Rezension: Cassardim - Jenseits der goldenen Brücke von Julia Dippel

Cassardim - Jenseits der goldenen Brücke von Julia Dippel, 1. Band

Planet by Thienemann-Esslinger Verlag / EBook: 528 Seiten
Kostenpunkt: ebook 13,99 €, HC 17,00 €
Erschienen: Oktober 2019

 

Gefährlich, überraschend und fesselnd – willkommen in Cassardim!

Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.

(Quellenangabe: Amazon 08.12.2019)



 Diese Rezension basiert auf einem kostenlosen Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung.
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Die IZARA-Reihe der Autorin konnte mich ja schon mit ihren zauberhaften Charakteren und der gefühlvoll-spannenden Umsetzung mehr als überzeugen. Und auch von diesem neuen Reihenauftakt der Autorin bin ich mehr als nur begeistert.

Amaia ist eine starke, manchmal etwas rebellierende, aber auch kluge und einfallsreiche Persönlichkeit. Sie konnte mich von der ersten Seite an von sich überzeugen. Sie ist taff, hat aber auch ihre verletzliche und ängstliche Seite. Man merkt, dass sie sich gerne stark gibt, aber trotz allem auch ein gefühlvolles Herz hat welches nicht verletzt werden möchte. Ihr Wesen hat es mir von Anfang an angetan.

Noár ist ein geheimnisvoller, manchmal sehr beängstigender und schwer zu durchschauender Zeitgenosse. Manches Mal glaubt man seine Zuneigung sehen zu können, nur um dann mit seinen Aktionen das Gegenteil bewiesen zu bekommen. Nicht nur Amia war ab und an mit der Gesamtsituation überfordert, sondern auch ich als Leser. Dennoch hat er mich fasziniert und man wollte einfach unbedingt wissen was sich hinter der Fassade, sollte es eine sein, noch so alles steckt.

Neben diesen beiden gibt es noch weitere Charaktere, welche man teilweise gut greifen kann. Nicht alle, aber den ein oder anderen konnte ich schon in Herz schließen und würde gerne noch mehr von ihnen lesen. Die Autorin schafft es wieder Gegensätze mit einzubauen, die das Herz aufgehen und untergehen lassen. Wieder eine Welt, die man so schnell eigentlich nicht verlassen möchte.

Die Umsetzung dieser Geschichte ist faszinierend, durchweg spannend, zieht sich an einem Faden durch und sorgt dennoch dafür dass man immer wieder überrascht ist und versuchen muss die Fäden zusammenzuspinnnen, was tatsächlich gar nicht so leicht ist ,)

Ingesamt muss ich sagen, ein genialer Auftakt, der mit so viel Gefühl, Beängstigung, Kämpfen, Unwahrheiten, Intrigen und Hoffnungen zu Gange geht das man gar nicht weiß wo einem der Kopf steht. Hier kann ich nur sagen, gebt mir mehr.


Mit „Cassardim – Jenseits der goldenen Brücke“ hat Julia Dippel einen starken, gefühlvollen, Eindruck hinterlassenden und spannenden Auftaktband geschaffen. Sie überzeugt mit greifbaren Charakteren, einer spannenden und überraschenden Handlung sowie mit einer Menge Gefühl und Witz.



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