Rezension: Finding Back to Us von Bianca Iosivoni

 

ACHTUNG:
Neuauflage zum Buch "Was auch immer geschieht" von Bianca Iosivoni!


Finding Back to Us von Bianca Iosivoni, 1. Band

LYX by LUEBBE Verlag / Taschenbuch: 442 Seiten
Kostenpunkt: EBook 8,99 €, TB 12,90 €
Neuerscheinung: Februar 2020




Band 1: Finding Back to Us
Band 2: Feeling Close to You
Band 3: Fighting Hard for Me

 

Sie darf ihn nicht lieben - denn er ist ihr Stiefbruder ...

Als Callie nach langer Zeit in ihre Heimatstadt zurückkehrt, ist der Erste, dem sie dort begegnet, ausgerechnet Keith. Keith, der den Autounfall verursachte, bei dem ihr Vater starb. Keith, den sie nie mehr wiedersehen wollte. Sofort flammen der Schmerz und die Wut von damals wieder auf. Aber auch ein gefährliches Prickeln, das Callie völlig verwirrt. Denn Keith ist nicht nur die Person, die sie am meisten hasst. Er ist auch ihr Stiefbruder ...
 
 





Manchmal ist es wie verhext. Man will unbedingt das neue Buch einer Autorin und dann findet man eines, kauft es sich, liest es und es kommt einem so verdammt bekannt vor.

Blöd wenn man nicht gelesen hat, dass es eine Neuauflage war ;)
 
Die Schreibweise der Autorin ist flüssig, leicht zu verfolgen und sehr gefühlvoll sodass man sich als Leser sehr schnell einfinden kann.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Callie, welche uns einen Einblick in die Gegenwart und ab und an auch in die Vergangenheit gibt. Sie wirkt in der Geschichte oftmals verbittert, angeschlagen und ganz so als ob sie nicht weiß was sie mit sich und ihrem Leben anfangen soll. Ihr Wesen war für mich teilweise sehr schwierig zu greifen, da sie sehr sprunghaft und widersprüchlich gehandelt hat. Ihr Schmerz und Ihre Verzweiflung waren greifbar, manches mal aber für mich etwas übertrieben.

Keith ist ein kleiner Macho, welcher allerdings eine Menge Balast mit sich herumtragen muss. Er hütet ein düsteres Geheimnis, welches ihn mehr mitnimmt als er zugibt. Sein Wesen ist dennoch sehr herzlich, offen und liebenswürdig. Ich mochte ihn und seine etwas neckende Art unheimlich gerne.

Die Geschichte selber hat mir wirklich gut gefallen. Die Problematik der Stiefgeschwister fand ich einen ganz interessanten Ansatz und mir hat der Klappentext dazu recht gut gefallen.

Die Umsetzung dieser Liebesgeschichte mit Komplikationsansatz hat mich leider nicht komplett überzeugen können. Der hier aufgebaute Konflikt bezüglich des Todes vom Vater war für mich teilweise leider zu sehr aufgebauscht. Durch reines Reden und richtiges Ermitteln hätte schon wesentlich früher auffallen müssen welche Geheimnisse sich hier verbergen und dem armen Jungen wäre so einiges erspart geblieben.

Die Liebesgeschichte an sich wurde wirklich süß umgesetzt, wenn mir ab und an auch etwas mehr Geknister gut gefallen hätten.

Insgesamt konnte ich aber alle Charaktere sehr schön greifen und auch einige Nebencharaktere sind greifbar geformt worden. Hierbei hat mir schlussendlich allerdings so ein bisschen eine Richtung gefehlt. Einige Charaktere wurden näher aufgebaut, wir haben mehr zu ihnen erfahren und Tendenzen erzählt bekommen. Hier hätte mir einfach sehr gut gefallen, wenn sich auch Entscheidungen innerhalb der Geschichte geformt hätten. So bleiben ihre Geschichten offen, was ich wirklich schade finde.

Trotz allem habe ich diese Geschichte sehr gerne gelesen, konnte mit den Charakteren mitfiebern und habe mich beim Lesen wohlgefühlt. Auch wenn nicht alles rund gelaufen ist, konnte mich die Autorin bei der Stange halten und eine unterhaltsame und gefühlvolle Geschichte erzählen.



Mit „Finding Back to Us“ hat Bianca Iosivoni eine süße Liebesgeschichte über Stiefgeschwister geschrieben, welche durch einen tragischen Unfall viel auf sich nehmen müssen um letztlich doch noch alles ins Reine zu bringen.

Nicht vollkommen rund, aber dennoch unterhaltsam und gefühlvoll umgesetzt sodass man seine Lesefreuden dabei haben kann.




 

ACHTUNG: Alle Bildrechte liegen bei den Verlagen oder Autoren!
© Buchcover, Zitate, Inhaltsangabe: LYX by LUEBBE Verlag