug zu den Charakteren aufbauen und habe mit ihnen gehofft, gebangt und gekämpft. Auch wenn ich innerhalb dieser kleinen Geschichte nicht alles greifen konnte, war sie rundum super umgesetzt und ich habe jetzt eigentlich total Lust darauf noch mehr zu dieser Welt und diesen Charakteren zu lesen.

Definitiv eine tolle Kurzgeschichte, die mit Gefahr und dem richtigen Spritzer Gefühl begeistern kann.

Love/Hate

Diese kleine Kurzgeschichte hat mir insgesamt auch sehr gut gefallen. Die Autorin hat eine angenehme und recht einfach zu verfolgende Schreibweise, sodass man relativ schnell das Ende dieser kurzen Story erreicht hat. Insgesamt eine schöne kurzweilige und gleichzeitige spritzige Geschichte über die Liebe, das Verzeihen und die Vergangenheit.

Sonnensteine

Diese kleine Kurzgeschichte in Bezug zum Genre Dystopie enthält eine sehr interessante und beängstigende Idee. Die Schreibweise lässt sich leicht lesen, wenn sie auch insgesamt sehr düster herüberkommt. Dies entspricht jedoch sehr schön dem angegangenen Genre. Auch wenn mich diese kurze Story nicht vollkommen überzeugen konnte, war sie dennoch interessant zu lesen.

Diamantenraub

Diese Geschichte liest sich ebenfalls sehr angenehm und bringt den Leser dazu gemeinsam mit unserer ehemaligen Diebin einen Raub zu verhindern. Insgesamt ist es ganz süß umgesetzt worden, wobei es mich im großen und ganzen nicht vollkommen überzeugen konnte. Was aber eher an der Kürze gelegen hat. :)

Flammender Schmerz

Die Autorin hat bei dieser kleinen Geschichte eine ruhige und angenehme Schreibweise, die mich sofort in ihren Bann ziehen konnte. Man erhält in dieser Kurzgeschichte eine Geschichte über Familie, Freunde, Vertrauen und die Zugehörigkeit, denn nicht immer muss es das gleiche Wesen sein dass auf der eigenen Seite steht. :)

Eine wirklich spannende Umsetzung mit gefühlvollen und ansprechenden Charakteren, sodass ich gerne mehr von der Autorin lesen möchte. *g*

Sound of Love

Die Autorin hat bei dieser kleinen Story eine sehr einfache Schreibweise, der man im gesamten schnell und problemlos folgen kann. Allerdings hat sie mich auch nicht mitreisen und überzeugen. Irgendwie ist die gesamte Umsetzung doch sehr undurchsichtig und konnte mich gefühlstechnisch nicht wirklich abholen.

Eiszeit mit Zombie

Nach Beendigung dieser Kurzgeschichte war ich verwirrt, irritiert und leider so gar nicht überzeugt. Hier konnten mich weder die leider sehr aufgesetzten Charakter, noch die Schreibweise bzw. die Aussprache der Charaktere überzeugen. Ich bin der Geschichte nur ungern gefolgt und habe leider für mich die Hintergründe nicht ganz nachvollziehen können. Sehr schade.

BLUT – Kurzgeschichte aus der Welt von „Die Hüter“

Zu dieser Geschichte kann ich leider nicht ganz so viel sagen. Sie war mir persönlich zu blutig und kurios, sodass ich sehr schnell das Interesse verloren hatte. Die Schreibweise der Autorin war aber insgesamt ruhig und angenehm zu lesen.

Nur für dich – Eine Kurzgeschichte aus „Tage voller Regen“

Insgesamt eine ganz süße Idee, jedoch konnte mich die Umsetzung auch bei dieser Geschichte nicht wirklich überzeugen. Die Gefühle sind nicht übergesprungen und die eingebaute Wendung darin hat mich mehr irritiert als überzeugen und begeistern können. Es war eine Geschichte, die für mein Gefühl zu schnell und kurz erzählt wurde.

Sommerphantasie

Leider für mich eine Geschichte, die mir persönlich zu unromantisch und unangenehm erzählt wurde. Die erotische Geschichte hat mich persönlich leider eher abgeschreckt als freudig weiterlesen lassen. Ich muss diesbezüglich zugeben, dass ich leider beim Lesen abbrechen musste. Ich konnte und wollte hier nicht weiter folgen, was sehr schade ist.

