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Rezension: Winterküsse im Schnee von Karen Swan


EUCH ALLEN EINEN SCHÖNEN 2TEN ADVENT SOWIE NIKOLAUSTAG. LASST ES EUCH GUT GEHEN ;)


Von Karen Swan habe ich Mitte des Jahres schon ein Buch gelesen und es konnte mich begeistern sowie auch überraschen. Aus diesem Grund wollte ich nun in der Vorweihnachtszeit auch noch einen winterlichen Roman von ihr erleben und habe mich letztlich für Winterküsse im Schnee entschieden.

Winterküsse im Schnee von Karen Swan


Daten & Fakten: 

Taschenbuch: 508 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag
Sprache: Deutsch
Einzelband
Kostenpunkt: E-Book 8,99 €, Taschenbuch 9,99 €
Erschienen: Oktober 2015

Der Inhalt:

Karrierefrau Allegra hat keine Zeit für Romantik. Doch das Fest der Liebe macht seinem Namen alle Ehre ...

Weihnachtszeit in London: Die Stadt funkelt, unter den Sohlen knirscht der Schnee – doch Allegra Fisher hat nur einen Wunsch: dass die Feiertage schnell vorübergehen. Die Karrierefrau arbeitet an einem Riesendeal und hat keine Zeit für das »Fest der Liebe«. Als im verschneiten Zermatt eine alte Berghütte entdeckt wird, kann Allegra kaum glauben, dass der Fund etwas mit ihrer Familie zu tun haben soll. Gemeinsam mit ihrer Schwester Isobel fliegt sie in die Schweiz – und mit der Reise und ihrem attraktiven Konkurrenten Sam nimmt Allegras Leben eine neue Wendung. Vielleicht wird es doch ein Fest der Liebe ...

Die Autorin:

Karen Swan arbeitete lange als Modejournalistin für Zeitschriften wie Vogue, Tatler und YOU. Sie lebt heute mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in im englischen Sussex. Wenn die Kinder sie lassen, schreibt sie in ihrem Baumhaus Romane.

Das Cover:

Schnee, eine irgendwie verloren wirkende Allegra und eine tickende Uhr im Hintergrund. Wird Weihnachten vielleicht doch noch etwas werden?! Ein schönes und passendes Cover.

Mein Gesamtfazit:

Die Schreibweise ist auch in diesem Roman wieder sehr angenehm, bildhaft, mitziehend und informativ. In manchen Sachen sogar etwas zu ausführlich wie ich finde, aber dennoch vollkommen im Rahmen.

Die Hauptprotagonisten sind im Grunde Allegra und ihre Schwester, wobei auch Sam eine potenzielle Rolle spielt die allerdings immer nur mal „nebenbei“ auftaucht.

Doch die Hauptgeschichte dreht sich um Allegra, Ihre Schwester und ein lang verborgenes Familiengeheimnis.

Allegra ist eine starke, selbstbewusste, vielschichtige, schlaue und aufbrausende Persönlichkeit. Sie hält stets an ihren Zielen fest, ist teilweise mit ihrer Arbeit verheiratet und gibt alles was sie hat um ihre Ziele und Erfolge auch zu erreichen. Glücklicherweise lernt man aber auch die zarte und verletzliche Seite kennen, die nur selten auftritt, aber dann auch intensiv.

Isobel ist eine familienbezogene, oft aufgedrehte, liebevolle und sehr emotionale Person. Sie hat einen liebevollen Mann, einen kleinen Goldschatz als Kind und versucht immer alles im positiven Sinne zu sehen. Ab und an kam sie mir etwas naiv vor, aber auf der anderen Seite einfach nur freundlich und positiv denkend. Sie steht ihrer Schwester immer zur Seite und versucht dieser wo sie nur kann zu helfen. :)

Gut, also wie soll ich diese Story beschreiben. Ich empfand die Geschichte als sehr angenehm, konnte allem sehr gut folgen und hatte auch die einzelnen Protagonisten sehr schön vor Augen. Die Geschichte um das alte Familiengeheimnis, was man eigentlich gar nicht so genau ergründen möchte weil man nicht weiß was dabei rauskommt und dennoch magisch davon angezogen wird. Ich fand es unglaublich faszinierend wie sich die Dinge entwickelt haben und finde dass es auch sehr gut umgesetzt wurde.

Dennoch hat mir die Romantik in diesem Buch etwas gefehlt. Sie war vorhanden in kleinen Zügen, aber letzten Endes hat die Familiengeschichte überwogen. Allegra als Persönlichkeit hat überwogen. Man hat viel über sie gelernt, sie wahrgenommen und dabei die anderen oft in den Hintergrund gestellt.

Die Liebesgeschichte, welche sich aufbaut ist auf der einen Seite wirklich schön und hat auch ein toll ausgearbeitetes Ende. Aber dennoch hat mir dieser Funke gefehlt, einfach dass ich diese Liebe auch fühlen konnte. Ich habe sie gelesen, habe es hingenommen aber konnte sie irgendwie nicht richtig wahrnehmen. Für mich kam sie einfach etwas zu kurz, denn eine Liebe kann nicht einfach so ohne großartigen Kontakt entstehen. Ich finde auch in einem Buch gehört es dazu, dass diese sich entwickelt und nicht nach Hass & Kampf auf einmal da ist. Mich hat es diesmal ehrlich gesagt etwas gestört.

Auch gibt es in diesem Buch noch ein weiteres Liebespaar, welches ich ehrlicherweise nicht sofort erkannt habe. Doch als ich es dann wusste, ist es mir gleichzeitig wie Schuppen von den Augen gefallen. Ich finde es schade, dass hier leider keine Auflösung gezeigt wird. Hier hätte ich es schön gefunden wenn ein kleiner Hinweis gebracht worden wäre wie es hiermit ausgegangen ist. :(

Trotz allem finde ich den Schluss gelungen und auch die komplette Umsetzung hat ihre guten Seiten, die einen durch das Buch führt und begeistern kann. Man darf meiner Meinung nach nur keine herzzerreißende Liebesgeschichte erwarten, sondern eine Reise in die Vergangenheit mit ein bisschen Harmonie, Zerrissenheit und vielen Geheimnissen. :)

Mein Gesamtfazit:

Mit Winterküsse im Schnee kann man es sich in seinem Sessel vor dem Kamin und einer heißen Schokolade sehr gut gemütlich machen. Man kann eintauchen in eine Familiengeschichte die auf den zweiten Blick nicht so ist wie sie zu sein scheint.

Meine Wertung: