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Rezension: Wintersternschnuppen von Kim Culbertson

Als ich das Cover und die Beschreibung dieses Buches gesehen habe, war ich sofort neugierig und habe eine super süße Liebesgeschichte erwartet. Tatsächlich erwartet einen hier aber eine etwas andere, aber dennoch mitreisende Geschichte.

Wintersternschnuppen von Kim Culbertson 






Taschenbuch: 377 Seiten
Verlag: CBT
Sprache: Deutsch
Einzelband
Kostenpunkt: E-Book 8,99 €, TB 9,99 €
Erschienen: November 2016 




Mara James war schon immer eine Perfektionistin und zielstrebige Eliteschülerin. Doch dann hat sie einen totalen Nervenzusammenbruch während einer wichtigen Prüfung. Mara beschließt, sich eine Auszeit bei ihrem biologischen Vater zu gönnen, der im kalifornischen Wintersportort Tahoe in einem Outdoor-Laden jobbt. Eine perfekte Gelegenheit, ihn endlich mal näher kennenzulernen. Dass sie sich in Tahoe in ihren süßen Skilehrer Logan verliebt, wirbelt Maras Leben erst recht durcheinander, und sie muss sich entscheiden, was ihr wirklich wichtig ist ... 




Kim Culbertson hat bereits mehrere preisgekrönte Jugendromane verfasst. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Kalifornien, wo sie Englisch und Schreiben unterrichtet. Sternengewitter war ihr erstes Buch, das auf Deutsch erscheint. 




Die Schreibweise der Autorin ist sehr flüssig, einfach zu verfolgen und wirklich gefühlvoll sodass man sich die Charaktere und Umgebung sehr gut vorstellen kann. Ich habe mich sofort wohl gefühlt und konnte mich in alles recht gut einfühlen. :)

Mara lernen wir an einer Stelle in ihrem Leben kennen, welche sie zum Verzweifeln bringt und sie im Grunde vor sich und ihrem Leben versteckt. Sie ist eine Persönlichkeit die ganz wundervoll in unsere heutige Zeit passt, denn sie zeigt wie verplant und zeitorientiert wir derzeit schon leben.

Sie ist eine liebevolle, ruhige, offene und freundliche Person die noch nicht zu sich selber gefunden hat. Man erkennt sofort ihre Suche nach der richtigen Lebensweise und sie ist zwar anfangs skeptisch gegenüber neues, aber gleichzeitig auch sehr offen.

Beck ist der schwierige Kerl in der Geschichte, der aber ehrlich gesagt auch mein Interesse mit geweckt hat. Er hat einen Narren an Mara gefressen, so scheint es zumindest wie er sich gibt und dennoch scheint er Ballast mit sich herumzutragen. Ihn umgibt viel Unentschlossenheit und Angst, sodass ich unglaublich neugierig auf sein Wesen geworden bin.

Logan ist ein süßer Kerl, der so als der tolle Schwiegersohn relativ gut durchkommt. Er ist begeisterter Skifahrer und macht auch bei Rennen mit. Trotz allem ist er nicht abgehoben, sondern freundlich, ruhig und liebevoll sodass man ihn eigentlich nur gern haben kann.

Die Nebencharakter erhalten fast alle ein eigenes Wesen und sind dadurch auch greifbar. Es war schön sie kennenzulernen und die unterschiedlichen Charaktere haben das ganze nochmal herausgehoben.

Die Geschichte ist von der Autorin sehr schön aufgebaut worden, wobei die Liebesgeschichte tatsächlich eher im Hintergrund läuft. Grundlegend geht es um Mara, welche von dem ihrer Mutter vorherbestimmten Weg abweicht und merkt dass dieser schlussendlich vielleicht gar nicht der perfekte für sie war. Sie nimmt sich eine Auszeit, denkt über ihr Leben nach und findet in der Zeit bei ihrem leiblichen Vater zu sich selber. Wir gehen mit Mara einen Weg in ihr innerstes und erkennen nach und nach immer mehr, dass es wichtig ist zu sich selber zu stehen und den Weg zu gehen der einen selber glücklich und zufrieden macht.

Die eingebaute Liebesgeschichte wird im gesamten Buch nicht vorwiegend beschrieben, sondern verläuft ruhig im Hintergrund und schafft es damit die ganze Story nochmal zu unterstreichen und zu einer wundervollen Reise zu machen. Es hat mir unheimlich Spaß gemacht der Geschichte zu folgen und auch wenn noch einige offene Fragen herumfliegen, konnte mir mit diesem Buch ein erster zufriedenstellender Abschluss geschaffen werden.

