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Rezension: 17 – Das erste Buch der Erinnerung von Rose Snow

Die Autorinnen von Rose Snow lassen sich immer wieder neue und mitreisende Geschichten einfallen und nachdem ich die Beschreibung und diese wundervollen Cover zu Gesicht bekommen habe wollte ich natürlich auch ihr neustes Werk unbedingt kennenlernen.

17 – Das erste Buch der Erinnerung von Rose Snow

Bildrechte Rose Snow


Ebook: 211 Seiten
Verlag: Amazon Media EU S.a.r.l.
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 3
Kostenpunkt: E-Book 0,99 €
Erschienen: November 2016


Band 1: Das erste Buch der Erinnerung
Band 2: Das zweite Buch der Erinnerung
Band 3: Das dritte Buch der Erinnerung 

 

Was würdest du tun, wenn du plötzlich in fremde Erinnerungen sehen könntest? Entdecke die neue Trilogie von Bestsellerautorin Rose Snow mit der zauberhaften Geschichte von Adrian & Jo

Mit klopfendem Herzen blickte ich in sein ernstes Gesicht. „Was möchtest du mir zeigen?“, fragte ich mit dem letzten Rest Verstand, der mir geblieben war.
„Die Wahrheit“, sagte er dann und griff nach meiner Hand.

Seit Jo denken kann, zieht sie mit ihrem Vater von Ort zu Ort, fast, als wären sie auf der Flucht. Als er ihr eröffnet, dass sie nun ausgerechnet im nasskalten Hamburg sesshaft werden sollen, hält sich ihre Begeisterung in Grenzen.
Bis sie in ihrer neuen Schule zwei gutaussehenden Jungs begegnet, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Adrian, der Jo bewusst auf Distanz hält, und Louis, der sich offensichtlich für sie interessiert. Die zwei Jungs verbindet eine geheimnisvolle Rivalität, die Jo nicht zu deuten weiß - aber noch weniger versteht sie, was gerade mit ihr selbst los ist. Was für Bilder tauchen plötzlich in ihrem Kopf auf? Hat sie Halluzinationen? Oder sind das tatsächlich fremde Erinnerungen, in die sie kurz vor ihrem 17. Geburtstag auf einmal blicken kann?

 

Hinter den Pseudonymen Rose Snow und Anna Pfeffer stecken wir, Carmen und Ulli. Zusammen sind wir 70 Jahre alt, haben 2 Männer, 6 Kinder und einen Hund. Wir können ewig reden, lieben Pizza und Schokolade und lachen unheimlich gerne, vor allem über uns selbst.

Seit dem Sommer 2014 schreiben wir als Rose Snow lustig-schräge Liebesromane und gefühlvolle Fantasy. Und am 12. September ist unter Anna Pfeffer unser erster Jugendroman bei cbj erschienen. Das Buch heißt „Für dich soll’s tausend Tode regnen“ und ist eine Teenie-Liebesgeschichte mit einer erfrischend negativen Heldin, die uns besonders ans Herz gewachsen ist.

 

Die Schreibweise der Autorinnen ist wieder einmal sehr flüssig, bildhaft und leicht zu lesen. Man wird durch die Geschichte gezogen und so ist man schneller am Ende angelangt, als man schauen kann.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Jo, was uns ihre Gefühle, Ängste und Hoffnungen näher bringt.

Jo ist ein liebenswertes Mädchen, welches nach einem Schicksalsschlag mit ihrem Vater ständig die Orte wechselt. Auch wenn sie selber ein sehr offenes und freundliches Wesen hat, ist sie durch ihre bisherige Vergangenheit sehr angeschlagen. Als nun in ihrer neuen Heimat nicht nur eine neue Frau in das Leben ihres Vaters kommt, sondern auch noch ein mehr als schwieriger Stiefbruder wird alles für sie etwas komplizierter. Als Jo dann auch noch eine für sie unverständliche und verwirrende Gabe entdeckt und nebenher noch zwei reizende und anziehende Jungs, die zum einen Interessiert und zum anderen abgeneigt ihr gegenüber sind scheint das Chaos perfekt. 

