Rezension: Das dreizehnte Zeichen - Die Bestimmung von K. T. Meadows


Das dreizehnte Zeichen - Die Bestimmung von K. T. Meadows, 1. Band

Selfpublisher Verlag / EBook: 342 Seiten
Kostenpunkt: ebook 0,99 €, TB 9,95 €
Erschienen: Oktober 2016



Mehrbänder

Band 1: Die Bestimmung
Band 2: Die Bürde
Band 3: Die Wandlung
Band 4: Die Entscheidung

 

»Vor langer Zeit schlossen unsere Ahnen einen Pakt. Zwölf Verbündete, deren Schicksal an die Sterne gebunden war, sollten die Bürde der Herrschaft tragen.«

Die junge Isaam lebt tief verbunden mit der Natur in den Wäldern von Sankt Larena. Als die Neugier sie eines Tages in die Stadt mit den mächtigen Mauern treibt, begegnet sie nicht nur den unheilvollen, schwarzen Reitern, sondern auch Levent. Obwohl den jungen Mann mit den smaragdgrünen Augen ein dunkles Geheimnis zu umgeben scheint, verbindet die beiden schon bald eine tiefe Freundschaft. Doch der Verlust all dessen, was sie für wahr gehalten hat, zwingt Isaam zum Aufbruch in eine Welt, die sie auf die Probe stellt und ihr die größte aller Entscheidungen abverlangt. – Auf welcher Seite stehe ich. Die Jagd um Isaams Schicksal beginnt und das starke Band zwischen Levent und ihr droht zu zerreißen, denn eine Jahrhunderte alte Bestimmung legt ihr Fesseln an, die nur der Tod sprengen kann. Tauche ein in ein fantastisches Abenteuer um Liebe, Freundschaft, Verrat und die Macht der Zeichen.

(Quellenangabe: Amazon 11.06.2020)







Vor einiger Zeit erst habe ich den ersten Band der neuen Dilogie der Autorin „Whitefeather“ gelesen und war hin und weg, total begeistert. Kurz darauf habe ich meinen Kindle mal ein bisschen durchgestöbert, da ich ja meinen SuB auch da abbauen möchte und habe tatsächlich eine komplette Reihe von ihr darauf gefunden.

Da war es für mich nicht schwer, was ich als nächstes auf dem Kindle lesen werde ;)

Also habe ich mich in den ersten Band gestürzt, musste jedoch relativ schnell feststellen dass diese Reihe definitiv früher geschrieben wurde. Sie ist für mich persönlich etwas langatmig und nicht ganz so flüssig zu lesen. Aber fangen wir von vorne an.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise unserer Hauptprotagonistin Isaam, welche ein aufgewecktes und nettes Mädchen ist. Sie ist jung, liebt das Leben im Wald und braucht immer wieder die Freiheit, die Natur um aufzublühen. Zusammen mit ihrer Mutter lebt sie ein sehr einfaches und zurückgezogenes Leben, was sie jedoch nie in Fragen stellt.

Plötzlich ändert sich ihr Leben, als sie mit ihrer Mutter in die Stadt kommt und dort angemeldet wird. Zum ersten Mal merkt Isaam, dass sie eigentlich über sich selber so gar nichts weiß und auch nie gefragt hat. Nun beginnt eine Zeit des Wandels in ihr und wir können ihr dabei folgen.

Ich muss sagen, dass mir die Geschichte an sich ganz gut gefällt. Die Grundidee ist interessant und hat viel Potenzial, welches durchaus neu und mitreisend sein könnte/dürfte. Leider muss ich hierbei sagen, dass mich dieses Buch unglaublich angestrengt hat.

Isaam hat ein unglaublich sprunghaftes Wesen, ist nicht sehr hartnäckig und sorgte für mich beim Lesen oftmals für Kopfschmerzen. Sie ist ziemlich naiv, lässt sich gerne mal was sagen und trifft nur sehr selten eigene Entscheidungen. Sie soll auf der einen Seite als starkes Wesen dargestellt werden, geht aber oftmals Wege die mich persönlich verwirrt und manches mal auch genervt haben. -.-

Innerhalb des ersten Bandes gibt es so einige weitere Charaktere, die durchaus interessant sind und neugierig machen. Allerdings fehlt hier oftmals das gewisse Etwas, die Ecken und Kanten und das greifbare. Wir lernen diese nur durch Isaams Augen kennen und das ist etwas anstrengend. Sie analysiert alles und doch bekommen wir kaum etwas von den Wesen der anderen mit, zumindest nicht richtig.

Es kommen immer mal wieder Wendungen in der Geschichte vor und auch Überraschungen, wobei mir manche etwas zu holprig und extrem waren. Dazu fehlte mir so ein bisschen der Zug hinten dran. Alles plätscherte so ein bisschen vor sich hin, keiner hatte wirklich einen Plan und Isaam sprang gedanklich immer von Freund zu Feind und wieder zurück. Ich fand es unglaublich schade, dass sie nicht ihren eigenen Standpunkt behalten hat sondern sich von jedem (egal wie lang oder kurz sie jemanden kannte) hat beeinflussen lassen. Das war definitiv ein Charakterzug der mir nicht gefallen hat.

Die Liebesgeschichte, welche in gewisserweise zum Wechselspiel der Gefühle wurde hat mir persönlich auch nicht gefallen. Ich habe einfach nicht verstanden, wie man seine Gefühle so aus und einschalten kann. Sie umwandelt und wieder fallen lässt. Dann stellen die Herren der Schöpfung sich gegen sie, meines Erachtens unbegründet und sie sucht den Fehler bei sich. Dann wieder bei ihnen um zum Schluss doch wieder alles auf ihre Kappe zu nehmen. Das hat mich persönlich leider unheimlich genervt und ich hoffe ernsthaft, dass sie im nächsten Band eine neue klare Linie fährt mit allem.

Insgesamt muss ich sagen, dass die Grundidee mir sehr gut gefallen hat. Dieser erste Band war für mich jedoch leider etwas anstrengend, aber dennoch bin ich neugierig darauf wie es weitergehen wird. Da ich die anderen Bänder schon auf dem Kindle habe, werde ich hier auf alle Fälle auch hineinschauen.

 
Mit „Das dreizehnte Zeichen – Die Bestimmung“ hat K. T. Meadows eine interessante Grundidee aufgefasst, welche mich durchaus neugierig macht. Auch wenn mir die Umsetzung in diesem ersten Band leider nicht ganz zugesagt hat, werde ich in den zweiten Band hineinlesen und darauf hoffen, dass ich dieses Mal etwas besser und motivierter vorankomme.




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