Ich hoffe man erfährt noch über einige tolle Nebencharaktere ein bisschen mehr in weiteren Büchern? 




Eine wundervolle Geschichte über die Suche nach dem eigenen Ich und das finden eines Ortes, der einem das gibt was einem jahrelang gefehlt hat ohne es zu wissen und nebenbei auch noch dabei hilft sich zu öffnen und nicht nur die eigene Vergangenheit zu ergründen sondern auch eine erste Liebe zu finden.

Ich hoffe es wird noch ein weiteres Buch zu diesem Ort und diesen tollen Charakteren geben. 












Rezension: Anastasia McCrumpet und der Tag an dem die Unke rief von Holly Grant

Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches so gar nicht meine Altersgruppe anspricht. Aber dennoch wurde es mir in die Hand gedrückt und ich konnte einfach nicht widerstehen mal hineinzuschnuppern. ;o)

Anastasia McCrumpet und der Tag an dem die Unke rief von Holly Grant


Daten & Fakten:

Print: 330 Seiten
Verlag: cbt
Sprache: Deutsch
Einzelband
ISBN: 978-3-570-16352-8
Kostenpunkt: E-Book 11,99 €, GA 14,99 €
Erschienen: Mai 2015

Der Inhalt:

Die fast 11-jährige Anastasia hört eigentlich nicht auf Unkenrufe ... Aber als die ungeliebte Schulsekretärin Miss Sneed mit der Mono-Augenbraue sie aus dem Unterricht reißt, spürt sie sofort, dass ein Unheil auf sie lauert. Und richtig: Anastasias Eltern sind einem seltsamen Staubsaugerunfall zum Opfer gefallen und müssen sich an einem weit entfernten Ort davon erholen. Stattdessen stehen zwei unbekannte Großtanten bereit, um Anastasia mitzunehmen. Tante Prim und Tante Prude wohnen in einem uralten verstaubten Heim, in dem Anastasia bald mulmig wird: Schon das Gelände wird von bösen Pudeln mit Metallgebissen bewacht. Nachts heulen Geräusche durch das Haus. Und an den Wänden hängen Bilder von verschwundenen Kindern und von finsteren Damen mit Monobrauen ...

Die Autorin:

Holly Grant liebt gruselige und geheimnisvolle Geschichten, seit sie ein Kind war. Wäre Holly ein Känguru, hätte sie immer einen guten Krimi in ihrem Beutel. Wäre sie ein Klammeraffe, dann würde zum obersten Regal hinaufklettern, dorthin, wo in allen Bibliotheken die ganz geheimen Bücher versteckt sind. Wäre sie ein Mensch, dann wäre sie in der Lage gewesen, diese Geschichte selbst zu tippen, statt das gesamte Manuskript Miss Sneed zu diktieren, einer Sekretärin mit einer verdächtigen Monobraue.

Mein Fazit:

Aus reinem Zufall bin ich zu dem Buch „ANASTASIA McCRUMPET und der Tag, an dem die Unke rief“ gekommen und habe es natürlich auch gelesen.

Empfohlen wird dieses Buch ab 10 Jahren und genau da würde ich es auch ansetzen. Ich war und bin einfach viel zu alt für diese Geschichte gewesen. Mir war alles zu vorhersehbar und „einfach“ gehalten, was nicht negativ ist. Doch mich konnte es einfach nicht so richtig mitreisen.

Doch fangen wir von vorne an.

Holly Grant hat hier eine sehr süße, leicht gruselige und interessante Geschichte entwickelt welche wohl viele Kinder im Alter von 10 – 15 Jahren begeistern könnte.

Die Schreibweise ist sehr ruhig, erklärend und einfach. Man bekommt hier eine Geschichte aus der Perspektive des Erzählers aufgezeigt, welcher auch viele Wörter – die eventuell in dem Alter noch nicht unbedingt geläufig sind – noch einmal an Beispielen erklärt. So erhält man noch einmal einen guten Blick auf die Einzelheiten.

Im Gesamten geht es bei der Geschichte um Anastasia, welche nach einem schlimmen Staubsaugerunfall ihrer Eltern zu ihren Tanten ziehen muss. Nur wieso kennt sie diese nicht und warum haben ihre Eltern niemals von ihnen erzählt. Anastasia ist von Beginn an stutzig, kommt aber nicht dahinter was falsch läuft. Bis sie auf den angeblichen „Gärtner“ trifft und das ein oder andere erfährt. Auf einmal steckt sie mitten in einem Abenteuer!

