Rezension: Feuer & Flut von Victoria Scott

Durch die liebe Nadine von Selectionbooks bin ich auf diese Buchreihe aufmerksam geworden und ich war unglaublich neugierig, wie sich die Story entwickeln und was mich erwarten wird.

Feuer & Flut von Victoria Scott



Hardcover: 420 Seiten
Verlag: cbt
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 2
Kostenpunkt: E-Book 13,99 €, TB 16,99 €
Erschienen: Mai 2015


Band 1: Feuer & Flut
Band 2: Salz & Stein


Ein atemberaubendes Wettrennen um Leben und Tod

Die 17-jährige Tella zögert keine Sekunde, als sie eine Einladung zum mysteriösen Brimstone Bleed erhält, einem tödlichen Wettrennen, das sie und andere Teilnehmer durch einen tückischen Dschungel und eine sengend heiße Wüste führt. Als Preis winkt das Heilmittel für ihren todkranken Bruder. Zur Seite steht ihr ein Pandora, ein genetisch verändertes Tier, das sie bei ihrer Aufgabe unterstützen soll. In ihrem Fall ist es ein Fuchs namens Madox, und gemeinsam kämpfen sie sich durch die erste Etappe des mörderischen Rennens. Doch es kann nur einen Sieger geben, und jeder Teilnehmer ist bereit, sein Leben für das eines geliebten Menschen aufs Spiel zu setzen. Tella muss mehr über das Brimstone Bleed erfahren, bevor ihre Zeit abläuft. Doch dann verliebt sie sich in den mysteriösen Guy – und alle freundschaftlichen Gefühle scheinen dahin, als es auf die Zielgerade zugeht …


Victoria Scott ist die Autorin der "Dante Walker"-Serie sowie von "Feuer & Flut", dem Auftakt einer atemberaubenden Serie um ein Wettrennen um Leben und Tod. "Salz & Stein" ist der Abschluss und die Ziellinie des Brimstone Bleed. Victoria Scott lebt mit ihrem Mann in Dallas, Texas.


Zu erst war ich etwas skeptisch gegenüber der Geschichte, denn es geht um ein Rennen um Leben und Tod. Ich war mir nicht ganz sicher, ob es nicht etwas zu extrem gestaltet wurde. Da ich bisher aber nur gute Rezensionen gelesen habe, bin ich neugierig an die Geschichte herangegangen.

Die Schreibweise der Autorin und Übersetzerin ist unglaublich angenehm. Sie ist jugendlich, flüssig und fesselnd gehalten, sodass man eigentlich von der ersten Seite an dran bleiben möchte.

Zu Beginn lernen wir erstmal unsere Hauptprotagonistin Tella kennen, welche mit ihrer Familie aus unerfindlichen Gründen in die Prärie gezogen ist. Ihr Verhältnis zu ihrer Familie ist für mich anfangs sehr irritierend gewesen, hat mich aber gleichzeitig neugierig gemacht. Wieso sind alle so verhalten und irgendwie auch grob zueinander?

Tella ist eine liebenswürdige, hilfsbereite, manchmal aufbrausende, aber vor allem selbstlose Persönlichkeit. Ich mochte sie von Anfang an, auch gerade weil sie ihre Kanten hat.

Guy ist ein Streuner, so zumindest war mein allererster Eindruck von ihm. Er weiß was er möchte, versucht an sein Ziel zu kommen, vergisst dabei aber nicht seine Menschlichkeit. Er hat mich von Anfang an fasziniert, was natürlich auch daran liegt dass die Autorin hier ein ganz besonderes Augenmerk drauf gelegt hat. Aber mich hat auch sein gesamter Charakter überzeugt, er zeigt sich als Bad Boy, aber eigentlich hat er einen weichen Kern der immer mal wieder herausspitzt.

Die Geschichte finde ich persönlich perfekt umgesetzt. Man lernt mit Tella zusammen alle Zusammenhänge nur nach und nach kennen. Wir werden in ein Rennen gezogen, welches wir anfangs nicht abschätzen können und spätestens nach der ersten Etappe wissen wie grausam es werden wird.

Die Idee mit den Pandora hat mir unglaublich gut gefallen. Tiere, welche aus mehreren Wesen und Elementen gekreuzt werden um den Teilnehmern zu helfen. Es wurde für mich klasse umgesetzt, denn man sieht sehr schön die Unterschiede der Wahrnehmung verschiedener Teilnehmer diesen Wesen gegenüber. Genauso wie man verschiedene Wesen kennenlernt und schnell merkt, dass solche Kreuzungen nicht immer gut ausgehen können.

Das Rennen beginnt für mich anfangs noch sehr ruhig, doch schon nach kürzester Zeit wird sich das ändern. Ich habe stets mit Tella mitgelitten und spätestens ab dem Zusammenschluss mit einigen anderen Protagonisten auch mit diesen. Jeder ist individuell, hat sein Geheimnis und seine Persönlichkeit die ich mir gut vorstellen und verinnerlichen konnte. Dies ist später natürlich nicht so schön, denn leider müssen wir in diesem Buch auch Verluste hinnehmen welche mal mehr und mal weniger schmerzen.

Am Ende dieses ersten Bandes haben wir zwei Stationen des Rennens hinter uns gebracht und ich war mehr als aufgewühlt. Es ist soviel passiert, ich habe Feinde verflucht, Freunde betrauert und Hoffnung für die übrigen gehabt und war dementsprechend frustriert als das Ende des ersten Bandes erreicht war. Es bleibt mir also nichts anderes übrig, als dringend den zweiten Band schnellstmöglich zu lesen. :)


Mit Feuer & Flut erleben wir ein Rennen der besonderen Art. Es ist grausam, aber zeigt auf der anderen Seite das bei solch schlimmen Dingen trotz allem Freundschaften und die Liebe bestehen kann. Ob dies jedoch bis zum Schluss, dem großen Finale so bleiben wird muss sich erst noch raus stellen.

Ich bin auf alle Fälle schon sehr gespannt und kann dieses Buch nur jedem empfehlen!!