Rezension: Die Tierkriegerin und das Ende der Menschheit von Felicity Green


Die neue Reihe der Autorin hat mich auf Grund des Covers und der Beschreibung sehr neugierig gemacht. Nachdem ich eine Leseprobe zu ihren anderen Büchern gelesen hatte, war mir klar, dass schon mal die Schreibweise an sich mich überzeugen könnte. 

Die Tierkriegerin und das Ende der Menschheit von Felicity Green, 1. Band

Selfpublishing / Ebook: 285 Seiten
Kostenpunkt: Ebook 3,99 €
Erschienen: März 2019


 

Nordische Mythen auf Shetland: DIE TIERKRIEGERIN UND DAS ENDE DER MENSCHHEIT ist der erste Band der neuen spannenden Fantasy-Dystopie-Serie DIE TROLL-CHRONIKEN von Erfolgsautorin FELICITY GREEN (CONNEMARA-SAGA, AVERAGE-ANGEL, HIGHLAND-HEXEN-KRIMIS).

Als Alannah in die Klinik für aggressive Jugendliche auf einer einsamen Shetland-Insel eingewiesen wird, glaubt sie, endlich Hilfe und Freunde gefunden zu haben. Ja, im charismatischen Nic vielleicht sogar mehr als einen Freund.
Bis sich herausstellt, dass man Alannah dort nicht behandeln, sondern das aus ihr machen will, vor dem sie sich am meisten fürchtet: das blutrünstige, unkontrollierbare Tier in ihr, den Berserker.
Nic und ihre neuen Freunde wissen die schreckliche Wahrheit längst: Das Ende der Menschheit und die Rückkehr der Trollwesen stehen bevor. Alannah wurde zur Tierkriegerin herangezüchtet, um auserwählte Magier im Kampf gegen die Wesen zu beschützen.
Doch die Zeit der Menschheit läuft ab. Können Auserwählte und Tierkrieger versuchen, die Apokalypse abzuwenden? Alannah ringt noch dazu mit einer düsteren Ahnung: Sie hat weniger mit den Auserwählten wie Nic gemein, sondern mehr mit den schrecklichen Kreaturen, die bei der zweiten Ragnarök aus der Erde kriechen werden.

(Quellenangabe: Amazon 03.03.2019)




 Diese Rezension basiert auf einem kostenlosen Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung.
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Die Schreibweise ist angenehm, leicht nachvollziehbar und sorgt dafür, dass man sich relativ schnell zurecht findet und sich ein Bild zur Umgebung und den Charakteren machen kann.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise unserer Hauptprotagonistin Alannah, welche eine Tierkriegerin ist und aus ihrem „normalen“ Leben herausgerissen wird. Zu Beginn lernen wir Alannah erstmal in ihrem normalen Umfeld kennen, wobei wir schon hier so einige Rückblicke auf ihr bisheriges Leben erhalten. Ihr Leben lief bisher nämlich nicht ganz rund, was dazu führt dass sie letztlich in eine Klinik gesteckt wird, welche noch so einige Überraschungen für sie und den Leser bereit hält.

Die weiteren eingebauten Charaktere erhalten alle ein gewisses Bild, jedoch konnte ich sie größtenteils nicht richtig greifen. Sie sind teilweise wichtig für die weitere Entwicklung und dennoch haben sie keinen allzu großen Einfluss auf Alannah, als das sie diese Personen uns näher bringt. Mir persönlich war oftmals einfach eine zu große Distanz vorhanden, die ab und zu ohne großes Nachvollziehen verschwand bzw. wieder aufgetaucht ist. Sie selber ist ein sehr neugieriger Mensch, der aber auf Grund ihrer Vergangenheit auch vorsichtig, leicht verängstigt und besorgt ist. Dies legt sie nur spärlich ab und zeigt damit aber auch wieder eine gewisse Stärke.

Die Grundidee der Geschichte hat mir wirklich richtig gut gefallen. Sie ist in gewisserweise schon außergewöhnlich und hat dafür gesorgt, dass ich neugierig an der Geschichte gehangen hab. Dennoch hat es die Autorin für mich persönlich nicht ganz geschafft, die Umsetzung allzu pfeffrig, überraschend und fesselnd umzusetzen.  
Insgesamt setzte die Autorin in diesem ersten Band auf Erklärungen, langsamen Hinführungen und nur hin und wieder auf das Aufzeigen von Kräften und Umsetzungen. Mir persönlich hätte es geholfen und gut gefallen, wenn wir mehr von den Kriegern, den anderen Persönlichkeiten und den tatsächlichen „Kräften“ wahrgenommen hätten. Um einfach ein Gefühl dafür zu entwickeln.

Tatsächlich hatte ich leider immer mal wieder das Problem, dass ich in der Geschichte einfach nicht richtig vorangekommen bin. Die kompletten Erklärungen der Doktoren bzw. die Wiedergabe von Alannah haben mich ab und an etwas ins Staucheln gebracht. Es hat mir den gewissen Reiz des weiter Lesens genommen, da eine Menge Theorie erklärt wurde. Auch die verschiedenen Verschwörungen und Theorien der Protagonisten war mir manches Mal einfach etwas zu viel.

Im Großen und Ganzen fand ich die Story an sich aber ganz schön, wenn mir auch die Umsetzung schon immer mal wieder Probleme gemacht hat. Ich fand es auch total total schade, dass ich die Charaktere nicht ganz greifen konnte. Hier hätte meines Erachtens noch viel mehr rausgeholt werden können, wobei das nur meine persönliche Meinung ist.

Das Ende des Buches war schon wieder spannender, mitreisender und vor allem interessant. Ich denke, dass es im zweiten Band höchstwahrscheinlich etwas rasanter und vielleicht auch actionreicher ablaufen wird. Es macht auf alle Fälle neugierig.


Mit „Die Tierkriegerin und das Ende der Menschheit“ hat Felicity Green einen interessanten Reihenauftakt geschaffen. Die Grundidee konnte mich definitiv für sich einnehmen, leider haben dafür die Umsetzung und die Charaktere nicht komplett überzeugen können. Letztlich waren es mir ein paar zu viele Erklärungen und etwas zu wenig Action. Aber ich hoffe darauf, dass es im zweiten Teil etwas rasanter zugehen wird.




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