Die Charaktere sind nicht so ausführlich beschrieben wie beispielsweise in Jugendbüchern. Doch ich bin auch der Meinung, dass sie das gar nicht müssen. Immerhin interessieren sich die Kinder dann doch eher für die gruselige und ereignisreiche Geschichte. Dennoch erhält man Hintergrundinformationen zu Anastasia, den Tanten Prim und Prude sowie zum Gärtner. Man kann sich die einzelnen Protagonisten durchaus vorstellen und sie lieb gewinnen oder auch nicht.

Anastasia mag ich von Beginn an, da sie kein bisschen weinerlich ist und stärke beweist. Auch wenn sie auf einmal alleine ist, versucht sie das beste daraus zu machen und ihren Weg zu finden. Das hat mir an ihrem Charakter am besten gefallen.

Die Geschichte im Gesamten war auch schön aufgebaut. Zu erst lernt man Anastasia mit ihren Eltern kennen, dann einen kurzen Abschnitt der Schulzeit und schon kurz darauf kommt sie zu ihren angeblichen Tanten. Im Haus der Tanten geht es allerdings nicht mit rechten Dingen zu und man lernt viele Unstimmigkeiten kennen. Schon von Beginn an hat man als Leser ein ungutes Gefühl und weiß, hier kann etwas nicht stimmen. Mit Anastasia zusammen habe ich tatsächlich ein bisschen bammel gehabt, was passiert, warum sie dort ist und wie es mit ihr weitergeht.

Es wird also durchaus zwischenzeitlich gruselig und abenteuerlich, wenn auch nicht so wie für einen „Jugendlichen und Erwachsenen“ angedacht. Für Kinder ab 10 Jahren aber durchaus ein schöner Spaß.

Gut der Schluss ist für mich persönlich etwas schwach gestaltet. Man erfährt zwar einiges und es wird auch das ein oder andere aufgeklärt, doch teilweise nicht ausführlich genug oder auch gar nicht. Die Erklärung zum Verbleib von Anastasias Eltern finde ich es etwas schwach und hat mich so überhaupt nicht überzeugen können, aber nun gut.

Leider muss ich sagen, dass ich mit einigen Fragen und Vermutungen alleine gelassen und nicht aufgeklärt wurde, was mir den Lesespaß zum Schluss etwas geschwächt hat. Ich mag es dann doch lieber, wenn ich ohne Rückfragen zurückbleibe.

Mein Gesamtfazit:

Wenn ich dieses Buch bewerten sollte, dann muss ich mich von meinen Erwartungen etwas zurückziehen und an die gezielte Lesegruppe denken. Da würde ich diesem Buch wohl 3 – 3,5 Sterne geben, da sie Unterhaltung im passenden Niveau bringt und mit Illustrationen im Buch die ganze Geschichte etwas lebendiger macht. 

Meine Wertung:

 
Lieben Gruß,

eure Ruby

Rezension: Faunblut von Nina Blazon

Mal wieder habe ich ein sehr schönes Fantasy-Buch gelesen und möchte euch dieses sehr gerne vorstellen.

Faunblut von Nina Blazon

http://ruby-celtic-testet.blogspot.de/2013/10/faunblut-von-nina-blazon.html

Daten & Fakten:

Hardcover-Buch: 479 Seiten
Verlag: cbt
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3570160091
Buchreihe: nein
Kostenpunkt: 18,95 € (D)
Erschienen: Dezember 2008
Leseprobe

Die Autorin:

Nina Blazon, geboren 1969 in Koper, studierte in Würzburg Slavistik und Germanistik. Schon als Jugendliche las sie mit Begeisterung, vor allem Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während des Studiums – Theaterstücke und Kurzgeschichten, bevor sie den Fantasy-Jugendroman „Im Bann des Fluchträgers“ schrieb, der 2003 mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis ausgezeichnet wurde. Sie lebt in Stuttgart, wo sie als Jornalistin, Übersetzerin und Werbetexterin arbeitet.

Der Verlag erzählt:

Seine Haut roch nach Wald und Winter.
Nach moosen und Farn,
und ein wenig auch nach Schnee.
Es war ein Duft, der sie schwindlig
Machte und verwirrte.

Die Covergestaltung:

Ich muss sagen, dass mir das Cover unglaublich gut gefällt.
Schon der Titel ist in einer elfenartigen Schrift aufgeführt, die verzaubert und bezaubert. Doch ganz besonders hat mich das aufgezeichnete Auge fasziniert. Da der Buchhintergrund in weiß gehalten wurde, kommt das bunte Auge besonders schön zur Geltung.
Mich hat das ganze Buchcover wirklich begeistert und in den Bann gezogen. Es macht einfach unheimlich Lust darauf, das Buch zu lesen.

