Dieses
Buch stand auf meiner Wunschliste seit ich es auf der Vorschau bei
Piper gesehen hatte. Nachdem ich jedoch in die Leseprobe schnupperte,
war ich mir nicht mehr sicher ob ich diese Reihe wirklich lesen möchte.
Nun hat sich der Verlag aber überraschenderweise gedacht, schicken wir
es ihr doch mal zu sodass ich nun doch in die Welt von Ella eingetaucht
bin. ;o)
Paper Princess - Die Versuchung von Erin Watt
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: PIPER Verlag
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 3
Kostenpunkt: E-Book 9,99 €, TB 12,99 €
Erschienen: März 2017
Band 1: Die Versuchung
Band 2: Das Verlangen --> April 2017
Band 3: Die Verführung --> Mai 2017
Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne – einer schöner als der andere – verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen …
Erin Watt ist das Pseudonym zweier amerikanischer Bestsellerautorinnen, die ihre Begeisterung für großartige Bücher und ihre Schreibsucht verbindet. Beide sind sehr erfolgreiche Autorinnen in den Bereichen Young und New Adult. Die »Paper«-Serie ist ihr erstes gemeinsames Projekt, mit dem ersten Band »Paper Princess« eroberten sie die US-Bestsellerlisten im Sturm.
Der
Schreibstil der Autorin ist locker leicht, flüssig und gleichzeitig
etwas plump wie ich finde. Mir fehlte hier so ein bisschen das
besondere, dass die Geschichte etwas aufleben lässt, einfach dass mich
begeistert. So ist es hier nur eine Wortwahl, die mir persönlich so gar
nicht zugesagt hat.
Ellas
Charakter hat mir prinzipiell mal ganz gut gefallen, was aber eher
daran liegt dass sie taff ist und sich selber durch Leben schlagen muss.
Für ihr Leben konnte man ihr definitiv Respekt zollen. Während der
Geschichte kommt sie aber von ihrem anfangs taffen und schlagfertigen
Charakter etwas weg. Ich fand es unglaublich schade, dass sie
schlussendlich tatsächlich zu so etwas wie einem Schoßhündchen geworden
ist. :(
Reed
ist der King im Hause Royal und auch auf der Eliteschule, was ich etwas
grotesk und unglaublich klischeehaft empfunden habe. Er spielt sich oft
so dermaßen auf, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Überhaupt
nicht ins Bild hat dann auf einmal seine Wandlung zum Softi gepasst, nur
um danach nochmal eine Nummer abzuziehen die mich eher verwirrt und
irritiert zurückgelassen hat.
Die
anderen Royal-Brüder werden zwar aufgeführt, aber bis auf Easton nicht
wirklich großartig mit eingebracht. Insgesamt fand ich es sowieso sehr
schade, dass die Charaktere allesamt sehr blass geblieben sind.
Die
Umsetzung der Geschichte selber finde ich sehr klischeebehaftet,
stupide und nicht wirklich durchdacht. Eine wirkliche Grundidee habe ich
nicht entdecken können, denn es geht einfach um eine stinkreiche
Familie welche Zuwachs durch Ella erfährt. Im Grunde geht es vorwiegend
um Sex, unglaubliche Anziehungskraft, Intrigen und eine Menge
aufgesetztes Drama.
Die
Veränderungen innerhalb der Geschichte sind einfach größtenteils
unglaubwürdig und nicht verständlich gewesen. Erst wird Ella von ihren
neuen Stiefbrüdern regelrecht gehasst, um kurze Zeit später ohne
wirklich ersichtlichen Grund geliebt zu werden. Wo da der Zusammenhang
sein sollte habe ich wirklich nicht verstanden.
Auch
so bin ich mit den gefühlsmäßigen Entwicklungen von Ella teilweise
wirklich nicht richtig klar gekommen. Da wird sie in einer Szene
regelrecht bedroht und belästigt von zwei Royal-Söhnen um nur kurze
später mit einem zu knutschen und zu kuscheln. Erklärt wird das ganze
damit, dass er selber ja nichts dafür kann dass er ein Ar… ist sondern
das alleine die Erziehung und der Verlust der Mutter ist. Ist klar, der
arme, arme Junge. -.-
Also
nachdem ich dieses Buch gelesen habe, kann ich wirklich nicht sagen wie
ich mich letztlich damit fühle. Es lies sich lockerleicht lesen, ich
bin wirklich schnell vorangekommen und das obwohl mir die Situationen
teilweise echt zu unsinnig und nicht nachvollziehbar waren. Trotz allem
bin ich total unsinnigerweise nicht unneugierig auf die Fortsetzung, was
ja eigentlich auch total bescheuert ist. ^^°
Mit
„Paper Princess“ hat Erin Watt eine unglaublich klischeebelastete und
teilweise nicht nachvollziehbare Geschichte ins Leben gerufen, welche
nicht wirklich eine Grundidee verfolgt sondern lediglich die Sexualität
und Wünsche der verschiedensten Charaktere aufzeigt.
Sehr schade, aber diese Reihe wird wohl von mir nicht weitergeführt werden.