Die weiteren Charaktere im Buch tauchen zwar auf und man erhält ein teilweise ganz gutes und bei manchen sehr grobes Bild, doch der Hauptfokus wird erstmal auf Jo und ihre Entwicklung gelegt. Trotz allem merkt man relativ schnell, welche Charaktere noch eine größere Rolle spielen könnten und welche wohl eher als kleine Einlagen dienen.

Die Story selber klingt nicht nur interessant, sondern ist auch entsprechend wirklich toll umgesetzt. Der Leser wird durch viele kleine Situationen immer weiter in diese Welt der Erinnerungen gezogen und lernt zusammen mit Jo gemeinsam ihre Gabe etwas besser kennen. Es entstehen immer wieder Wendungen, welche mich teilweise neugierig und verwirrt zurücklassen. Verschiedene meiner Charaktereinschätzungen musste ich zum Endes des Bandes wieder verwerfen und ich bin gespannt, wer letzten Endes tatsächlich der Gute und der Böse ist und wem Jo sich wirklich anvertrauen kann.

Ich bin schon sehr gespannt, was es mit diesen Kerlen auf sich hat, wie sich ihre Gabe nun letztlich noch weiter entwickeln wird und was das große Familiengeheimnis bezüglich des Unfalles Ihrer Mutter ist.

Ich werde mir auf alle Fälle auch den zweiten Teil dieser Reihe anschauen und hoffe sehr ,dass dieser wieder volle Spannung und unvorhersehbarer Wendungen ist. :)

 

Hier hat Rose Snow wieder eine sehr interessante Story erschaffen, die mich schon bezüglich der Gabe mehr als neugierig stimmt.

Jo ist ein vielversprechender Charakter, der noch so viel mehr als sich herausholen kann und gerade in Zusammenkunft mit Adrian und Louis denke ich dass noch einige Funken und Fäuste fliegen werden. :)








Rezension: Melody of Eden – Blutgefährten von Sabine Schulter

Ich habe ja schon einige Werke der Autorin gelesen und auch noch bei mir zu Hause stehen, sodass ich mich unheimlich gefreut habe nun auch ihr neustes Werk bei Dark Diamonds zu sehen und lesen zu können.

Melody of Eden - Blutgefährten von Sabine Schulter


Bildrechte Dark Diamonds



Ebook: 358 Seiten
Verlag: Dark Diamonds
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 3
Kostenpunkt: E-Book 4,99 €
Erschienen: November 2016 




Band 1: Blutgefährten 




**Eine Liebe, so tief wie die Nacht**

Vampire – Mythos oder Wahrheit? Diese Frage stellt sich auch die 23-jährige Melody, als sie gemeinsam mit ihrer Freundin die unterirdischen Gänge ihrer Heimatstadt erforscht. Schon immer hat sie sich gefragt, ob es diese Wesen der Nacht tatsächlich gibt. Es wird gemunkelt, dass die Regierung ihre Existenz zu vertuschen versucht, und Melody würde nur zu gerne herausfinden, warum. Als sie plötzlich von einer unheimlichen Kreatur in die Tiefe gerissen und von einem unglaublich anziehenden Mann gerettet wird, ist ihr Wissensdurst nicht mehr zu stillen. Doch schon bald schon muss Melody herausfinden, dass es Wesen gibt, die man besser nicht auf sich aufmerksam macht… 




Sabine Schulter wurde 1987 in Erfurt geboren, lebt nun aber mit ihrem Mann in Bamberg. Trotz ihres abgeschlossenen Oecotrophologie-Studiums fokussierte sie sich auf das Schreiben von Fantasy-Büchern.
Die Leidenschaft für das Schreiben besitzt sie seit der Grundschule. Sie liebt das Spiel mit den Emotionen und möchte ihre Leser tief in ihre Bücher ziehen, die oft von dem Zusammenspiel der Protagonisten untereinander geprägt sind. Viel Spannung gehört in ihre Geschichten genauso wie ein Happy End und unvorhergesehene Wendungen.
Mit Die Erwachte begann sie ihre Karriere und damit den Auftakt zur Sin und Miriam-Trilogie, die erst den Auftakt zu den Welten zeigt, die in Sabine Schulters Kopf existieren.

