Rezension: Dark Spells - Die Königin der Stadt von Nina Hirschlehner


In letzter Zeit habe ich ja doch so ein paar Buchserien in Angriff genommen und wurde positiv überrascht. Da konnte ich gar nicht anders, als auch mal in eine Hexen-Serie reinzulesen, welche unheimlich vielversprechend klang.

Dark Spells - Die Königin der Stadt von Nina Hirschlehner, Band 1
 

Amazon Media EU S.à r.l. / EBook: 136 Seiten
Kostenpunkt: E-Book 0,99 €, TB 6,49 €
Erschienen: April 2018


Spruch I: Die Königin der Stadt
Spruch II: Von Rosen und Jägern
Spruch III: Ein Rennen gegen die Zeit (30.06.2018) 


 

Die mächtige Hexe Dhana herrscht mit eiserner Hand über sämtliche magische Wesen Londons. Wer sich ihrem Willen nicht beugt, wird ausgelöscht.
Währenddessen lebt auf der anderen Seite der Stadt die dunkle Hexe Savannah im Verborgenen – bis plötzlich eine junge Hexe an ihre Tür klopft, die einen Angriff von Dhana überlebt hat. Sie will von Savannah trainiert werden, um eines Tages dieser Schreckensherrschaft ein Ende zu setzen.
Was die Junghexe jedoch nicht weiß, ist, dass Dhana und Savannah noch eine ganz eigene Rechnung offen haben.

(Quellenangabe: Amazon 18.06.2018)



 Diese Rezension basiert auf einem kostenlosen Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung.
Dieser Beitrag ist nach § 6 TMG als Werbung zu kennzeichnen.




Die Schreibweise der Autorin ist leicht zu verfolgen und sorgt für ein gutes Verständnis. Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Sichtweisen, sodass man recht schnell einen Überblick über die wichtigen Charaktere erhält.

Gleich zu Beginn des Buches werden wir mitten ins Geschehen hinein katapultiert, sodass ich ehrlich gesagt erstmal ein bisschen überfordert war. Recht fix habe ich aber eine Richtung entdecken und die Charaktere, sowie die Geschichte aufnehmen können.

Die Grundidee der Geschichte finde ich wirklich interessant, wenn ich auch noch nicht ganz nachvollziehen kann wohin dieser Gedanke letztlich führen soll. Man erhält innerhalb der Geschichte so einige Winke, welche uns die Richtungen anzeigen könnten. Nicht alles konnte ich vollkommen greifen, aber ich denke dass ich den groben Weg zumindest teilweise erahnen kann.

Zoey ist ziemlich jung, was mich bei dieser Geschichte tatsächlich etwas irritiert hat. Sie ist offen, durch einige Situationen sehr verängstigt und dennoch auch ein starker Charakter, der versucht sich zusammenzureißen und das richtige zu tun. Ehrlich gesagt habe ich sie manchmal gerne in den Arm nehmen wollen, einfach weil ihr in diesem jungen Alter so unglaublich viel auferlegt wird.

Shadow, Dhana und Savanna sind ebenfalls wichtige Charaktere in der Geschichte. Jeder steht auf einer anderen Seite, sofern ich das richtig erörtert habe. Keiner spielt so wirklich bei einem anderen mit. Alle drei bekommen ihr Wesen und man kann sie teilweise greifen, allerdings ist alles auch etwas verworren aufgebaut, dass ich persönlich nicht immer ganz nachvollziehen konnte warum manche Situationen sind wie sie sind. Schnell merkt man, dass allesamt eine gemeinsame Vergangenheit haben nur erschließt sich mir noch nicht alles. Auch wenn ich schon so eine Idee habe, wie es sein könnte.

Insgesamt ist der Start der Serie für meine Verhältnisse etwas holprig angelaufen. Die Geschichte war für mich leider oftmals zu undurchsichtig, sodass ich Dinge einfach nicht nachvollziehen konnte. Natürlich soll es sich erst nach und nach entwickeln, aber ich habe leider immer mal wieder den Faden verloren.

In der Geschichte selber gibt es einige aufkommende Überraschungen, wobei man das meiste tatsächlich zumindest im Ansatz schon erahnen kann. Das empfand ich etwas schade, denn der Spannungsfaktor ist damit auch etwas geschrumpft.

Auch habe ich mit Zoeys Kräften ein paar Logikprobleme gehabt. Sie ist so jung, hat eigentlich noch nicht viel Erfahrung im Zaubern und dennoch kann sie auf einmal bestimmte Dinge. Vielleicht gehe ich einfach zu direkt dran, aber es hat mich einfach immer wieder verwirrt. Hier hätte ich gerne eine Entwicklung ihrer magischen Kräfte wahrgenommen, eine Lehrstunde damit man erkennt wie das Prinzip der Magie in dieser Geschichte funktioniert.

Die Entwicklung in der Geschichte ist sehr schnelllebig, da doch immer wieder etwas neues passiert ist. Auf der einen Seite ganz schön, da die Spannung dadurch auch gestiegen ist aber auf der anderen Seite ist man manchmal gar nicht richtig hinterher gekommen.

Insgesamt muss ich sagen, dass die Grundidee wirklich vielversprechend ist und ich denke, dass sich innerhalb der weiteren Folgen auch bestimmt noch einige Ungereimtheiten klären werden und die Spannungskurve weiter oben liegt.


Mit "Dark Spells – Die Königin der Stadt“ hat Nina Hirschlehner einen interessanten Serienauftakt gestartet. Auch wenn er mich nicht vollkommen überzeugen konnte, sind die Idee und die Charaktere durchaus interessant um weiter zu schauen was sich ergeben wird.



ACHTUNG: Alle Bildrechte liegen bei den Verlagen oder Autoren!
© Buchcover, Zitate, Inhaltsangabe: Nina Hirschlehner