 

Insgesamt bin ich kein allzu großer Fan von Kurzgeschichten, da sie oftmals einfach viel zu kurz und schnell erzählt werden. Trotz allem war ich neugierig darauf, was mich bei dieser Anthologie erwarten würde.

Es werden viele verschiedene Genre angesprochen, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Im Großen und Ganzen muss ich aber sagen, dass der Inhalt an sich eher Durchwachsen ist. Die Geschichten sind teilweise (vielleicht auch gerade wegen der kurzen Seitenzahl) sehr verwirrend, irritierend und emotionslos. Ich konnte mich bei den meisten Geschichten einfach nicht richtig einfühlen und war leider auch teilweise froh dass es vorbei war.

Trotz allem muss ich zwei Geschichten, darunter „Das Feuer des Phönix“ von Sabine Schulter und „Flammender Schmerz“ von Jennifer Jancke herausheben. Diese beiden Kurzgeschichten konnten mich fesseln, neugierig auf die Charaktere machen und diese mir gleichzeitig näher bringen. Beide Autorinnen konnten mich überzeugen, dass man sich definitiv auch weitere Bücher von Ihnen anschauen sollte. Von Sabine Schulter kenne ich schon einige und ich werde mir nun gerne auch mal Jennifer Jancke genauer anschauen. ;)

Wenn die Anthologie insgesamt auch eher Mittelmaß für mich war, konnten mich die zwei zuletzt genannten Geschichten davon überzeugen dass man immer auch ein paar Diamanten finden kann. *g*







Rezension: Millionaires Club NY - Finn von Ava Innings

Auf Grund der Romance-Woche bin ich auf die Autorin und Ihre Reihe aufmerksam geworden. Klang die Leseprobe noch sehr vielversprechend, war ich schlussendlich leider etwas enttäuscht von der letztendlichen Umsetzung.

Millionaires Club NY - Finn von Ava Innings



Taschenbuch: 233 Seiten
Verlag: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / ?
Kostenpunkt: E-Book 2,99 €


Nach dem unvorhergesehenen Tod seines Vaters ist Finn gezwungen, die Geschäftsführung der millionenschweren Firma zu übernehmen. Die Verantwortung lastet schwer auf Finn, der seitdem ein sehr strukturiertes Leben führen muss und immer versucht, es allen recht zu machen – besonders seiner Mutter und seiner Verlobten Viktoria.

Seine Heiratspläne geraten jedoch ins Wanken, als die deutlich jüngere Sängerin Reagan in sein Leben platzt und ihn mit ihrem Erfolgssong daran erinnert, dass er eigentlich ganz andere Träume hatte. Doch Reagan, so bezaubernd sie auch ist, ist kein High Society Girl und passt so gar nicht in seine Welt.

Können der Millionär und die talentierte Sängerin dennoch einen Weg finden, zusammen zu sein? 

Viola Plötz, Jahrgang 1979, studierte Kommunikationsdesign und machte sich nach ihrem Abschluss als Hochzeitsfotografin und Designerin selbstständig.
Im Jahr 2014 ereilte sie eine Midlife-Crisis und sie beschloss, endlich ihren langersehnten Lebenstraum vom eigenen Roman zu verwirklichen. Im Dezember 2014 veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Violet Truelove über neobooks ihren Roman »Ein Surfer zum Verlieben«, der es auf die Shortlist für den Indie Autor Preis schaffte. Kurze Zeit später wurde sie durch ihren erfolgreichen Debütroman entdeckt und unterzeichnete einen Autoren-Vertrag für ihre New Adult Reihe »Waves of Love«, die sie als Ava Innings schreibt, bei feelings (Droemer Knaur).
Die Autorin lebt zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in einem Mehrgenerationenhaus im Taunus, also viel zu weit vom Meer, welches ich so liebt und das ihre Geschichten prägt, entfernt.
Doch nicht nur für das Wellenreiten kann sie sich begeistern, sondern auch für Yoga, die Fotografie und das Lesen.

