Rezension: Iron Flowers – Die Rebellinnen hat Tracy Banghart

Wieder ein Buch, dass mich vor allem durch sein Cover und die Beschreibung neugierig gemacht hat. Letztlich bin ich wieder froh, dass ich mich gerne davon leiten lasse. ;)

Iron Flowers – Die Rebellinnen hat Tracy Banghart

Sauerländer Verlag / HC: 384 Seiten
Kostenpunkt: E-Book 4,99 €, HC 16,99 €
Erschienen: April 2018


 

Sie haben keine Rechte.
Sie mussten ihre Träume aufgeben.
Doch sie kämpfen eisern für Freiheit
und Liebe.

Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serina schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden, und ihr von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen – und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.




 Diese Rezension basiert auf einem kostenlosen Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung.
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Die Schreibweise im Buch ist sehr angenehm, folgt einem roten Faden, lässt einen durchaus eintauchen und sorgt für ein gutes Gefühl. Ich konnte der Geschichte sehr gut folgen, hatte eine grobe Vorstellung von der Welt und den Charakteren.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise unserer beiden Geschwister Serina und Nomi, welche ganz unterschiedliche Gemüter haben. Die eine ruhig, liebevoll, anmutig und biegsam und die andere unerschrocken, wild und mit freiem unbiegsamen Willen.

Nomi bringt sofort etwas Wind in die Geschichte. Sie ist aufmüpfig, lässt sich nur ungern etwas sagen und kämpft für ihren freien Willen. Man könnte sagen, ist sie ist eine kleine Raubkatze die gerne mal die Krallen ausfährt. Ihr Wesen hat mir wirklich gut gefallen, einfach weil sie sich nicht hat alles gefallen lassen und für sich einsteht. Dennoch wirkte sie in manchen Dingen auch etwas naiv, was ich doch recht schade fand.

Serina ist eine wohlerzogene Dame, welche sich fast so etwas wie eine Prinzessin bezeichnen könnte. Sie hat ihr Leben lang darauf hingearbeitet perfekt, schön, anmutig und gehorsam zu sein. Sie ist ein Musterbeispiel einer Grace und wartet sehnsüchtig auf den Tag der Ernennung. Doch letztlich läuft alles etwas anders und sie landet an einem Ort, an welchen sie so niemals einen Gedanken verwendet hat und wo ihre Talente nicht wirklich etwas bringen.

Die eingebauten Nebencharaktere haben mir im Gesamten ganz gut gefallen. Man kann einige ganz schön greifen, wobei ich mir bei anderen gerne noch etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Trotz allem habe ich ein paar der Charaktere liebgewonnen und freue mich darauf sie wiederzutreffen.

Die Umsetzung hat mir wirklich gut gefallen. Die Geschichte hat schnell fahrt aufgenommen, verband viele verschiedene Aspekte miteinander und sorgte dafür, dass ich mich zu keinem Zeitpunkt verloren gefühlt habe. Die Geschichte wird in abwechselnder Sichtweisen unserer Geschwister erzählt und bekommen so von beiden „Welten“ einen wirklich gelungenen Einblick.

Hierbei sehr schön finde ich, dass wir auf der einen Seite die ruhige und königliche Seite gezeigt bekommen welche allerdings mit Intrigen und Neidern bespickt ist und auf der anderen Seite die grausame und brutale Seite, welche jedoch auch liebevolle, freundschaftliche und gefühlvolle Bereiche verbindet.

In dieses Buch konnte ich mich definitiv hineinversetzen und kann sagen, dass es die Autorin geschafft hat hier einen wirklich spannenden, gefühlvollen und manchmal etwas überraschenden Roman zu schaffen. Es war interessant zu erleben, wie unsere Schwestern in den verschiedenen Welten ihr Können unter Beweis stellen müssen. Ich war von Beginn an fasziniert.

Die Erzählung hat für mich etwas interessantes verborgen, denn wir sind tatsächlich von einigen Handlungen wie ich finde gesprungen. Nicht immer lief alles in einem Fluss, was ich aber letztlich ganz spannend fand. Die Autorin hat so einige Längen damit übergangen und sorgt dafür, dass ich großen Spaß beim Lesen hatte.

Die eingebauten Liebesgeschichten empfand ich insgesamt nicht ganz als rund, aber dennoch sehr süß und gefühlvoll. Ich bin gespannt, was sich hier im zweiten Band noch ergeben wird. Auch wenn die Blüte in bestimmten Charakteren schon eine leichte Knospe erhalten hat, merkt man sehr schnell dass die Liebe an sich gerade nur schwer einen Platz findet. Ich bin gespannt, was uns in dieser Beziehung neben einer weiteren spannenden Entwicklung der Hauptgeschichte erwarten wird.


Mit „Iron Flowers – Die Rebellinnen“ hat Tracy Banghart einen ganz bezaubernden Fantasyroman ins Leben gerufen, der mit einer ruhigen, gefühlvollen und gleichzeitig brutalen und beängstigenden Seite besticht. Wir erleben unterschiedliche, aber gleichzeitig sich so ähnliche Charaktere die dafür sorgen dass der Leser sowohl Haupt- wie auch Nebencharaktere ins Herz schließen kann.

Ich bin sehr gespannt darauf, was mich in den Fortsetzungen noch erwarten wird.






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