Rezension: Angelfall - Tage der Dunkelheit von Susan EE

ACHTUNG:
Zweiter Band einer Trilogie und kann daher Spoiler enthalten.


Angelfall - Tage der Dunkelheit von Susan EE, 2. Band

Heyne Verlag / Taschenbuch: 446 Seiten
Kostenpunkt: ebook 9,99 €, TB 9,99 €
Erschienen: Januar 2017



Trilogie 
  
Band 1: Fürchtet euch nicht
Band 2: Tage der Dunkelheit
Band 3: Am Ende der Welt

 

Kaum hat Penryn ihre kleine Schwester Paige aus dem Hauptquartier der Engel in San Francisco befreit, wird diese erneut entführt. Und so muss sich Penryn in den rauchenden Trümmern der Stadt erneut auf die Suche nach Paige machen. Dabei findet sie heraus, welch finstere Pläne die Engel wirklich verfolgen. Ihre letzte Hoffnung ist der gefallene Engel Raffe, der jedoch vor der schwierigsten Entscheidung seines Lebens steht: Soll er auf sein Herz hören und Penryn helfen, oder soll er versuchen, seine Flügel zurückzubekommen?

(Quellenangabe: Amazon 26.04.2020)







Schon am ersten Band hat man gemerkt, dass die Autorin hier einen sehr düstere, beängstigende und spannende Reihe geschaffen hat. Sie sorgt dafür, dass man als Leser mehr als nur einmal Gänsehaut bekommt, an seine Grenzen stößt und teilweise regelrecht schockiert ist.

Der zweite Band hängt sich direkt ans Ende des ersten, sodass wir mit erleben wie Penryn so langsam wieder zurückkommt und sich bewegen kann. Gemeinsam mit ihr gehen wir weiter ins Rebellencamp und erleben so einige unschöne, traurige und schockierende Dinge. Wir sehen wie Menschen einander misstrauen, wie veränderte Personen abgeschottet und ausgeschlossen werden und wie gekämpft wird ohne einander Rückendeckung zu geben. Jeder ist auf sich aus und das zeigt sich auch in diesem Bereich wieder.

Nachdem Paige, Penryns Schwester abermals entführt oder abgehauen ist versucht Penryn gemeinsam mit ihrer Mutter und einer neuen Verbündeten diese aufzufinden und gerät dabei immer weiter in die Machenschaften der Engel. Wir und Penryn erfahren immer mehr davon, was geplant ist wie grausam tatsächlich vorgegangen wird und was für Möglichkeiten tatsächlich noch offen stehen.

Die Autorin schafft es weiterhin ihre Düsternis mit in die Geschichte zu verankern ohne die komplette Hoffnung herauszunehmen. Sie schafft immer wieder kleine Punkte, an welchen man sich festhalten kann. Es ist grausam, beängstigend und hoffnungslos aufgebaut und dennoch gibt es immer wieder ganz kleine Lichtblicke, die alles erhellen.

Insgesamt wieder ein starker, gefühlsbetonter, interessanter und aufklärender zweiter Band der aber gleichzeitig noch so viel mehr Fragen aufwirft.

Besonders schön finde ich es, nachdem Penryn und Raffe wieder aufeinander treffen. Es sind trotz der schlimmen Situation wieder ein paar Szenen der Leichtigkeit dabei, die das Herz höher schlagen lassen und dem Leser eine kleine Pause und wieder einmal Hoffnung geben.

Ich bin unheimlich gespannt darauf, wie die Autorin es weiterführen wird. Es kann nur noch spektakulärer werden. Meine Spannung liegt sehr weit oben wie es zu Ende geführt wird, was wir noch erleben werden und was aus Penryn, Paige, ihrer Mutter und Rafe werden wird. Aber auch einige andere Charaktere sind noch von Bedeutung und ich hoffe darauf, dass wir auch hier noch etwas erwarten dürfen.


Mit „Angelfall – Tage der Dunkelheit“ hat Susan EE einen starken, düsteren, mitreisenden und passenden zweiten Band ihrer Reihe geschaffen. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, wollte unbedingt mehr wissen und konnte mir alles manchmal leider zu genau vorstellen. Sie schafft es mich regelrecht in den Bann zu ziehen und bin total neugierig darauf, wie es zum Abschluss kommen wird.



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