Rezension: These Broken Stars. Lilac & Tarver von Amie Kaufmann und Meagan Spooner

Dieses Buch war ein totales Wunschbuch von mir, welches neben dem Cover auch von der Buchbeschreibung her genau in mein Beuteschema gepasst hat. Ich habe es gesehen und gewusst, dass muss ich einfach lesen. :)

These Broken Stars. Lilac & Tarver von Amie Kaufmann und Meagan Spooner



Hardcover: 487 Seiten
Verlag: Carlsen Verlag
Reihe: 1 / ?
Kostenpunkt: E-Book 13,99 €, HC 19,99 €
Erschienen: Mai 2016


Band 1: Lilac & Tarver
Band 2: Jubilee & Flynn


Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls... Der Bestseller aus den USA – endlich auch in Deutschland!


Amie Kaufman und Meagan Spooner sind schon lange miteinander befreundet. Beide lieben Bücher und das Reisen. Das All haben sie bisher noch nicht besucht, aber das kann nur noch eine Frage der Zeit sein. Dies ist ihr erstes gemeinsames Buch.


Zu aller erst muss ich mal die Schreibweise der Autorinnen und der Übersetzerin in den Vordergrund stellen. Das Buch liest sich von der ersten bis zur letzten Seite unglaublich flüssig und hat zu jeder Zeit den gleichen Spannungsfaden. Ganz egal ob nun etwas weltbewegendes passiert ist, oder ob wir uns in der Phase der Charakterfindung befunden haben. Ich war zu jeder Zeit an das Buch gefesselt und konnte es nur so unglaublich schwer aus der Hand legen. Ich wusste einfach nicht wie, denn ich war so neugierig wie es weitergeht.

Die Umgebungen werden von der Autorin einfach grandios beschrieben, denn ich konnte mir das Schiff, diesen Planeten und eigentlich die komplette Umgebung bildhaft vorstellen. Ich war zusammen mit Lilac und Tarver dort und habe ein mehr als aufwühlendes Abenteuer erlebt.

Lilac war eine ganz bezaubernde Persönlichkeit, welche ich von Anfang an unheimlich gerne leiden konnte. Sie ist auf den ersten Blick eine kleine verwöhnte Prinzessin, doch wenn man mal genauer hinter die Fassade schaut dann erleben wir eine vielfältige und vor allem überraschende Person, hinter der so viel mehr steckt als man vermuten kann.

Tarver ist ein lebensfroher, ruhiger und vor allem strukturierter Typ der im Grunde genau weiß was er möchte und wie weit er dafür geht. Er entwickelt sich im Laufe der Geschichte immer weiter und konnte mich zu jeder Zeit total begeistert, sodass er für mich ein bemerkenswerter Charakter geworden ist.

Insgesamt war ich wirklich von der Geschichte überwältigt, denn sie ist so ganz anders verlaufen als ich vermutet hatte. Wenn man es mal ganz genau nimmt, dann hat vor allem die Liebesgeschichte den Hauptteil der Geschichte eingenommen. Die wahnsinnig tolle und vor allem realitätsnahe Entwicklung der Charaktere. Auch wenn die Anziehungskraft auf beiden Seiten von Anfang an vorhanden war, wurde die Entwicklung von der zarten Knospe zur blühenden Pflanze langsam und vor allem nachvollziehbar aufgebaut. Ich bin wirklich fasziniert wie wahnsinnig lebhaft und vor allem emotional die Autorinnen es geschafft haben hier alles zu entwickeln.

Aber auch die Hintergrundgeschichte neben der Liebesgeschichte war bemerkenswert und mal etwas total neues. Wir gehen auf eine Reise in eine Welt, die einem bekannt und gleichzeitig fremd vorkommt. Wir erleben viele nervenaufreibende Situationen und auch wenn wir kurzzeitig denken, dass wir den Weg der Entwicklung entschlüsselt haben erhalten wir einen Umschwung, eine Wendung die es in sich hat und mich persönlich immer wieder überraschen konnte.

Hier haben wir wirklich ein Buch vorliegen, was man gelesen haben sollte. Es ist einfach fantastisch, wie man in die Geschichte hineingezogen wird und nicht mehr losgelassen wird. Besonders toll finde ich übrigens die Tatsache, dass dieses Buch in sich abgeschlossen ist und somit keine längere Wartepausen mit bösen Cliffhängern entstehen und dennoch bin ich schon jetzt unheimlich gespannt wie es im nächsten Band mit „Jubilee und Flynn“ (welche wir noch nicht kennen) aufgebaut wird.


Hier hat die Autorin einen gewaltigen Reihen-Auftakt aufgezogen, welchen den Leser in seinen Bann zieht und bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt. Hier darf der Leser eine wunderbare, emotionale Liebesgeschichte mit einem Hauch Fantasy erwarten. Doch neben einer gut durchdachten und ausgeformten Geschichte, hat mich ganz besonders die grandiose und unglaublich gefühlvolle Entwicklung der Charaktere begeistert.

Die Autorin hat es geschafft, trotz weniger actionreicher Szenen eine bombastische Reihe ins Leben zu rufen der eigentlich überhaupt nichts fehlt. Wir erleben hier eine Geschichte über die Liebe, die Trauer, den Verlust und ganz wichtig natürlich die Hoffnung in sich und andere. Ein absolutes Must-Read, an welchem man nicht vorbei gehen sollte denn man verpasst ein unglaubliches Highlight!!!