 

Da ich bei der diesjährigen Romance-Woche gerne mal einen neuen Autor kennenlernen wollte, habe ich mich aufgrund positiver Rezensionen und einer doch sehr neugierig machenden Leseprobe für Ava Innings und zwei weitere entschieden und wurde schlussendlich für eine ausgewählt.

Die Schreibweise der Autorin ist flüssig, leicht nachvollziehbar und konnte mich im Gesamten ganz unterhalten. Allerdings muss man leider auch sagen, dass es keine allzu anspruchsvolle Lektüre ist, welche dazu noch einige Schwierigkeiten für mich persönlich mit eingebaut hat.
Konnte ich mich zu Beginn der Geschichte wenigstens noch ansatzweise in die Charaktere hineinversetzen, wurde es leider mit voranschreiten der Geschichte immer schwieriger.

Erzählt wird die Geschichte in der Erzählform, aus den Sichtweisen von unseren beiden Hauptcharakteren. Dies hat es mir auch mit sehr schwer gemacht überhaupt einen Bezug aufzubauen.

Reagan ist eine quirlige, aufgeweckte und freundliche Persönlichkeit die mir jedoch innerhalb der Geschichte einfach zu oft wandelte. Mit ihren süßen 18 Jahren wirkt sie passagenweise mir etwas zu erwachsen und in anderen wieder zu kindlich. Dazu konnte ich ihre Wandlungen, Gefühlsstürme und Entscheidungen leider nicht immer ganz nachvollziehen sodass ich hier wirklich Schwierigkeiten hatte sie zu greifen.

Finn ist ein millionenschwerer Mann, der nur sehr schwer einzuschätzen ist. Auf der einen Seite ist er zwar nicht glücklich aber gefühlsgebunden vergeben und treu, jedoch auf der anderen Seite ist er aber auch unglücklich und einem Abenteuer in Gewisserweise nicht abgeneigt. Sein Machogehabe hat mich leider immer mal wieder etwas genervt, denn entweder ich stehe zu einer Sache oder lasse es sein. Für sein Alter hätte ich ihm einfach etwas mehr Reife und Durchsetzungsvermögen zugesprochen gehabt.

Die Umsetzung der Geschichte konnte mich im Gesamten ganz gut unterhalten, allerdings muss ich wirklich sagen dass sich das Buch für mich persönlich nach hinten weg ins schlechtere entwickelt hat. Die Ausdrucksweise der Charaktere wurde derber, die Sexszenen für mein Gefühl leider etwas zu gestellt und dazu sehr gewöhnungsbedürftig. Ich persönlich habe mich dabei nicht sonderlich wohl gefühlt.

Auch sonst haben sich die Charaktere nicht wirklich zum positiven entwickelt. Zu Beginn hatte ich noch das Gefühl, dass sie ausgebaut werden und ich einen Faden knüpfen kann. Doch relativ schnell war klar, dass es hier nicht darum geht einem die Charaktere groß näher zu bringen. Mir fehlte die Tiefe, die nachvollziehbaren Gefühle und die interessante und unvorhersehbare Geschichte.

In dieser kleinen Novelle gab es für meine Verhältnisse leider zu viele Klischees und zu viele vorhersehbare Situationen. Das man bei solchen Liebesromanen weiß wie das Ende im groben aussieht, ist vollkommen klar. Aber dennoch wünsche ich mir beim Lesen Überraschungen und greifbare Charaktere. Dies habe ich in diesem Fall leider nicht wahrnehmen können.

 

Mit „Millionaires Club NY“ hat Ava Innings eine Kurzgeschichte für Zwischendurch ins Leben gerufen, welche mich leider nicht vollends überzeugen konnte. Zwar ist der Lesefluss gegeben und man kommt innerhalb der Geschichte sehr schnell und einfach voran, dennoch haben mir die Verbundenheit zu den Charakteren und die wahrnehmbaren Gefühle gefehlt.

Dennoch gibt es einige Leser denen gerade solch eine Geschichte gefällt, daher würde ich jedem raten auf alle Fälle mal reinzulesen. Vielleicht sollte es bei mir einfach nicht sein. :)






Rezension: Auf immer gejagt von Erin Summerill

Schon das Cover zu dieser Geschichte ist ein Blickfang gewesen und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Besonders schön finde ich es übrigens, dass das Buch selber ebenfalls nicht einfarbig sondern verbunden mit dem Wald designed wurde. Einfach total ansprechend.


Auf immer gejagt von Erin Summerill



Hardcover: 412 Seiten
Verlag: Carlsen Verlag
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / ?
Kostenpunkt: E-Book 13,99 €, HC 19,99 €
Erschienen: April 2017


Band 1: Auf immer gejagt
Band 2: Ever the Brave


*** Ein überraschendes, fesselndes Abenteuer und eine wunderschöne Liebesgeschichte! *** Im Wald kennt Tessa sich aus, er ist ihr Zuhause. Im Dorf jedoch wird sie nur geduldet, obwohl ihr Vater Saul der Kopfgeldjäger des Königs ist. Denn ihre Mutter beherrschte Magie, und die ist in Malam verboten. Als Saul getötet wird, hat die junge Fährtenleserin nur eine Chance auf ein sicheres Leben: Sie muss im Auftrag des Königs den angeblichen Mörder jagen – Cohen, der Gehilfe ihres Vaters. Der Junge, den sie heimlich liebt! Tessas besondere Gabe sagt ihr, dass Cohen schuldig ist. Aber ihr Herz spricht eine andere Sprache. 

Erin Summerill, in England geboren, wuchs in Hawaii, Kalifornien und schließlich in Utah auf. Sie studierte Literaturwissenschaft an der Brigham Young University in Salt Lake City, begann zu schreiben und wurde Hochzeitsfotografin. Wenn sie nicht auf Reisen ist, dann lebt sie mit ihrer Familie in Utah, zusammen mit zwei Hunden, einer Katze, ein paar Hühnern und ganz vielen Büchern. »Auf immer gejagt« ist ihr Debüt.

 

Die Schreibweise der Autorin und der Übersetzerin ist locker, leicht, bildhaft, fantasievoll und mitreisend. Ich konnte mich von der ersten Seite an in die Geschichte hineinfallen lassen, war ein Teil von Tessa und habe mit ihr zusammen alles genaustens erlebt.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtwiese von Tessa, unserer Hauptprotagonistin, was ich unglaublich praktisch und vielversprechend fand. Man konnte noch genauer in sie hineinschauen und dennoch durch ihre Gabe und ihre Offenheit auch vieles über alle anderen Charaktere herausfinden.

Tessa ist eine Kämpferin, welche stark, clever, liebenswürdig, zurückhaltend und dennoch auch offen und gefühlvoll ist. Ihr Wesen hat mich von der ersten Seite an eingenommen, denn trotz ihrer ganzen Schicksalsschläge gibt sie nicht auf, verzweifelt nicht völlig und gibt Freunden trotz Zweifel noch einmal eine Chance. Es war ein tolles Erlebnis ihren Charakter nach und nach zu erforschen und mit ihr die abenteuerliche Reise anzutreten.

Cohen ist ein vielschichtiger Charakter, der sehr verschlossen und trotz allem gefühlvoll, familienbezogen und freundlich ist. Der vermeindlich böse in der Geschichte bringt noch so manche Überraschung mit sich und ich bin mir sicher, auch nach diesem ersten Band werden wir wohl noch so einiges erleben dürfen.

Es gibt noch weitere Charaktere in der Geschichte, die Tessa prägen, leiten und formen werden. Darunter die guten, die schlechten und die man so schwer einzuschätzen weiß. Ich konnte mit wirklich sogut wie jedem Charakter etwas anfangen, wenn man auch nicht jeden perfekt einschätzen kann. Eine Vorstellung ist da und die ersten Ahnungen, kann man nicht immer vertrauen was ich persönlich sehr interessant gefunden habe.

Die Umsetzung dieser Geschichte ist grandios wie ich finde. Von der ersten bis zur letzten Seite war ich in der Geschichte gefangen, habe nach mehr gelechzt und wollte einfach nicht aufhören mit Lesen. Es gibt so viele Ereignisse, Kämpfe, gefühlvolle Richtungen, Offenbarungen und Überraschungen dass ich aus dem Staunen und Lesen nicht mehr rausgekommen bin.

