Rezension: Herz in den Highlands - Gefangene der Leidenschaft von Teresa Medeiros

 

Herz in den Highlands - Gefangene der Leidenschaft von Teresa Medeiros, 1. Band

Amber House Books, LLC / EBook: 271 Seiten
Kostenpunkt: ebook 4,99 €, TB 11,76 €
Erschienen: Februar 2016



Mehrbänder

Band 1: Gefangene der Leidenschaft
Band 2: Ungezähmtes Verlangen
Band 3: Verzauberte Herzen
Band 4: Süßes Feuer
Band 5: Verführerischer Hinterhalt
Band 6: Eine verlockende Braut

 


Manche mögen’s gefährlich …
Catriona Kincaid ist nur von einem Wunsch beseelt: Sie möchte endlich wieder zurück in ihre geliebten Highlands. Und sie hat auch schon einen Plan … der beinhaltet, dass sie sich nach Newgate begibt und die Hilfe des berüchtigten Frauenhelden Simon Wescott sucht. Im Gegenzug für Geld und Freiheit soll er sie nach Schottland bringen. Allerdings hätte sie sich nie träumen lassen, dass der attraktive Schurke es wagen würde, einen viel höheren Preis für seine Dienste zu verlangen.

Manche mögen’s verführerisch …
Simon Wescott ist sprachlos, als er entdeckt, dass der Wildfang, den er vor Jahren getroffen hat, zu einer schönen jungen Frau erblüht ist. Obwohl er dem Heldentum ein für alle Mal abgeschworen hat, ist er unfähig, ihr die Bitte abzuschlagen, und lässt sich auf den Handel ein … ohne zu ahnen, dass der Einsatz in Wahrheit sein Herz sein wird.

(Quellenangabe: Amazon 06.01.2021)







Und wieder ein Kindle-Buch, dass schon etwas länger dort verweilt hat und nun endlich zum Zug gekommen ist. :) Historische Romane sind bei mir tatsächlich immer etwas schwierig, da mir die gestelzte Sprache immer etwas schwer fällt. Dennoch klang der Klappentext interessant und ich habe es vom Kindle-SUB befreit. :)

Die Schreibweise der Autorin hat mir gut gefallen. Sie ist flüssig, leicht verständlich und der Historie angepasst, wenn auch dennoch unterhaltsam und leicht zu verfolgen. Einzig die teilweise fehlerhaften Absätze beim Perspektivwechsel hat es mir manches Mal wirklich schwer gemacht, gleich entsprechend mit umzuspringen in den Personen.

Catriona wirkt wie eine starke, selbstbewusste Persönlichkeit die letztlich weiß was sie möchte. Sie kämpft für sich und ihre Träume, zumindest zu Beginn. Sie war mir unheimlich sympathisch und hat mir ein gutes Gefühl gegeben. Gerade gegen Ende des Buches wurde sie jedoch teilweise schon sehr naiv, zurückhaltend und ängstlich aufgeführt. Es passt nicht mehr zum anfänglichen Charakter, was ich wirklich schade fand.

Simon ist ein Schwerenöter, welcher zwar durchaus seine „Heldentaten“ hinter sich hat und für sein Land und Gut gekämpft hat. Gleichzeitig aber auch jemand ist, der gerne mal zur Flasche und gutaussehenden Frauen greift. Sein Charakter ist schwer zu greifen wie ich finde, da er doch einige komplett unterschiedliche Facetten von sich zeigt.

Insgesamt hat mir die Umsetzung bis auf ein paar Mankos, welche vorwiegend zum Ende hin aufgetaucht sind, sehr gut gefallen. Wir erleben das erste Zusammentreffen der beiden Protagonisten und das spätere Zusammenführende und wichtige Teil der Geschichte.

Die beiden Charaktere gemeinsam bringen doch einiges an Charme, Witz und prickelnde Leidenschaft mit sich. Es passt durchaus in die aufgezeigte Zeit, sowohl deren Verhalten als auch die gezügelte Leidenschaft welche man vorwiegend nur in Gedanken offen und hinter der Tür im persönlichen weckt.

Letzten Endes muss ich sagen, dass die Geschichte sehr gut verlaufen ist. Sie ist unterhaltsam, durchaus gefühlvoll, leidenschaftlich und lässt den Leser mit einem schönen Lesevergnügen durch die Geschichte voranschreiten.

Leider muss ich persönlich für mich sagen, dass das letzte Drittel schwächer ist als die ersten beiden. Mir fehlt dort so ein bisschen der Zug, der Kampf und vor allem der tatsächliche Höhepunkt. Dennoch eine schöne Geschichte, welche ich an einem verschneiten Nachmittag gerne gelesen habe.


Mit „Herz in den Highlands – Gefangene der Leidenschaft“ hat Teresa Medeiros durchaus einen schönen und leidenschaftlichen Roman geschaffen. Leider hat mir die letztendliche Entwicklung der Geschichte nicht ganz so gut gefallen und auch die teilweise fehlenden Absätze haben es mir schwer gemacht, mich flüssig durch das Buch zu führen. Dennoch waren es tolle Charaktere, die mit Charme und Witz überzeugen konnten.




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