Rezension: Keine Angst es ist nur Liebe von Marlin Zebinger

Hey meine Lieben,

vor einiger Zeit hat mich eine Autorin angesprochen, ob ich nicht Lust hätte ihr Buch zu lesen. Ich habe mich wie ein Schnitzel gefreut, das glaubt ihr gar nicht. :o

Leider gab es ihr Buch nur als PDF-Format für Kindle. Blöd nur, dass Rubylein so etwas natürlich nicht daheim hat, wieso auch. Für was könnte man das nur gebrauchen. *seufz*

Dennoch hat mich die Geschichte unheimlich neugierig gemacht, also habe ich am Computer gelesen. Ich sage euch, dass ist nicht so schön. Ich muss mir echt mal einen Einkaufszettel kaufen, ich brauche auch etwas für die Ebooks, sonst werde ich noch verrückt.
:D
Aber nun gut, dennoch konnte ich das Buch lesen und möchte euch sehr gerne meine Meinung dazu mitteilen.

Keine Angst es ist nur Liebe von Marlin Zebinger

http://www.feuerwerkeverlag.de/wp-content/uploads/2014/07/Keine-Angst-final.jpg

Daten & Fakten:

EBook: 330 Seiten
Verlag: FeuerWerke Verlag
Sprache: Deutsch
Buchreihe: Einzelband
Kostenpunkt: 2,89 €
Erschienen: 3. August 2014
Leseprobe


Der Autor:

Marlies Zebinger wurde 1981 in Graz, auch gleichzeitig Ort des Geschehens ihres ersten Romans „Keine Angst, es ist nur Liebe“, geboren. Heute wohnt sie in Leibnitz, einer kleinen Stadt im südlichen Österreich und genießt ihr Leben dort inmitten von Weinbergen und guten Restaurants.
Bevor Marlies ans wirkliche „Leben & Lieben“ ging, studierte sie ganz harmlos und manchmal auch ebenso lieblos - wie sie selbst sagt - Betriebswirtschaft. In einer Lebens- und Angstkrise war sie gezwungen nach neuen Wegen und einer ganz persönlichen Form von „Therapie“ zu suchen. In einer Zeit also, in der ihr Leben ein wenig aus den Fugen zu geraten drohte, war es schließlich das Schreiben der Geschichte von Anna, das ihr dabei half, düstere Begleiter wie Angst und Panik wieder hinter sich zu lassen. Es ist Marlies ́ großer Lebenstraum, andere an ihren Gedanken und Bildern teilhaben zu lassen und sie mit ihren Geschichten zu inspirieren und Mut zu machen.

Der Verlag erzählt:

Im Buch erlebt die tollpatschige und sarkastische, aber gerade deshalb irrsinnig liebenswerte, komische und sympathische Anna Maria Elisabeth Rogner das, wovon so viele von uns träumen - sie verliebt sich in diesen einen, ganz besonderen Menschen - in Matts. Doch Anna hat Angst vor so ziemlich allem, auch vor der Liebe, und weist sie deshalb vehement von sich fort. Matts - der dennoch zu ihr steht - bittet sie daraufhin, sieben erstaunliche Angstbewältigungsaufgaben zu lösen, mit denen sich Anna auf die Suche nach sich selbst begibt - und damit auch auf die Suche nach der Liebe an sich...
(Text laut Verlagsseite)

Die Covergestaltung:

Das Cover des eBooks passt wie die Faust aufs Auge. Man kann sehr gut Anna erkennen, wie sie mit einer Sonnenblume und vielen Briefen auf den Weg ins Glück ist.
Eine super Interpretation des Buches, was mich schon von Anfang an begeistert hat auch wo ich noch nicht den Inhalt kannte. ;)

Meine Meinung:


Diese Buch verkörpert eine Geschichte, die sich als sehr emotional, ergreifend, tiefgründig, total liebevoll und nachdenklich herausstellt. Schon von der ersten Seite her nimmt man sehr gut die Gefühle der Protagonistin wahr und ist eigentlich mitten in der Geschichte.

