Rezension: Was sich neckt, das liebt sich ... meistens von Anna Katmore



Was sich neckt, das liebt sich ... meistens von Anna Katmore, 2. Band

Selfpublisher Verlag / EBook: 459 Seiten
Kostenpunkt: ebook 6,99 €, Taschenbuch 15,90 €
Erschienen: Juli 2016

 

Wenn ein Mädchen im Wald auf einen Alphawolf trifft …

Sommercamps sind sowas von bescheuert!

Ich wollte ja von Anfang an nicht hierher! Eigentlich sollte ich längst im Flieger nach London sitzen, wo mich ein aufregendes zweites Collegejahr erwartet. Stattdessen hänge ich nun am Arsch der Welt fest, dazu verdammt, ein paar pubertierende Kids im Wald zu beaufsichtigen, und alles nur wegen eines kleinen Zusammenstoßes mit dem Gesetz.

Gut, dass ich bereits einen Plan habe, wie ich dieser Höllenwildnis entfliehen kann!

Nur leider habe ich in meinem genialen Plan ein kleines, nicht ganz unsexy Detail übersehen: Justin Andrews, Teamleiter der Wölfe …

(Quellenangabe: Amazon 20.10.2022)







Was soll ich sagen, dieses Buch hat nun doch etwas auf meinem Kindle auf mich warten müssen. Auf der einen Seite war ich neugierig darauf was mich erwartet, auf der anderen Seite konnte ich mich aber doch nicht ganz aufraffen :D

Nun ist es jedoch geschafft und ich hatte im Großen und Ganzen eine angenehme und schöne Lesezeit mit vielen Lachern, einigen Kopfschüttlern und einer Menge Kindheitserinnerungen :D

Chloe war mir jetzt tatsächlich nicht die sympathischste Persönlichkeit. Sie wirkte von Beginn an ziemlich hochnäsig und ganz so, als ob das Leben sich nach ihren Wünschen richten müsse und sie tun und lassen kann was sie will. Mit einem Vater der natürlich alles zahlt auch gar nicht mal so schwer zu handhaben ^^°

Nun wurde jedoch mal durchgegriffen und Chloe muss ihre Sozialstunden in einem Camp ableisten und verändert dort auch ziemlich schnell finde ich ihr Wesen. Ich fand es fast etwas zu schnell, auf der anderen Seite kommt aus einem oftmals wieder alte Ichs raus, wenn die tatsächlichen Auslöser nicht dabei sind.

Dennoch empfand ich Chloe für ihre 20 Jahre teilweise extrem zickig und ganz so, als ob sie im eigentlichen Leben noch gar nicht angekommen ist. Manchmal habe ich nicht denken können, dass sie tatsächlich schon so alt sein sollte :D Es wirkte mir oftmals eher wie 16/17 Jahre :P

Justin wirkte von Beginn an rationell und ganz so als ob er wisse was er möchte und was nicht. Er macht den Eindruck, als ob er definitiv im Leben angekommen ist und seinen Weg gefunden hat. Allerdings hat sich auch schnell herauskristallisiert, dass er ebenfalls noch nicht ganz erwachsen geworden ist. Teilweise fand ich seine Art und Weise der Rache etwas kindisch und aufgesetzt für sein Alter.

Insgesamt hat die Autorin diese Liebesgeschichte aber wirklich sehr schön umgesetzt, gerade wenn man einfach eine süße Geschichte mit kleinen Stolpersteinen und vielen erheiternden und romantischen Szenen erleben möchte. Die Entwicklung der Situationen waren größtenteils nachvollziehbar und konnte mich durchaus von sich überzeugen.

Wenn man das Hinterfragen und Detailshaschen nicht zu sehr betreibt, dann kann man sich hier richtig schön fallen lassen und genießen. Eine super süße und schöne Liebesgeschichte, die eine menge Lesefreude bringt und ein gutes Gefühl zum Schluss hinterlässt.
 


Mit „Was sich neckt, das liebt sich …. meistens“ hat Anna Katmore einen wirklich süßen und erheiternden Liebesroman geschaffen, der dem Leser einen schönen und angenehmen Leseabend bereitet. Es liest sich flüssig und man kann sich durchaus fallen lassen und hat ggf. noch einige eigene Erinnerungen an frühere Ferienlager :D





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© Buchcover, Zitate, Inhaltsangabe: Anna Katmore