 

Schon die kleine Leseprobe auf Ihrer Autorenhomepage hatte mich ja schon unheimlich neugierig gemacht. Es war nur ein kleiner Einblick, der mich jedoch sofort dazu animiert hat diese Geschichte weiter lesen zu wollen.

Die Schreibweise von Sabine Schulter ist angenehm, ruhig und dennoch fesselnd und mitreisend. Sie lässt ihre Charaktere, aber auch die Umgebung lebendig werden, sodass ich mich immer sehr gut in alles hineinversetzen kann. Sie schafft es auch in diesem Buch wieder mir neue Freunde zu erschaffen.

Melody ist einer unserer Hauptprotagonisten und sie ist ein richtiges Strahlekind. Von der ersten Begegnung an kann man sie eigentlich nur mögen. Sie ist liebevoll, nicht auf den Mund gefallen, offen allem und jedem gegenüber und ist meistens sehr gut und positiv gelaunt. Sie hat ein sehr strahlendes Wesen, welches sich durch das ganze Buch zieht. Sehr schön finde ich, dass die Autorin es geschafft hat sie extrem realistisch darzustellen ohne das sie überheblich oder dauerfröhlich wirkt.

Eden ist ein sehr vorsichtiger, umsichtiger und zurückhaltender Charakter. Er ist durch seine nicht ganz einfache Vergangenheit geprägt und daher eher der pessimistische Typ. Er öffnet sich nicht gerne für Fremde und auch bei Freunden hält er sich stets zurück. Trotz allem kann man ihn gut einschätzen, wenn man in den Gesten und Beschreibungen liest. Er ist ein sehr sensibler, hoffnungsvoller und auch wenn er es noch nicht weiß starker Typ der uns bestimmt noch mehrfach überraschen wird.

Die Truppe um Eden ist ein bunter Haufen, welcher immer wieder zur Sprache kommt und man doch nicht vollends greifen kann. Vorwiegend Ivy konnte sich schon einen weiteren Platz in meinem Herzen schaffen. Auch alle anderen sind bildhaft dargestellt, doch es fehlte mir noch der regelrechte Bezug zu ihnen um sie zu greifen und tatsächlich wahrzunehmen. Vielleicht erfahren wir zum einen oder anderen ja in den Folgebändern noch etwas mehr.

Die Umsetzung der Geschichte ist der Autorin sehr gut gelungen. Schon alleine der Einstieg hat mich als Leser von der ersten Seite an eingefangen und mitgerissen. Wir erleben in diesem ersten Band der Reihe viele unvorhersehbare Situationen, lernen unterschiedliche und mehr als interessante Charaktere kennen und erkennen das in Vampiren doch mehr steckt als einfach nur Geglitzer.

Innerhalb der Geschichte hat die Autorin einige Wendungen eingebaut, mit welchen ich ganz ehrlich überhaupt nicht gerechnet habe. Die Charaktere haben Entscheidungen getroffen, die man teilweise ahnen konnte und andererseits sich dennoch nicht vorgestellt hat. Situationen sind eingetreten, die man niemals vermutet hätte und die man nun gemeinsam mit den Charakteren verarbeiten muss. Aber vor allem wurde ich immer wieder überrascht und neugierig zurückgelassen.

Die eingebaute Liebesgeschichte finde ich einfach rundum gelungen. Sie ist gefühlvoll, liebevoll und gleichzeitig überhaupt nicht kitschig und problemgeplagt. Die Autorin hat es tatsächlich geschafft eine Verliebtheit aufzubauen, welche man sich so auch in der „Wirklichkeit“ (mal abgesehen von den Vampiren) vorstellen kann. Dazu hat das Zusammenspiel der Beiden sehr gut gepasst und mich überzeugen können. Es war einfach toll dieser aufblühenden Knospe zu folgen und das ganz ohne ständige Zankereien und Missverständnissen. ;)

Das Ende dieses ersten Bandes ist auch sehr gut gelungen. Man ist neugierig auf den zweiten Teil, aber ganz ohne dass man einen unglaublich fiesen Cliffhänger hat. Man kann diesen ersten Band erstmal beruhigt weglegen und voller Freude auf die Fortsetzung warten. 