Marlin Zebinger schreibt in dieser Geschichte sehr flüssig und verständlich. Es wird aus der Sicht von Anna geschrieben, so kann man ihre Ängste, Hoffnungen und Widersprüche ganz genau wahrnehmen. Schon beim Lesen fällt einem auf, dass hier jemand schreibt, welcher sich mit der Materie auskennt und sich dies nicht einfach nur ausgedacht hat.

Es geht um Anna, die nach der Trennung ihres damaligen Freundes und den Sachen die dort passiert sind das Vertrauen verlernt hat. Doch eigentlich ist es noch schlimmer, denn seit dem hat sie heftige und tagtägliche Angstattacken. Sie verkriecht sich hinter diesen und lässt das Leben nur noch an sich vorbeiziehen und zieht sich wenn man es genau nimmt daraus zurück. Auch durch ihre begonnene Therapie kommt sie nur kläglich bis gar nicht mehr gegen diese Ängste an.

Da trifft sie auf einmal Matts, der sie zu verstehen scheint auch wenn sie ihn zu Beginn für einen aufgeblasenen Hockeyspieler hält. Sehr schnell bemerkt man, dass sich eine Verliebtheit aufbaut, die Anna jedoch nicht zulässt. Doch Matts gibt nicht auf und versucht mit 7 Tagesaufgaben, die ängstliche Anna zum einen von ihren Gefühlen zu überzeugen und zum anderen wieder ans Leben heranzuführen.

Sehr schön ist, dass man in dieser Geschichte regelrecht mitgezogen wird. Auch wenn man im Grunde nur etwas über Anna erfährt und mit ihr einen Teil ihres Lebens verfolgt, hat mich gerade das gefesselt. Ihr Leben, ihre Ängste und Hoffnungen werden so präzise und bildlich dargestellt dass ich mir das alles richtig gut vorstellen konnte. Mir hat Anna richtig leid getan und ich war mit ihr froh, wenn mal ein Tag mit keiner Angstwelle vorbeigehen konnte.
Marlin Zebinger hat hier eine beeindruckende Story ins Leben gerufen.

Nach und nach bemerkt auch der Leser die Veränderung von Anna, ganz egal ob diese nun positiv oder negativ wahr. In ihrem Leben bzw. in ihren Gefühlen war man stets präsent und konnte nichts verpassen.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass in dieser Story eigentlich nur selten bis gar nicht geredet wurde. Die meiste Zeit denkt Anna nur. Zum einen ist das natürlich etwas befremdlich, doch es spiegelt ihre Ängste sehr gut wieder. Ich selber habe glücklicherweise solche starken Probleme nicht, sodass ich mir nicht vorstellen kann wie man sich zurückzieht. Marlin Zebinger hat dies alles in ihrem Leben auch erlebt und konnte dies meiner Ansicht nach sehr gut rüberbringen.

Auch wenn Gedankengänge im Buch mehrfach wiederholt wurden, habe ich es nicht als lästig empfunden da ich mich in die Situation einer verängstigten Person hineinversetzen konnte und ebenfalls so gefühlt habe. Es ist ein Kreislauf, aus dem man nicht so einfach aussteigen kann.
Ich denke gerade für Menschen mit solchen Angstattacken kann dieses Buch eventuell hilfreich sein.
Der Abschluss des Buches ist meines Erachtens doch recht passend zur Geschichte gewählt. Ob nun Anna ihre Ängste besiegen kann, ob Vertrauen doch wieder möglich ist und ob Matts der richtige ist müsst ihr aber schon selber lesen.
;)
Ansonsten kann man noch über die Geschichte sagen, sie ist durchaus kitschig und im großen und Ganzen im Bereich Liebe anzusiedeln. Teilweise war mir Matts fast schon für die kurze Kennenlernphase zu perfekt, zu genau und wusste einfach zu viel. Aber ich denke, genau das gibt auch wieder den Charme der Geschichte. Ein bisschen Kitsch darf manchmal nicht fehlen.
In diesem Fall ist es eine riesige Portion, die aber zwischendurch mal ganz gut tut.
:)
Ich würde diesen Debütroman von Marlin Zebinger mit 4 Sternen bewerten, denn er hat mir unheimlich gut gefallen.

