Posts mit dem Label Eine Schildkröte macht noch keine Liebe werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Eine Schildkröte macht noch keine Liebe werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Schildkröten-Parade mit Emma Wagner


„Die Schildkröte steht für Weisheit, Stärke, Ausdauer, tiefe Verbindung mit Mutter Erde, Fruchtbarkeit, Gabe alter Weisheit, Stabilität, Güte, Geduld und ewiges Leben und nicht ohne Grund lautet ein altes chinesisches Sprichwort: „Ein Schildkröte kann dir mehr über den Weg erzählen als ein Hase.“

Ich hatte das erfreuliche Glück das neue Buch von Emma Wagner „Eine Schildkröte macht noch keine Liebe“ vorab zu lesen. Es ist eine süße Sommerromanze, die ein paar schöne Lesestunden bescheren kann.

Wie ihr in den letzten Wochen schon mitbekommen haben solltet, gibt es zum obigen Buch eine tolle Schildkröten-Parade, bei welcher euch viele Blogs ihre ganz persönlichen Meinungen aufzeigen und euch gleichzeitig auffordern ebenfalls teilzunehmen.

Schildkröten sind nämlich ganz besondere Tiere, welche für viele gute Eigenschaften stehen und zum Denken anregen. Aus diesem Grund hat uns Emma drei Fragen gestellt und darum gebeten diese mal ganz privat zu beantworten

Gab es in deinem Leben ein besonderes Ereignis, an dem du gewachsen bist?

Hast du vielleicht schon einmal dein Leben völlig umgekrempelt und ihm eine andere Richtung gegeben oder dich von Fremdbestimmung gelöst?

Gibt es eine bestimmte Person, die dieses Umdenken und den Mut zur Tat bei dir ausgelöst hat und wenn ja wodurch?


Ein ganz besonderes Ereignis an dem ich gewachsen bin gibt es in diesem Sinne nicht unbedingt. Wobei es schon einige Ansätze gab, die mich innerlich vielleicht ein bisschen gestärkt haben. Darunter ein Beispiel wäre als ich meine Lehre als Rechtsanwaltsangestellte auf Grund meiner nicht gerade freundlichen Chefin beendet habe. Sie hat mich und auch ihre anderen Angestellten wegen jeder Kleinigkeit mehr als unfreundlich verbal angegriffen und innerhalb der Probezeit habe ich dann für mich beschlossen, dass ich mich so nicht behandeln lassen muss.

Ende vom Lied war schlussendlich, dass ich diese Ausbildung beendet habe und weiter zur Schule gegangen bin. Nun im Nachhinein muss ich sagen, dass es wohl genau die richtige Entscheidung gewesen ist und mir so definitiv auch noch mehr Selbstbewusstsein verliehen hat ;)


Komplett umgekrempelt habe ich mein Leben bisher noch nicht, wenn dann eher angepasst. Ich denke der Zeitpunkt wo man zu Hause auszieht und sich abnabelt ist so der erste Schritt in eine komplett andere Richtung. Auch wenn meine Eltern keine Glucken waren und dauernd an mir gehängt haben, hat man als Kind doch eine gewisse Beziehung aufgebaut aus welcher man nur sehr schwer herauskommt. Ich habe meine Zeit gebraucht um wirklich zu sagen, zu Hause raus und alleine in eine Wohnung rein wobei diese tatsächlich noch sehr in der Nähe war. :D


Einen letztendlichen Wandel gab es wohl als mein Freund auf den Plan gerückt ist. Ab da ging tatsächlich ein neues Kapitel los, in welchem man sich von zu Hause komplett abgenabelt hat und es zu einem angenehmen und nicht zu festen Band wurde. Ich habe meine Sorgen nun auch einer anderen Person mitteilen können, mein Lebensstandpunkt hatte sich verändert und konnte so ein eigenes Leben ohne die Eltern beginnen. Auch wenn man natürlich schon früher seine Abnabelung hinter sich gebracht hat, finde ich es erst nach diesem Schritt des konkreten Auszuges und der Selbstständigkeit komplett.