Dieser erste Band konnte mich persönlich auf ganzer Linie überzeugen. Als Leser erwartet einen viel Spannung, gleichzeitig ruhige, gefühlvolle und sensible aber auch aufklärende und informative Momente. Es gibt keinerlei Längen und ich habe Melody sehr gerne auf ihren Weg mit den Vampiren begleitet. 









Rezension: Elesztrah Feuer und Eis von Fanny Bechert


Ich habe dieses Buch im Oktober 2015 gelesen und war total gefangen in der Geschichte. Die Autorin hat es geschafft gehabt mich zu fesseln und zu begeistern, sodass ich mich unheimlich freue sie nun beim Sternensand Verlag zu sehen.

Ich hoffe nun natürlich, dass die Fortsetzung nicht mehr weit ist und wir bald wieder weiterreisen dürfen. :)


Elesztrah Feuer und Eis von Fanny Bechert

Bildrechte Sternensand Verlag



Ebook: 388 Seiten
Verlag: Sternensand Verlag
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / ?
ISBN: 978-3-738-615-395
Kostenpunkt: E-Book 6,99 €, Print 12,95
Erschienen: November 2016


Eine verbannte Jägerin auf der Suche nach ihrem Gefährten …
Ein Krieger aus den Reihen der königlichen Garde …
Eine Macht, die beide untrennbar miteinander verbindet …
Als die Elfe Lysanna herausfindet, dass ihr Gefährte von dem gefürchteten Flammenden Lord gefangen gehalten wird, verspürt sie nur einen Wunsch: ihn zu befreien. Dabei zählt sie auf die Hilfe ihres Clans ›Angelus Mortis‹.

Mitten in den Vorbereitungen auf den bevorstehenden Kampf taucht jedoch der Elfenkrieger Aerthas in ihrem Dorf auf, mit dem sich Lysanna auf unerklärliche Weise verbunden fühlt. Liegt es daran, dass sie beide geheimnisvolle Kräfte in sich tragen, die sie gemeinsam lernen müssen, zu beherrschen? Denn ihre vereinte Macht könnte die einzige Möglichkeit sein, den Flammenden Lord endgültig zu vernichten.
Doch selbst wenn ihnen das gelingen sollte, steht die wachsende Zuneigung, die zwischen Aerthas und Lysanna entsteht, unter einem ungünstigen Stern.


Fanny Bechert, geboren 1986 in Schkeuditz, ist von Hauptberuf Physiotherapeutin, worin sie in einem Dorf in der Nähe von Leipzig auch tätig ist.

Ihr Interesse für Literatur wurde schon in früher Kindheit geweckt und vor allem von ihrer Mutter, von Beruf Deutschlehrerin, gefördert. So hatte sie schon in der Schulzeit neben dem Lesen auch andere kreative Hobbies, wie das Theaterspiel und das Schreiben von Kurzgeschichten.

Erst mit 27 Jahren fing sie an, sich im Bereich der Fantasy auch an größere Projekte zu wagen und veröffentlichte im Juni 2015 ihren ersten Roman aus der Reihe "Elesztrah".


Die Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm. Ruhig, locker und leicht zu lesen. Ich konnte mich in die Geschichte fallen lassen und dieser ruhig und ohne Probleme folgen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Erzählerperspektive, was mir persönlich sehr gut geholfen hat hinein zu finden. Man hatte einen Blick von oben auf alles und konnte so einen guten Überblick erhalten. Ich konnte mir sowohl die Charaktere als auch die Umgebungen sehr gut vorstellen.

Hauptcharaktere gibt es in der Geschichte effektiv zwei, nämlich Lysanna und Aerthas. Aber wenn man in der Geschichte drinnen ist, merkt man sehr schnell dass das Augenmerk nicht nur auf diese beiden gelegt wurde. Auch einige andere Charaktere bekommen eine Seele und wurden schön geformt, sie kommen ebenfalls zum Einsatz und konnten mich zum größten Teil tatsächlich vollkommen überzeugen.

Lysanna empfand ich als ruhigen, nachdenklichen und zurückhaltenden Charakter welche schon einiges erlebt hat in ihrem Leben. Sie zieht sich immer weiter zurück und lebt nur noch für den Tag, die Wut und den Hass. Doch mit der Begegnung von ihr und Aerthas wendet sich das Blatt und man kann sehr schön eine Veränderung wahrnehmen, welche dafür sorgt das sie eine liebenswerte, lebensfrohe und ausgeglichene Person wird. Mir hat die Entwicklung unheimlich gut gefallen.

