Rezension: Die Macht der Seelen - Finding Sky von Joss Stirling

Nach langem wollte ich auch mal wieder eine Liebesgeschichte lesen und da hat mir mein SuB doch so einige Bücher vorgeschlagen. Letztlich habe ich hierzu gegriffen, eine Reihe die insgesamt wirklich interessant klang.

Die Macht der Seelen – Finding Sky von Joss Stirling, 1. Band

dtv Verlagsgesellschaft / Taschenbuch: 459 Seiten
Kostenpunkt: ebook 6,99 €, TB 9,95 €, HC nur gebraucht
Erschienen: Oktober 2014

 

Zed Benedict umgibt ein Geheimnis. Mit seiner Arroganz, seiner Unnahbarkeit, seinem Zorn schüchtert er alle ein: Lehrer, Mitschüler. Auch Sky, die sich, allerdings heimlich, stark zu dem unverschämt gut aussehenden Jungen hingezogen fühlt. Doch dann hört sie plötzlich seine Stimme in ihrem Kopf ... und er versteht ihre gedachte Antwort! Als Zed daraufhin behauptet, Sky sei sein Seelenspiegel, sein ideales Gegenstück und ein Savant wie er, ein Mensch mit einer übernatürlichen Gabe, glaubt Sky ihm kein Wort. Und will ihm nicht glauben – denn tief in ihr drinnen rührt sich eine Fähigkeit, vor der sie eine Höllenangst hat ... 
 
(Quellenangabe: Amazon 17.11.2018)





Die Schreibweise der Autorin ist locker, leicht und sehr jugendlich gehalten. Sie sorgt dafür, dass man die Charaktere realtiv schnell ins Herz schließen kann und zusammen mit ihnen die Reise gemeinsam genießt.

Die Geschichte selber wird aus der Sichtweise unserer Hauptprotagonistin Sky erzählt, welche eine belastende Vergangenheit hinter sich hat. Ihr fällt es schwer Leuten zu vertrauen und aus sich selber richtig rauszukommen. Dennoch ist sie ein wirklich herzlicher und freundlicher Charakter, der mir sofort ans Herz gewachsen ist.

Als Gegenpart zu Sky wird der Bad Boy Zed ins Spiel geworfen. Zu Beginn ein scheinbar von den Beschreibungen her eher schlimmer Finger, welcher gerne mal über die Stränge schlägt. Sein Charakter war durchaus interessant, allerdings hat er sich für meine Verhältnisse ein bisschen zu schnell gewandelt. Auch wenn die Beschreibung dafür gar nicht mal so verkehrt war kam es mir ein bisschen kurios vor. ^^°

Insgesamt konnte man alle wichtigen Personen größtenteils greifen und sich ein recht gutes Bild von allem machen. Hierbei hat man relativ schnell gemerkt, dass der Hauptaugenmerk auf Sky und ihrer Vergangenheit liegt. Gleichzeitig aber auch auf den Fähigkeiten der einzelnen Personen.

Die Umsetzung der Geschichte war wirklich süß, gerade auch die Entwicklung der kleinen Liebesgeschichte und der schlussendlcih doch recht spannenden Geschichte. Dennoch hat mir letztlich noch ein bisschen mehr die Tiefe und vor allem die Aufklärung gefehlt.

Letzten Endes erfahren wir zu Skys Vergangenheit für mein Gefühl etwas zu wenig. Ich hätte da doch eine etwas außergewöhnlichere und vor allem ausfüllendere Story erwartet. Es ist einfach noch immer zu viel offen, was ich wirklich schade fand denn letztlich ging es für mein Gefühl ja hauptsächlich um sie.

Ansonsten ist es natürlich eine Romance wie man sie schon in vielen Büchern gelesen hat, dennoch fand ich die darin gefundenen Kräfte wirklich spannend und durchaus auch originell. Beim Lesen hat man natürlich realtiv schnell gemerkt, dass dieses Buch sich eher an die jüngeren Leser richtet man sich aber dennoch auch als ältere Generation schön darauf einlassen kann.

Die Entwicklung der Liebesgeschichte war insgesamt wirklich süß umgesetzt, wenn es auch letztlich alles wieder unglaublich schnell ging. Skys Gefühlswelt war mir manches Mal etwas zu sprunghaft und die 180Grad Drehung von Zed ebenso, trotz allem war es aber sehr flüssig geschrieben und es hat nur bedingt gestört.

Viele Situationen waren vorhersehbar, man konnte schon ahnen wie es weitergeht und dennoch war es sehr schön die ganze Entwicklung zu verfolgen. Die Charaktere und der Schreibstil konnten mich durchaus für sich einnehmen, sodass ich letztlich ein schönes Lesevergnügen hatte.


Mit „Die Macht der Seelen – Finding Sky“ hat Joss Stirling einen schönen, gefühlvollen und durchaus interessanten Roman für die jungen Leser geschrieben. Man kann sich sehr schön fallen lassen und in die Geschichte eintauchen. Einzig die teilweise doch sehr vorhersehbare Entwicklung und die ein bisschen fehlende Aufklärung der Vergangenheit haben mich etwas gestört.



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