Der Inhalt:

Jade, ein Mädchen mit flussgrünen Augen, lebt mit ihrem Vater in einer Metropole am Rande der Zeit. Die Stadt wird von einer Lady beherrscht, welche die Menschen durch Gewalt und Stränge unter sich hält.

Jade ist in dieser Situation aufgewachsen und dennoch bemerkt sie den Wiederstand, welcher sich in ihr aufbaut. Ein Leben in Angst, Verfolgung, Verstecke und mehr möchte sie nicht weiter führen.
Zu diesem Zeitpunkt erheben sich so langsam die Aufständischen und die sagenumwobenen Echos kehren in ihre Heimat zurück. Jade muss sich entscheiden, verbündet sie sich mit ihnen oder führt sie ihr bisheriges Leben weiter.

Während dieser schwierigen Entscheidung trifft sie auf den fremdartigen Faun, welcher jedoch irgendwie auf der Seite der Herrscherin steht.

Wie soll Jade hier ein Gleichgewicht für sich finden und eine Entscheidung treffen. Ein innerer Kampf findet statt, in welchem sie sich für eine Seite des Kampfes entscheiden muss.

Die Charaktere:

Die Hauptperson in dieser Geschichte ist Jade. Sie lebt mit ihrem Vater und ihrer guten Freundin der Köchin zusammen in einem alten Hotel. Ab und an erhalten sie auch noch Gäste, doch dies ist eigentlich selten der Fall.
Trotz das Jade es nicht anders kennt unter einer Herrscherin zu leben, welche niemals ihr Gesicht zeigt beginnt sie den Gedanken zu entwickeln daraus auszubrechen.

Sie ist ein taffes Mädchen, welches zum einen weiß was sie möchte und trotz Sorge und Angst ihren Weg findet.

Eine ebenfalls wichtige Rolle spielt Faun, ein geheimnisvoller Fremder welcher als Jäger bzw. Sucher in die Stadt gekommen ist. Er ist sehr distanziert und unfreundlich seiner Umgebung entgegen. Doch sehr schnell merkt man, dass es eine Fassade ist die er zu schützen versucht. Nur was versucht er zu verstecken und wieso sieht es so aus, als ob er ein Abhängiger ist wie auch die Leute in der Stadt.
Viele weitere Charaktere sind im Buch enthalten, die ihren eigenen Charme versprühen. Es gibt einige die man wirklich schätzen lernt und andere die man am liebsten ohrfeigen würde. Es ist eine Zeit in welcher man wirklich die schlimmsten Seiten der Personen erkennen kann. Es ist faszinierend hier die einzelnen Charaktere nach und nach kennen zu lernen, wobei immer ein Geheimnis zurück bleibt und man nur bedingt sich in alle hineinfühlen kann.

Meine Meinung:

Ich bin von Anfang an sehr gut in dieses Buch hineingekommen. Schon zu Beginn lernt man sofort die sagenumwogenen Echos kennen. Aus dem Blick von Jade wird man direkt in eine zermürbende und grausame Welt gezogen. Man lernt sofort kennen, dass Jade kein normales Leben führen kann.
Hier überwiegen die Gefühle Angst, Sorge und Trauer um Familie und Freunde. Durch die Herrscherin ist ein ruhiges Leben schwierig, da man nach ihren Regeln leben muss. Es ist schwierig, aber dennoch muss es sein damit ein Überleben gesichert ist.

Die Schreibweise von Nina Blazon fordert zum Träumen und mitfiebern auf. Es ist sehr flüssig und leicht verständlich geschrieben, sodass ein jeder hier in die Geschichte mit einsteigen dürfte.
Faunblut ist ein abgeschlossener Fantasy-Roman, welcher alle Leser in ihren Bann ziehen dürfte die es magisch und dazu emotional mögen. Die beinhaltende Liebesgeschichte finde ich persönlich hervorragend eingebaut und keineswegs kitschig. Es macht einfach Spaß dabei zu sein, wie ein zartes Band der Liebe in einer schwierigen und gefährlichen Zeit entfacht wird.

Die Geschichte selber ist nur aus einer Sichtweise geschrieben und zwar aus der Protagonistin Jade. Man kann sich richtig in sie hineinversetzen und mit ihr Leiden. Zusammen mit ihr baut sich die Geschichte auf und man erfährt nach und nach in kleinen Stücken Neues. Schön finde ich, dass man zusammen mit Jade einige Rätsel zusammen löst und sie nicht mehr weiß als der Leser. Sie lernt ebenfalls viele Dinge erst nach und nach kennen.