Auch wenn die Eltern immer ein wichtiger und fester Bestandteil in meinem Leben sind hat es mir persönlich unglaublich geholfen doch mal etwas weiter weg zu ziehen. Einfach wirklich komplett alleine mit den Beinen im Leben zu stehen. Wobei man letzten Endes ja nie weit entfernt ist, denn durch Telefon, Internet und sonstige elektronischen Geräte ist die Kontaktaufnahme ja ein Klacks ;)

Morgen berichtet euch Dominique von Ihren Gefühlen bezüglich der oben gestellten Fragen.

Da Emma Wagner, die Blogger der Parade und auch ich sehr neugierig sind, möchten wir euch einen kleinen Anreiz geben uns doch ebenfalls die obigen drei Fragen zu beantworten.


Beantwortet diese Fragen sehr gerne auf meinem Blog, wobei ihr an unserem Gewinnspiel welches diesbezüglich läuft lediglich bei Facebook teilnehmen könnt. Wir möchten gerne unsere Schildkröte auf Reisen durch Facebook schicken und zwar mit Antworten, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Postet auf eurer Facebookseite mit dem Hashtag #Schildkröte (ganz wichtig) eure Antworten und landet in unserem Lostopf für ein mega Schildkröten-Spezialpakt, bei welchem euch eine Menge tolle Sachen erwarten. ;)


Rezension: Eine Schildkröte macht noch keine Liebe von Emma Wagner

Das Cover dieses Buch finde ich wirklich gelungen und auch wenn unglaublich viel rosa eingebaut wurde, konnte es mich insgesamt neugierig machen. Der Titel hingegen hat mich eher verwirrt und auch nachdem ich das Buch gelesen habe, erschließt sich mir dieser leider trotz allem nicht ganz.

Eine Schildkröte macht noch keine Liebe von Emma Wagner

Bildrecht Emma Wagner


Ebook: Seiten
Verlag: Books on Demand
Sprache: Deutsch
Einzelband
Kostenpunkt: E-Book 0,99 €, TB 12,90 €
Erschienen: Juni 2016


Vincent nimmt das Leben leicht und versucht Arbeit und Ärger aus dem Weg zu gehen. Als jedoch die geheimnisvolle Lilly in sein Leben tritt, hat er plötzlich von beidem mehr als genug am Hals. Schnellstmöglich will er die junge Frau mit den smaragdgrünen Augen wieder loswerden, aber sie erweist sich als ebenso sonderbar wie hartnäckig.

Lillys Leben ist von Grund auf anders – in vielerlei Hinsicht.

Sie merkt recht bald, dass Vincent und sie nicht unterschiedlicher sein könnten und er sie mit seiner ganzen Art auf die Palme bringt. Doch man kann schließlich nicht besonders wählerisch sein, wenn man auf der Flucht ist. Und dann sieht der Kerl auch noch so unverschämt gut aus ...

Mit Gefühlen jedenfalls hat keiner von beiden gerechnet.
Auch nicht mit Vincents Bruder, der eigene Pläne verfolgt.
Aber kann ein einziges Wochenende alles verändern?

Und wo kommt eigentlich die Schildkröte her?


Emma Wagner ist eine 1982 in Niedersachsen geborene Autorin.

Zum Studium verschlug es sie nach Heidelberg. Diese herrliche Stadt wurde ihrem Ruf in Emmas Falle mehr als gerecht, denn sie hat ihr Herz in Heidelberg verloren. Dort lebt sie dementsprechend immer noch - inzwischen glücklich verheiratet - mit ihrem Mann und ihren drei Kindern.

