Rezension: Falling Fast von Bianca Iosivoni


Falling Fast von Bianca Iosivoni, 1. Band

Lyx by Bastei Lübbe Verlag / Taschenbuch: 460 Seiten
Kostenpunkt: ebook 9,99 €, TB 12,90 €
Erschienen: Mai 2019



Dilogie

Band 1: Falling Fast
Band 2: Flying High


 

Nur bei ihm kann ich mich fallen lassen.

Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich all die Dinge trauen, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen - und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe ...

(Quellenangabe: Amazon 03.03.2020)






Die Schreibweise der Autorin konnte mich bisher immer von sich überzeugen. Sie versteht es mich als Leser mit in die Geschichte hineinzunehmen, mir die Charaktere näher zu bringen und dafür Sorge zu tragen das ich mehr von ihnen erfahren möchte.

Hailee ist ein sehr interessanter Charakter, gerade weil sie versucht aus sich herauszukommen und nicht mehr das Mauerblümchen zu sein. Gleichzeitig konnte ich sie aber auch schwer greifen, da ich nicht immer feststellen konnte ob es wirklich sie ist oder ob sie diese Art und Weise von sich nur spielt. Dennoch hat sie mir unheimlich gut gefallen, auch die Entwicklung ihrer Entfaltung sozusagen.

Chase ist ebenfalls ein starker und vielschichtiger Charakter, der aber gleichzeitig scheinbar nicht für sich selber einstehen kann. Er trägt eine Menge Bürden auf sich, was ihn durchaus stark macht aber gleichzeitig auch dafür sorgt, dass man ihn gerne schütteln würde. Er lebt nicht wirklich, sondern nur für alle anderen. Dennoch ist er ein herzensguter Mensch, den man einfach ins Herz schließen muss.

Insgesamt gibt es in diesem Buch keinen wirklich großen Spannungsbogen, sondern es geht alles recht gemächlich voran, was diesem Buch aber überhaupt nicht schadet. Es ist eine Sommerromanze, welche sich nach und nach entwickelt und mich als Leser durchaus von sich überzeugen konnte. Die beiden lernen sich aus einem nicht so schönen Anlass kennen und dennoch werden sie nach und nach Freunde oder auch mehr.

Die Umsetzung der Geschichte hat mir sehr gut gefallen und die Autorin konnte mich durchaus immer mal wieder überraschen. Doch vor allem überzeugte sie mich mit einer flüssigen, witzigen und liebenswerten Geschichte.

Letztlich bin ich neugierig darauf, wie es mit den beiden weitergeht aber auch mit einigen anderen Charakteren. Es gibt viele interessante Personen, die ich gerne wiedertreffen würde. Dazu macht es mich neugierig, was mit Chase Bruder wird.

Kritikpunkt an diesem Buch ist der Cliffhänger zum Schluss, welchen ich ehrlich gesagt überhaupt nicht mag und mir das Ende des Buches ein bisschen kaputt gemacht hat. Hier tatsächlich einen Cut zu machen finde ich etwas extrem und hat mir persönlich überhaupt nicht gefallen. Dafür ist dieses Buch mir etwas zu realitätsnah erzählt, als dass ich hier einfach aufhören kann...


Mit „Falling Fast“ hat Bianca Iosivoni einen schönen, gefühlvollen und berührenden Auftakt ihrer Dilogie geschaffen. Sie arbeitet mit Trauerverarbeitung, Verlust, Hoffnung, die Hilfe füreinander und das an sich wachsen. Insgesamt ein tolles Buch, dass mir wirklich gut gefallen hat. Lediglich der Cliffhänger zum Schluss hätte meines Erachtens nicht sein dürfen, da ich persönlich diesen Punkt in einem Buch niemals als Übergang zu einem weiteren Band wählen würde. Dafür ist er meines Erachtens zu extrem.
Dennoch eine Geschichte die neugierig macht auf Mehr.



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