Für einen Debütroman hat die Autorin meines Erachtens eine beachtliche Leistung hingelegt. Sie besticht mit schön ausgeformten, greifbaren und vor allem gefühlvollen Charakteren die auch gerne mal Taten statt Worte sprechen lassen. Dazu eine abenteuerliche, gefährliche und gleichzeitig liebevolle Reise mit Tessa auf der Suche nach der Wahrheit und der Freiheit.

Innerhalb der Geschichte gab es so einige Wendungen und Informationen die mich überrascht haben, auch wenn das ein oder andere zumindest erahnbar war. Dennoch hat es die Autorin geschafft auch mich immer mal wieder an der Nase herumzuführen, eine Lösung komplett anders ausfallen zu lassen und gerade zum Schluss nochmal innerhalb weniger Sätze eine Neugierde bei mir zu erfassen, dass ich es gar nicht erwarten kann weiterzulesen.

 

Mit „Auf immer gejagt“ hat Erin Summerili ein Romandebüt hingelegt, dass sich sehen lassen kann. Mit viel Gefühl, einer Menge Intrigen, Gefahren und nicht immer ganz einschetzbaren, aber dennoch greifbaren Charakteren hat die Autorin eine Story geschaffen die von der ersten bis zu letzten Seite fesselt und den Leser in seinen Bann zieht.

Wenn ich darüber nachdenke, was ich von diesem Buch erwartet habe dann muss ich sagen dass die Autorin mit ihrem Debüt diese definitiv getroffen bzw. überliefert hat. Die Story ist mitreisend, abenteuerlich, gefühlvoll und beinhaltet neben einer super umgesetzten Geschichte ein paar ganz wundervolle, greifbare und ausgefallene Charaktere.





Rezension: Das Glück hat vier Farben von Lisa Moore


Mich hat das Buch durch seinen Namen und die Beschreibung unheimlich neugierig gemacht.

Das Glück hat vier Farben von Lisa Moore



Hardcover: 364 Seiten
Verlag: Sauerländer
Sprache: Deutsch
Einzelband
Kostenpunkt: E-Book 3,99 €, HC 16,99 €
Erschienen: März 2017 



Seit sie denken kann, ist die sechzehnjährige Flannery in Tyrone verliebt. Aber wann genau ist aus ihrem Sandkastenfreund ein Rebell und der coolste Junge der Schule geworden? Flannery, die sich oft in den Erinnerungen daran verliert, wie einfach früher alles war, beobachtet mit Erstaunen, wie die Welt um sie herum immer schneller kreist. Doch dann kommt ihr für ein Schulprojekt eine folgenreiche Geschäftsidee: Sie fertigt Liebestränke für die Mitschüler an – und ein regelrechter Hype wird ausgelöst. Plötzlich geht das Gerücht um, dass die bunten Mixturen tatsächlich wirken ...
Das erste Jugendbuch der Booker-Prize-Kandidatin Lisa Moore: Ein ebenso kluger wie komischer Roman über die Suche nach dem Glück, der voller kleiner und großer Weisheiten steckt. 



Lisa Moore wurde 1964 in St. John’s, Kanada, geboren, wo sie auch heute noch lebt. Sie studierte Kunst am Nova Scotia College of Art and Design und hat mehrere Kurzgeschichten und Romane veröffentlicht, für die sie vielfach ausgezeichnet wurde, u.a. mit der Nominierung für den Man Booker Prize. ›Das Glück hat vier Farben‹ ist ihr erster Roman für Jugendliche.

 

Die Schreibweise der Autorin ist sehr distanziert, kühl. Dennoch konnte ich insgesamt sehr leicht folgen. Mir hat diese doch sehr untypische Schreibweise es jedoch sehr schwer gemacht, einen Bezug zum Buch und zu den Charakteren zu bekommen.

Erzählt wird alles in der Ich-Perspektive, welche jedoch nicht so gefühlvoll umgesetzt wurde wie ich es mir gewünscht hätte. Mein Bezug zu Flannery konnte nicht wirklich aufgebaut werden, was es mir insgesamt sehr schwer gemacht hat.

Flannery ist ein ausgefallener Charakter, welcher viele verschiedene Züge beinhaltet. Man merkt ihr durchaus an, dass sie 16 Jahre sein soll doch gleichzeitig ist sie als Erzählerin sehr distanziert und kühl mit allem. Ich konnte sie nicht richtig einschätzen, konnte ihre Gefühle und Wünsche nur lesen und nicht wirklich wahrnehmen. So war sie für mich leider kein Charakter, der im Kopf hängen bleibt.

Alle weiteren Charaktere im Buch wurden zwar aufgegriffen und im Großen und Ganzen auch charakterisiert, dennoch konnte ich auch zu diesen keinen wirklichen Bezug aufbauen.

Die Umsetzung der Geschichte ist im Gesamten ganz schön umgesetzt worden. Wir haben hier ein Mädchen, welches an ihrer einen großen Liebe festhält und erst nach und nach merkt dass man sich manchmal in gänzlich unterschiedliche Richtungen entwickelt. Sie lernt die Entwicklungen kennen, wenn Freunde und man selber erwachsen wird.

Im Grunde muss ich sagen, dass mir die Geschichte selber sehr gut gefallen hat. Doch hatte ich bezüglich der Schreibweise unheimliche Schwierigkeiten immer dabei zu bleiben. Es viel mir so unglaublich schwer dran zu bleiben, mich der Charaktere nicht zu entziehen und einfach aufzugeben.

Ich denke, jedem der mit der distanzierten Schreibweise zurecht kommt der dürfte hier ein schönes Leseerlebnis erleben können. :) 
 

Mit „Das Glück hat vier Farben“ hat Lisa Moore eine interessante Geschichte über Freundschaft, Liebe, die persönliche Entwicklung und der Einsicht geschrieben. Man begleitet die junge Flannery auf den Weg zum Erwachsen werden und erkennt, dass sich auf diesem Weg innerhalb kürzester Zeit einige Dinge in verschiedene Richtungen entwickeln können.





Rezension: Melody of Eden - Blutrache von Sabine Schulter

Sehnsüchtig habe ich auf den letzten Band der Reihe gewartet und war voller Vorfreude, als er endlich auf meinem Kindle einziehen durfte. Nachdem der zweite Band wirklich fies geendet hat, konnte ich eigentlich gar nicht anders als sofort loslegen

Melody of Eden - Blutrache von Sabine Schulter

Bildrechte Dark Diamonds


Ebook: 390 Seiten
Verlag: Dark Diamonds
Sprache: Deutsch
Reihe: 3 / 3
Kostenpunkt: E-Book 4,99 €
Erschienen: April 2017 




Band 1: Blutgefährten
Band 2: Blutwächter
Band 3: Blutrache


**Eine Liebe, so unsterblich wie die Hoffnung**
Rufus' Rachedurst ist nicht zu stillen. Das bekommt vor allem Eden zu spüren, der nach Melodys Verschwinden alle Hoffnung aufgegeben hat. Daher zieht er gemeinsam mit seinem Rudel los, um in den unsäglichen Gängen der Kanalisation endlich das Nest der Wilden zu finden. Doch durch die Trauer um seine geliebte Blutgefährtin beginnt Eden mehr und mehr die Kontrolle über seinen Berserker zu verlieren. Sogar sein Rudel kann ihn kaum noch vor sich selbst schützen. Völlig blind vor Hass hat er nur noch eines im Sinn: Rufus endlich zur Strecke zu bringen – koste es, was es wolle. Denn ein Leben ohne Melody ist für Eden einfach unvorstellbar…



Sabine Schulter wurde 1987 in Erfurt geboren, lebt nun aber mit ihrem Mann in Bamberg. Trotz ihres abgeschlossenen Oecotrophologie-Studiums fokussierte sie sich auf das Schreiben von Fantasy-Büchern. Sie liebt das Spiel mit den Emotionen und möchte ihre Leser tief in ihre Bücher ziehen, die oft von dem Zusammenspiel der Protagonisten untereinander geprägt sind. Viel Spannung gehört in ihre Geschichten genauso wie ein Happy End und unvorhergesehene Wendungen.