Eigentlich hatte sie nie vorgehabt, einen Roman zu schreiben. Seit dem Erfolg ihres Debütromans "Liebe und andere Fettnäpfchen" mit über 40000 Verkäufen kann sie nicht mehr damit aufhören. An Ideen dafür mangelt es ihr auch nicht, nur an Zeit. Schließlich hat sie eine fantastische Familie, die für sie das Wichtigste auf der Welt ist. Daher kommt sie nur spätabends zum Schreiben, wenn - ausnahmsweise einmal - alle Kinder schlafen und sie, ohne über Bauklötze, Matchbox-Autos und Kuscheltiere zu stolpern, an ihren Laptop gelangt.

Da der Spagat zwischen Autorendasein und Mutterschaft nur mit einer gehörigen Portion Humor zu meistern ist, sind ihre Spezialität Liebesromane mit Herz, Humor und Heidelberg.


Die Schreibweise von Emma Wagner ist angenehm, ruhig und wie ich finde auch durchaus unterhaltsam. Ich konnte mich sehr gut in die Geschichte einfinden und habe mir alles im Großen und Ganzen sehr schön vorstellen können.

Charaktere gibt es in der Geschichte ein paar, doch hauptsächlich geht es um Vincent und Lilly, welche sich durch Zufall begegnen und versuchen miteinander zurecht zu kommen.

Vincent ist ein sehr interessanter Charakter, der noch versucht seinen Platz im Leben zu finden. Er hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und ist ein sehr gefühlsbetonter und hilfsbreiter Mensch. Ich konnte mir seine Person sehr gut vorstellen und durch die vielen Einblicke in ihn und sein Leben war er für mich greifbar und nachvollziehbar. Ich habe ihn während der Geschichte ins Herz schließen können und mit gehofft, dass er schlussendlich für sich und sein Faible für Tiere einen Platz finden wird.

Lilly ist für mich ein sehr schwieriger Charakter. Sie haut von zu Hause ab und auch wenn man sich von Beginn an seinen Teil denken kann, erfährt man leider erst sehr spät mehr über diesen Punkt. Insgesamt erfährt man über ihre Person nicht allzu viel was mich wiederrum teilweise etwas abseits hat stehen lassen. Ich konnte mir ihr leider nicht allzu viel anfangen, da sie sich oft kindisch, undankbar und aufmüpfig verhalten hat. Sie hat die Hilfe von Vincent als selbstverständlich gesehen und an ihn Ansprüche gestellt. Sie war mir leider in diesem Sinn sehr unsympathisch.

Alle anderen Charaktere werden gestreift, erhalten zum Teil auch ein Wesen und können zum unterhaltsamen Teil der Geschichte beitragen. Gerade die beiden älteren Brüder sind zum schießen und haben mich mehr als einmal zum schmunzeln gebracht.

Die Geschichte an sich ist ganz süß aufgebaut, wobei ich sagen muss dass mir teilweise ein bisschen der Tiefgang gefehlt hat. Vorwiegend ist es tatsächlich so, dass wir die Unstimmigkeiten zwischen Vincent und Lilly erleben, wie zwei Welten aufeinandertreffen ohne groß etwas über die andere Welt zu wissen. Insgesamt habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, empfand die kleine Liebesgeschichte als wirklich süß und gut gemacht und dennoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Durch die Art und Weise von Lilly war es für mich unglaublich schwer zu verstehen, warum Vincent in sie vernarrt ist. Ich hätte sie nämlich gedanklich mehrfach vor die Tür gesetzt. ^^°

Trotz allem ist es eine schöne Sommergeschichte, die einen zum abschalten und genießen einladen kann. Der Schluss des Buches enthält nochmal ordentlich Konfliktpotenzial bevor es dann schlussendlich ein interessantes Ende für Vincent, Lilly und Mondgesicht gibt. ;)


Ich finde, dass diese Geschichte eine süße Sommergeschichte ist, die einen dazu einlädt abzuschalten und eine Geschichte über die Liebe zu lesen. Besonders Vincent ist ein sehr vielschichtiger Charakter, für welchen es sich lohnt das Buch zu lesen und ihn dabei zu begleiten seinen Weg zu finden. ;o)







@ zur Verfügung gestellt von Emma Wagner