Aerthas ist geheimnisvoll, höflich, unglaublich liebevoll und trotz allem ein riesiges Geheimnis. Er ist schön geformt, macht neugierig und zieht den Leser magisch an. Man möchte ihn ergründen, erhält immer mal wieder kleine Brocken und kann sich doch nicht vorstellen was alles dahinter steckt. Ich war fasziniert, überrascht und schlussendlich unglaublich schockiert.

Die Geschichte wurde sehr schön aufgebaut, auch wenn ich zu Beginn des Buches leicht verwirrt war. Man wurde mitten ins Geschehen gesteckt und zu erst war ich mit allem etwas überfordert. Aber schon nach den ersten Seiten hat man einen Überblick erhalten und konnte alles nach und nach sortieren. Schön ist, dass es sich nach und nach entwickelt....man fängt ruhig und mit Erklärungen an und hört schlussendlich mit einem gefährlichen und schwierigem Kampf auf, der mich begeistern konnte.

Der Schluss dieses ersten Bandes ist total unvorhersehbar. Im Nachhinein gab es einige Anspielungen, aber niemals....wirklich niemals hätte ich mit dieser Entwicklung gerechnet. Was Fanny Bechert hier zum Schluss einbaut, ist gut durchdacht und sowas von gemein. Hier kann man nur sagen, alleine mit diesem Schluss muss man wissen wie es weitergeht. Denn der Schock muss einfach überwunden werden, man muss verstehen wie es soweit kommen konnte!!!


Eine sehr schön geformte Geschichte, welche neben einer zarten Liebesgeschichte auch einen interessanten Hintergrund verbirgt. Hier werden viele Aspekte wie Freundschaft, Bündnis, Liebe, Hass, Vertrauen und Hoffnung eingebaut. Man wird in eine Welt des Kampfes gezogen, die aber immer wieder auch eine schöne Seite aufzeigt.

Ich war fasziniert von der Umsetzung, der angenehmen Schreibweise und den schön geformten Charakteren sodass ich mich auf die Fortsetzung schon jetzt unheimlich freue.








Rezension: Seelenhauch von Annie J. Dean


Ich muss zugeben, dass ich trotz des sehr schönen Covers Anfang nicht so sicher war ob ich die Story lesen möchte. Nachdem mir jedoch von einer lieben Bloggerin so vorgeschwärmt wurde, konnte ich gar nicht anders als doch zuzugreifen. Ausgesucht habe ich mir dazu noch Halloween und musste beim Lesen feststellen dass dies eine sehr interessante Lesezeit war. :)

Seelenhauch von Annie J. Dean

Bildrechte Dark Diamonds


Ebook: 367 Seiten
Verlag: Dark Diamonds 
Sprache: Deutsch
Einzelband
Kostenpunkt: E-Book 4,99 €
Erschienen: November 2016


**Für einige Geheimnisse muss man direkt in die Vergangenheit reisen…**

Die 20-jährige Helen glaubt nicht an Geister. Als fertig ausgebildete Krankenschwester hat sie bereits einige Menschen sterben sehen, aber nie wurde sie von einer rastlosen Seele heimgesucht. Das ändert sich schlagartig, als sie sich nach einer scheinbar harmlosen Partie Gläserrücken plötzlich nicht mehr allein fühlt und von einem sterbenden Patienten um einen letzten Gefallen gebeten wird: Sie soll das Zuhause eines gewissen Kilian aufsuchen. Ihre Recherche führt sie in ein steinreiches Villenviertel und direkt in die Arme des attraktiven Jungdesigners Elias. Zusammen versuchen sie der Geschichte des verstorbenen Erben auf die Spur zu kommen – und werden dabei direkt in die Vergangenheit katapultiert…



Annie J. Dean wurde 1972 in Dortmund geboren und dachte sich schon als Kind eigene Fantasygeschichten aus. Nach ihrem Schulabschluss erlernte sie einen Beruf im Bürowesen, ehe sie 2013 begann, ihren ersten Roman zu schreiben.