 

Die Schreibweise der Autorin ist auch in ihrem dritten und letzten Band der Reihe wieder flüssig, liebevoll und einlullend wie ich es bezeichnen möchte. Ich fühle mich beim Lesen wirklich immer gut aufgehoben und ganz so, als ob ich ein Teil der Charaktere wäre und somit alles schön ordentlich mitfühlen kann. Das kann Vor- und Nachteile haben, je nachdem wie die Stimmung im Buch gerade ist. 😉

Auf die einzelnen Charaktere möchte ich gar nicht mehr weiter eingehen, denn das hatten wir bei meinen ersten Rezi´s und wir kennen Melody, Eden und die ganzen wichtigen Rudelmitglieder ja schon. Sie alle haben auch in diesem Band ihr Wesen behalten, wobei man durchaus die ein oder andere Veränderung wahrnehmen kann. Gerade wenn man in Bezug auf den Abschlusskampf zum Ende hinkommt.

Doch beginnen wir von vorne. Die Trennung zwischen Melody und Eden zieht sich auch im letzten Band noch ein ganzes Stückchen mit durch, wobei ich es toll fand dass man als Leser selber von beiden Seiten die Sichtweisen und Gefühle wahrnehmen konnte. Während unsere beiden Hauptcharaktere somit leiden mussten, hatten wir als Leser zumindest ein bisschen Hintergrundwissen und waren nicht ganz so verloren.

Die Entwicklung der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, besonders da es nicht nur darum ging sich sofort auf Rufus zu stürzen und einen Racheakt zu starten. Die Autorin hat es geschafft diese Geschichte mit vielen kleinen weiteren Punkten zu versehen, die zum einen die Spannung nach oben getrieben haben und zum anderen uns andere Charaktere nochmal nähergebracht haben. Dabei hat sie es doch gleichzeitig tatsächlich gewagt, einen recht sympathischen wenn auch aufgedrehten Charakter bei mir unbeliebt zu machen. Was für eine Schande. ^^°

Die Gefühlsentwicklungen im Buch waren meiner Ansicht nach genau richtig verteilt. Man bemerkt durchaus, dass die Zugehörigkeit von Melody und Eden stärker wird und sie durchaus bezüglich der vorangegangenen Situationen vorsichtiger und näher aneinandergerückt sind und dennoch schafft die Autorin die Gradwanderung dass sie trotz allem aktiv werden und nicht die eigentliche Aufgabe aus den Augen verlieren.

Der Schlusskampf war wie ich finde sehr überraschend, denn wir erhalten hier nicht unbedingt einen blutrünstigen Kampf sondern tatsächlich mehr Strategie, Überraschung und psychische Angriffe die einen Kampf mal ganz anders haben dastehen lassen. Ich war tatsächlich begeistert, auch wenn ich das Ende in vereinzelten Punkten wohl etwas abgeändert besser gefunden hätte.

 

Mit „Melody of Eden“ hat Sabine Schulter eine gefühlvolle, spannende und interessante Geschichte mit neuartigen und liebenswürdigen Vampiren geschaffen. Es hat riesigen Spaß gemacht der Geschichte zu folgen und ich kann daher nur sagen, dass es sich unglaublich lohnt hier zuzugreifen. Lasst euch in eine wundervolle Liebesgeschichte ziehen, welche so viel mehr noch an Spannung, Freundschaft und Gefühl in sich birgt.





Rezension: Every Little Thing – Mehr als nur ein Sommer von Samantha Young

Auch bei diesem zweiten Band muss ich sagen, dass es bei weitem nicht an die Edinburgh-Reihe herankommt. Das Buch ist aus diesem Grund nicht unbedingt schlechter, aber das Niveau lag einfach bei der vorherigen Reihe höher. Trotz allem ist es ein schönes Lesevergnügen gewesen. :)

Every Little Thing - Mehr als nur ein Sommer von Samantha Young



Taschenbuch: 506  Seiten
Verlag: Ullstein Verlag
Sprache: Deutsch
Reihe: 2 / ?
Kostenpunkt: E-Book 8,99 €, HC 9,99 €
Erschienen: März 2015


Band 2: Every Little Thing – Mehr als nur ein Sommer


Kann dein Feind zu deiner großen Liebe werden?