Besonders schön finde ich, dass einige Rätsel eingebaut wurde welche gelöst werden müssen. Dazu muss ich wirklich sagen, ich war begeistert. Die Protagonistin wurde hervorragend ausgebaut, wie sie diese nach und nach gelöst. Doch keinesfalls so, dass man denkt das hätte sie schon früher wissen müssen oder das war zu schnell. Es war genau passend beschrieben, dass man es nachvollziehen konnte und der eigene Groschen mit ihrem fällt. Ich war begeistert.

Die Charaktere an sich lernt man durch Jade kennen. Sie ist eine Person die hinterfragt und neugierig ist, sodass man doch das ein oder andere kennen lernt. Ich persönlich finde es sehr gut gewählt und würde meinen, dass die Charaktere an sich fast alle gut ausgebaut wurden. Man merkt, dass alle geprägt sind und dennoch einen festen Stand haben an welchem sie festhalten und worauf sie hoffen.
Der Roman wirkte auf mich spannend, rasant und dennoch gleichzeitig zauberhaft. Nina Blazon bringt den Leser mit ihren Worten dazu, vor dem inneren Auge eine phantastische Welt entstehen zu lassen die begeistert und fasziniert. Besonders toll finde ich es, dass diese Bilder entstehen, obwohl es nicht alles bis ins letzte Details ausgeklärt wird. Das hat mich wirklich fasziniert.

Die Geschichte selber finde ich auch sehr schön gewählt. Besonders die Echos sind interessante und vielversprechende Wesen, die neugierig machen. Nicht nur die Protagonistin ist von ihnen angezogen, auch der Leser würde gerne mehr über sie erfahren. Die gesamten aufgebauten Situationen sind teilweise nicht neu und dennoch hervorragend umgesetzt. Eine Zeit der Herrscher, welcher die Menschen als Untertanen sehen und von ihnen Leistungen erwarten. Und die Bürger, welche sich mit der Zeit dagegen wehren müssen damit sie ihr Lebe zurückbekommen. Eine berauschende und spannende Umsetzung, die den Leser von Beginn ans Buch fesselt.

Das gesamte Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und begeistert. Allerdings würde ich meinen, dass das Ende etwas länger hätte sein können. Gerade auf den letzten Seiten dem Finale sind noch viele Mythen und Fragen aufgeklärt worden. Man konnte zwar recht gut folgen und vieles noch erfahren, doch ich muss ganz ehrlich sagen dass ich mir hier noch ein paar Seiten mehr gewünscht hätte wo alles ein bisschen „langsamer“ von statten gegangen wäre.

Um dem Buch Faunblut folgen zu können muss man meines Erachtens schon mitdenken und sich wirklich darauf einlassen. Ein nur kurz drüber lesen der einzelnen Seiten wird nur schwer möglich sein. Um das ganze erfassen zu können, sollte man sich wirklich in die Geschichte fallen lassen und alles miterleben. Denn nur so kann man vieles in Erfahrung bringen und eine ganz besondere und ansprechende Geschichte erleben.

Nach kurzer Überlegung kann ich eigentlich nur eines sagen. Mir gefällt dieses Buch wahnsinnig gut und gebe diesem auch 4 Sterne. Einen Stern muss ich abziehen, da der Schluss etwas zu intensiv war und ich gerne mehr über die Echos erfahren hätte.

Mein Fazit:

Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Es hat mich mitgerissen und begeistert. Die Liebesgeschichte ist sehr schön aufbereitet worden und hat mich persönlich berührt. Etwas schade fand ich jedoch, dass man von den Echos nur sehr wenig erfahren hat und sie dazu nur sehr selten aufgetaucht sind.

Hier wäre es bestimmt nicht schlecht gewesen, wenn man sie noch mehr eingebracht hätte.
Dafür, dass es ein Einzelband ist war er unglaublich gut und hat mich überzeugt. Wobei ich es irgendwie auch schade finde, dass es bei diesem wohl bleiben wird. Denn meines Erachtens gibt es hier durchaus noch eine Weiterführung die begeistern könnte.

Insgesamt würde ich wirklich meinen, dass man mit Faunblut nichts falsch machen kann. Es ist eine wunderschöne und ansprechende Geschichte, die verdammt gut umgesetzt wurde. Zwar hätte man an manchen Stellen noch etwas mehr Feinschliff betreiben können, doch fällt es nicht so sehr ins Gewicht.

Eine wunderschöne Fantasy-Geschichte wurde von Nina Blazon ins Leben gerufen, die begeistert und verzaubert. Ich werde dieses Buch mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gelesen haben.

Lieben Gruß,

eure Ruby