Rezension: Schneeglöckchenzauber von Isabella Muhr


In der letzten Woche habt ihr ja unsere Blogtour über das obige Buch miterlebt und zu diesem Anlass habe ich selbstverständlich auch das Buch dazu gelesen und möchte euch heute meine Meinung dazu nicht vorenthalten.

Schneeglöckchenzauber von Isabella Muhr

Bildquelle Forever


Ebook: 238 Seiten
Verlag: Forever
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 3
Kostenpunkt: E-Book 3,99 €
Erschienen: März 2016


Band 1: Schneeglöckchenzauber
Band 2: Veilchenzauber
Band 3: Eisblumenzauber


Die verschlossene Nadine glaubt nicht an die klassisch romantische Liebe. Aber dafür umso mehr an die bedingungslose Liebe zu ihrem Sohn Fynn. Sie ist Mutter mit Leib und Seele und will Fynn all das bieten, was sie selbst in ihrer einsamen Kindheit so schmerzlich vermisst hat. Doch als Rafael in ihr Leben tritt, gerät ihr bisheriges Weltbild gefährlich ins Wanken. Durch ihn und mithilfe ihrer Freundinnen Ella und Linda entdeckt Nadine, dass sie bei all der Sorge um ihren Sohn etwas Wichtiges übersehen hat: sich selbst. Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und die Erkenntnis, dass man sein Happy End nicht finden kann, bevor man nicht zu sich selbst gefunden hat.


Schreiben ist Freude - Schreiben ist Freiheit

Isabella Muhr - Jahrgang 1984 - ist in Moosburg an der Isar geboren und aufgewachsen. Sie lebt seit 2001 in München und verdient dort ihre Brötchen als staatlich anerkannte Erzieherin. Zusammen mit ihrem Mann, ihren beiden Söhnen und ihrer Katze bewohnt sie aktuell den Stadtrand von München.


Die Geschichte wird aus der Sicht eines Erzählers beschrieben und leider musste ich nach einigen Seiten feststellen, dass ich etwas schwer mit allem zurecht gekommen bin. Die Schreibweise ist durchaus flüssig, aber irgendwie konnte sie in meinem Kopf kein Bild entfachen. Ich war nicht mitten drinnen sondern tatsächlich nur ein Beobachter der nicht mitgerissen wird.

Obwohl es mich in der Leseprobe nicht gestört hat, konnte mich die Schreibweise über das Buch hinweg leider nicht völlig einnehmen.

Die Story in „Schneeglöckchenzauber“ ist angepasst an unsere heutige Zeit würde ich sagen. Denn ich würde mal sagen, die darin auftauchenden Problematiken gab es in den früheren Jahren zwar auch aber nicht so explizit. Wir erleben in diesem Buch drei Freundinnen, welche teilweise durch ihre Kinder zueinander gefunden haben und sich derzeit mit der Mamarolle zurecht finden müssen.

Auch wenn man von allen drei Freundinnen einen kleinen Teil erfährt, geht es hauptsächlich in diesem Buch um Nadine, welche sich ganz besonders an ihren Sohn klammert und ihn zum Mittelpunkt in ihrem Leben ernennt.

Nadine ist ein sehr rationaler Mensch. Sie ist seit der Geburt ihres Sohnes direkt auf diesen fokussiert, sodass sie ihre Ehe und ihr eigenes Wohl komplett hinten anstellt. Ehrlich gesagt konnte ich mich mit ihr nicht richtig identifizieren auch wenn ich mir vorstellen kann dass es einigen jungen Frauen heutzutage so ergehen kann.

Torsten ist wie ich finde ein sehr ruhiger und viel zu ängstlicher Zeitgenosse. Ich hätte mir öfters gewünscht, dass er den Mund aufmacht und sich nicht nur selber bemitleidet. Natürlich verstehe ich worum es hier ging, um das Aufzeigen dass man oft nichts sagt sondern es in sich reinfrisst. Aber es hat mich trotz allem an seiner Persönlichkeit unheimlich gestört.

Die Umsetzung des doch sehr brisanten Themas ist meines Erachtens wirklich gut gelungen. Die Autorin versteht es dieses doch sehr ernste Thema mit viel Feingefühl umzusetzen und dem Leser ein Gefühl des Verständnisses aufbringen zu lassen. Gleichzeitig zeigt es aber auch auf, wie schwer Muttersein doch sein kann wenn man sich in etwas verbeißt. Auch wenn man viel Verantwortung trägt, darf man darunter sich selber und das eigene Glück niemals vergessen.

Insgesamt würde ich dieses Buch im Mittelmaß bei mir persönlich ansetzen, einfach weil ich mit er Schreibweise nicht ganz klar gekommen bin. Vom Inhalt ist dieses Buch aber wesentlich höher anzusetzen, einfach weil es den Zahn der Zeit getroffen hat.


Die Geschichte um „Schneeglöckchenzauber“ konnte mich inhaltlich definitiv überzeugen, denn es wurde ein sehr brisantes Thema feinfühlig und vor allem leicht verständlich rüber gebracht. Der Leser konnte teilhaben an einem Tabuthema, welches als solches nicht immer gesehen werden sollte.

Aber vor allem zeigt es denke ich jungen Müttern, dass es nicht immer nur um den Nachwuchs gehen kann. Man darf sich selber nicht vergessen.