Die Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm und hat mich von der ersten Seite an mitnehmen können. Sie ist berührend, informativ und bildhaft sodass man sich die Charaktere sowie die Gegenden sehr gut vorstellen kann.


Erzählt wird die Geschichte aus zwei Sichtweisen, darunter Helen und Elias. Zwei Protagonisten die viel Gefühl vermitteln und so reell wirken mit ihren Sichtweisen und Taten.

Helen ist eine sehr liebenswerte, freundliche und interessante Persönlichkeit welche viel Unsinn mitmacht aber bei der Geisterwelt eigentlich einen großen Bogen um alles macht. Zuliebe ihrer Mitbewohnerinnen lässt sie sich auf eine Seance ein und erlebt eine unglaubliche und beängstigende Nachgeschichte. Ihr Charakter ist stark, wenn auch verletzlich sodass man als Leser sehr schön den schmalen Grad sehen und erfühlen kann. Sie reagiert nachvollziehbar und bringt das Gefühl von Angst sehr gut rüber.


Elias ist ein richtig süßer Zeitgenosse. Er sieht zwar rebellisch aus ist aber eigentlich ein kleiner Softi, der trotz allem seinen Charme versprüht und mich sofort begeistern konnte. Er ist durch seine Vergangenheit gebrandmarkt und geht mit vielen Dingen sehr vorsichtig und sorgsam um, was ihm letzten Endes jedoch ein paar Probleme bereitet seinen Alltag sorglos zu bestreiten. Trotz dieser sehr verschreckten Seite hat er auch eine offensive und ruhige Art, die einen sofort gefangen nimmt und nicht nur Helen begeistert.


Die Nebencharaktere werden im Buch durchaus thematisiert, aber nur wage am Rande. Sie werden nicht fokussiert und auch wenn ich mir ein grobes Bild machen konnte, waren sie zu wenig wichtig um regelrecht im Kopf zu bleiben. Sie waren kleine Winks für die Geschichte, aber dennoch nicht von riesiger Bedeutung.


Die Umsetzung der Geschichte konnte mich total begeistern. Wenn es anfangs noch ruhig und friedlich zuging, wurde es gerade nach der Seance immer angespannter und beängstigender. Dieses Buch liest sich relativ schnell und dennoch kann es die innehaltenden Gefühle sehr gut projizieren, sodass man das Gefühl hat an Helens und Elias Seite zu sein. Die Autorin schafft es ein Gruselgefühl hervorzurufen, bei welchen ich für mich tatsächlich entschlossen habe so etwas nie nie wieder zu machen. :D

Wir erleben in dieser Geschichte sozusagen, eine Geschichte in der Geschichte. Ganz ohne dass sie es wissen oder erst nach und nach begreifen hat Helen zusammen mit Elias an ihrer Seite die Aufgabe übernommen einer Seele seinen Frieden zu geben. Nur ist das überhaupt möglich und muss man dafür sein eigenes Leben geben?

Wirklich fantastisch erzählt von Annie J. Dean. Ich habe mich während des ganzen Lesen immer mal wieder gegruselt, konnte mir vorstellen wie sich die beiden Protagonisten fühlen und musste mich auch immer mal wieder etwas mehr in den Sessel kuscheln um mich sicher zu fühlen.


Auch die kleine Liebesgeschichte ist supersüß aufgebaut. Natürlich verlief alles relativ schnell, aber dennoch empfand ich es als stimmig und schön. Es wurde nicht zu viel aufgesetzt, sondern man konnte der Knospe sehr gut folgen und sie ist nach und nach sehr schön aufgeblüht. Für mich eine wirklich tolle und berührende Liebesgeschichte, die begleitet wird von einer traurigen und verzweifelnden.


Ein ganz wundervolles, gruseliges und gefühlvolles Buch, welches uns die Geisterwelt mal wieder von einer anderen Seite zeigt. Helen ist nicht das typische Medium, Elias nicht der Bad-Boy wie er sich optisch gibt und auch die Geschichte an sich ist mal etwas anderes. Die Autorin konnte mich von der ersten Seite an mitnehmen, hat mich durch die spannende und gruselige Story jederzeit an der Stange halten können und mich mit der unvorhersehbaren Entwicklung insgesamt vollkommen begeistert.