Bailey Hartwell heißt genauso wie der Ort, an dem sie lebt: Hartwell, Delaware. Sie stammt aus einer der ältesten Familien der Stadt und könnte sich nie vorstellen, ihre kleine Pension dort aufzugeben. Doch der gutaussehende Ex-New Yorker Vaughn Tremaine macht ihr als Manager eines Luxus-Hotels das Leben schwer. Wann immer sich die beiden treffen, gibt es Streit – auch wenn die sexuelle Spannung zwischen ihnen kaum zu leugnen ist. Doch als Bailey eine schlimme Entdeckung macht, erweist sich ausgerechnet Vaughn als Fels in der Brandung. Kann es sein, dass sie sich in ihm getäuscht hat? Oder bringt die Nähe zu Vaughn ihr Herz erst recht in Gefahr?


Samantha Young wurde 1986 in Stirlingshire, Schottland, geboren. Seit ihrem Abschluss an der University of Edinburgh arbeitet sie als freie Autorin und hat bereits mehrere Jugendbuchserien geschrieben. Seit der Veröffentlichung von Dublin Street und London Road, ihren ersten beiden Romanen für Erwachsene, stürmt sie die internationalen Bestsellerlisten.

 

Schon der erste Band der Reihe war wirklich schön zu lesen und hat mich in ein schönes Örtchen gezogen, dass neugierig macht und fasziniert.

Die Erzählweise der Autorin ist auch in diesem zweiten Band wieder sehr schön und angenehm zu verfolgen. Wir erhalten Einblicke in die Sichtweise von Bailey und Vaughn, unseren beiden Hauptprotagonisten im Buch. Es wird wieder mit viel Gefühl erzählt, sodass man als Leser tatsächlich ein Teil des ganzen sein konnte.

Bailey hat mir ja schon im ersten Band unheimlich gut gefallen. Sie ist ein sehr offener, extrovertierter und aufbrausender Mensch, der mit Sicherheit auch mal anstrengend werden kann. Sie möchte immer jedem helfen, klammert sich solange an einen bis sie das Geheimnis gelüftet und eine Lösung gefunden hat. Ihr Wesen konnte mich durchaus begeistern.

Vaughn ist taffer, strenger und sehr verschlossener Typ. Trotz allem muss ich sagen, dass er mir gerade deshalb auch unheimlich gut gefallen hat. Besonders dass er zwei Seiten hat und neben dem harten Geschäftsmann auch eine freundliche, offene und hilfsbereite Seite hat für Personen die er mag. Dieses Zusammenspiel war wirklich schön aufgebaut.

Ich habe mich auf Bailey und Vaughn schon im ersten Band unheimlich gefreut, einfach weil mir die Charaktere sehr gut gefallen haben. Die Umsetzung ihrer Liebesgeschichte wurde auch wirklich schön, gefühlvoll und prickelnd umgesetzt. Dennoch muss ich sagen, dass es größtenteils jedoch auch sehr vorhersehbar war. Natürlich war das Ende von Anfang an klar, doch auch die einzelnen Hürden und Verstrickungen waren teilweise wirklich sehr durchsichtig.

Es lohnt sich trotz allem auch diese Reihe von Samantha Young zu lesen, wobei man sich definitiv darauf vorbereiten sollte dass es nicht ganz so spritzig und spannend geschrieben ist wie die Edinburgh-Reihe. Sie ist etwas erwachsener geschrieben, sodass man sich einfach auf etwas Neues einlassen muss.

Nach dem Ende dieses Bandes bin ich nun sehr neugierig auf Emery geworden, gerade auch weil man schon den potenziellen Kandidaten im Blick hat und ich davon ausgehe dass es dort so einige Probleme zu bewältigen gibt. ;)

 

Mit „Every Little Thing – Mehr als nur ein Sommer“ von Samantha Young ist eine schöne, gefühlvolle und prickelnde Fortsetzung ins Leben gerufen, welche allerdings etwas vorhersehbar und nicht ganz so spannend wie die Edinburgh-Reihe ist. Doch wenn man die erste Reihe der Autorin ausblenden, sich auf etwas ganz neues und erwachseneres einlassen kann dann macht es auf alle Fälle großen Spaß den einzelnen Pärchenentwicklungen zu folgen.