Rezension: Undying – Das Vermächtnis von Meagan Spooner und Amie Kaufman

Schon die Reihe um „These Broken Stars“ der beiden Autorinnen hat mir unheimlich gut gefallen. Nachdem mich nun auch der Klappentext und das Cover dieser neuen Reihe mehr als angesprochen hat, war ich neugierig darauf was mich in der Geschichte erwartet. 


Undying – Das Vermächtnis von Meagan Spooner und Amie Kaufman, Band 1

Sauerländer by Fischer Verlag / Hardcover: 496 Seiten
Kostenpunkt: E-Book 16,99 €, HC 19,00 €
Erschienen: Juli 2018

 

Eine unmögliche Mission – eine unmögliche Liebe!
Auf der Erde hätten Jules und Amelia sich gehasst: Er ein verwöhntes Oxfordgenie, sie eine Plünderin aus der Unterwelt Chicagos. Zwei wie Feuer und Wasser – doch als sie sich auf dem Planeten Gaia begegnen, ist sofort klar, dass sie einander brauchen werden. Eine pragmatische Zweckgemeinschaft für eine halsbrecherische Mission, nichts weiter. Oder ist da etwa doch mehr?

(Quellenangabe: Amazon 01.08.2018)



 Diese Rezension basiert auf einem kostenlosen Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung.
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Die Schreibweise der beiden Autorinnen ist flüssig, locker und sorgt dafür dass man relativ schnell in die Geschichte eintauchen kann.

Erzählt wird alles aus der Sichtweise von Jules und Amelia, welche uns beide an ihrem Wesen teilhaben lassen.

Amelia ist eine taffe, starke und nicht auf den Mund gefallene Persönlichkeit. Sie ist durch ihr Leben stark geprägt, hat ein unheimliches Beschützergefühl ihrer Schwester gegenüber und tut sich im Grunde nur mit Leuten zusammen, wenn es ihr letztlich auch tatsächlich nützlich ist. Bei Jules hat erstmals ihr Gewissen mitgespielt, dann hat die Nützlichkeit überwiegt und ab einem gewissen Zeitpunkt hat sich auch noch ein anderes Gefühl mit hineingeschmuggelt. Ich mochte ihr Wesen unheimlich gerne, einfach weil man merkt dass sie geprägt ist und Vertrauen nur sehr langsam aufbauen kann.

Jules ist zuvorkommend, liebenswert und kommt aus einer behüteten Familie. Er ist auf diese Reise nur wegen seinem Vater gegangen und weil er unheimlich neugierig auf den Planten Gaia ist. Schon früh hat er zusammen mit seinem Vater Dinge erforscht und hat ein regelrechtes Entdeckergen entwickelt. Nachdem seinem Vater übel mitgespielt wurde, versucht Jules seinen Namen wieder reinzuwaschen und ihm zu helfen. Er ist anfangs noch sehr unbeholfen, aber sobald er in seinem Element ist kann man ihn regelrecht erstrahlen sehen. Sein Wesen war wirklich interessant, auch weil er mit der Zeit immer stärker und stabiler wird.

Die Grundidee dieser Geschichte ist doch ganz ähnlich der alten Trilogie und wenn man genau darauf achtet, dann fallen einem auch ein paar altbekannte Namen auf. Dennoch ist es auch wieder etwas ganz neues und hat mich wirklich von sich überzeugen können.

Die Umsetzung ist durchweg spannend, interessant wenn auch teilweise sehr Entdeckerlastig was mich aber überhaupt nicht gestört hat. Die Autorinnen schaffen es in einer flüssigen Art und Weise, dass man selber zu einem kleinen Entdecker wird und die einzelnen Hinweise irgendwie zusammenfasst. Ich hatte immer wieder kleine Ideen wie es weitergeht und dennoch wurde ich immer wieder überrascht.

Es werden Wege gegangen, die beängstigend, faszinieren und unseren Protagonisten so einiges abverlangen. Ihre Wesen wurden sehr schön ausgearbeitet, sodass man sie greifen und mit ihnen mitfühlen kann. Die Nebencharaktere erhalten nur einen sehr blassen Grundriss, was aber nicht schlimm ist. Sie sind tatsächlich hierbei nur Personen, die dafür sorgen dass es in bestimmte Richtungen weitergeht und haben darüber hinaus keine allzu große Bedeutung.

Die kleine Liebesgeschichte im Buch finde ich wirklich süß umgesetzt. Sie ist nicht einnehmend, sondern entwickelt sich nur ganz langsam und auch unsere Protagonisten tasten sich diesen Gefühlen erst langsam entgegen. Ich finde es tatsächlich als die passende Vorgehensweise und bin gespannt, ob es weiter so bleibt. Eine angenehme Liebesgeschichte, welche zu keiner Zeit überwiegt.

Die spannende Umsetzung zieht sich durch das ganze Buch und endet im letzten Drittel des Buches. Hier geht es tatsächlich nochmal rund und wir können einige Punkte verknüpfen. Besonders interessant finde ich den Ausgang, denn auch wenn ich kurzzeitig daran gedacht habe war ich mehr als überrascht, dass es tatsächlich so ähnlich passiert ist. Wo sind Jules und Amelia nur rein geraten und wer ist nun tatsächlich wer. Ich bin unglaublich gespannt, was uns da noch erwarten wird.


Mit „Undying – Das Vermächtnis“ haben Meagan Spooner und Amie Kaufman wieder ein spannungsgeladenes Action-Abenteuer ins Leben gerufen, welches mich wirklich die ganze Zeit begeistern und mitnehmen konnte. Greifbare Charaktere, interessante Grundidee und eine mitreisende Umsetzung.



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© Buchcover, Zitate, Inhaltsangabe: Sauerländer/Fischer Verlag