Mein Gesamtfazit:

Diese Geschichte ist irgendwie wie Zucker, super aufgebaut und total einnehmend. Ich war die ganze Zeit in Anna drinnen und konnte mit ihr Leben. Während der gesamten Lesestunden hatte ich sehr oft ein Lächeln auf den Lippen und konnte das Kribbeln von Anna wahrnehmen, da die Gefühle hervorragend transportiert wurden.

Eine hervorragende Geschichte, für die ich mich nur bei Marlin Zebinger bedanken kann. Hier kann man sich tatsächlich vollkommen fallen lassen.
:)
Lieben Gruß,

eure Ruby

Rezension: Moonwitch von Eva Maria Höreth

Durch die Plattform „LovelyBooks“ und der Jungautorin Eva Maria Höreth durfte ich ein neues magisches Buch kennen lernen, welches ich euch heute gerne etwas näher bringen möchte.

Moonwitch von Eva Maria Höreth

http://ruby-celtic-testet.blogspot.de/2014/09/moonwitch-von-eva-maria-horeth.html
Bildrechte Eva Maria Höreth

Daten & Fakten:

Taschenbuch: 367 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-1-497-364-035
Buchreihe: 1 / 3
Kostenpunkt: 10,65 € (D)
Erschienen: Juni 2014

Die Autorin:

Eva Maria Höreth wurde am Erntedankfest des Jahres 1981 in Offenbach geboren. Aufgewachsen ist sie in Dietzenbach. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik mit medienspezifischem Schwerpunkt an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Ihre Abschlussarbeit schrieb sie über die Mythologie in der Fernsehserie »Charmed-Zauberhafte Hexen«. Sie lebt in einem drei Generationenhaus mit ihrem Freund und zwei Meerschweinchen. 

Der Verlag erzählt:

Auf den ersten Blick ist Emily ein ganz normaler Teenager. Dass sie eine Mondhexe ist, verrät sie nicht mal ihren Freundinnen. Als Mondhexe hat sie es nicht einfach: Eine dunkle Bedrohung ballt sich zusammen, ihre Eltern wollen ihr nicht sagen, was vor sich geht. Und als ein alter Zauberer noch eine düstere Prophezeiung ausspricht, ist das Maß voll.
...
(Text laut Verlagsseite)

Die Covergestaltung:

Das Cover ist selbstgezeichnet, zwar nicht von der Autorin selber aber von einer guten Freundin. Ich finde es sehr schön gemacht und bringt dem Buch noch einmal mehr die persönliche Note.
Passt auch sehr gut zum Buchinhalt, die kleine Mondhexe in ihrem Element Wasser.

Meine Meinung:

Mich hat dieses Buch vom Inhalt her sehr neugierig gemacht, weshalb ich mich auch sehr gerne bei der Leserunde beworben habe. Schon nach kurzer Zeit habe ich die Zusage erhalten und ich konnte mich in die Geschichte hineinlesen.

Nach meiner Leserunde muss ich sagen, dass ich doch relativ zwiegespalten bin. Ich kann nicht genau sagen, wie ich das Buch bewerten soll. Aber bevor es dazu kommt, möchte ich euch etwas mehr zum Inhalt und der Form aufzeigen.

Es geht um Emily, welche eine Mondhexe ist und dies auch schon seit ihrer frühsten Kindheit weiß. Im jetzigen Teenageralter interessiert sie sich langsam für ihre Kräfte und auch für die magische Welt. Da sie von Ihrer Familie erst nach ihrer Initiierung mehr erfahren würde beschließt sie auf eigene Faust ihre Kräfte und diese magische Welt zu erforschen.
So kommt sie auch ihrem damaligen besten Freund Finn wieder näher, welcher scheinbar auch in diese Welt gehört.

Die Geschichte dreht sich bis ca. zur Mitte größtenteils um diese beiden Personen und man erfährt mehr über die Protagonisten, ihre Gefühle und Träume. Nach und nach kommt dann auch die dunkle Macht mit ins Spiel und schnell wird klar, hier kann und wird noch eine ganze Menge passieren.
Die Schreibweise von Eva ist etwas gewöhnungsbedürftig, da sie auf der einen Seite durchaus flüssig ist aber auf der anderen Seite auch etwas abgehackt. Manche Stellen haben mich kurzzeitig aus der Geschichte hinausbefördert, da ich mit der Schreibweise kollabiert bin. Dadurch wurde es ab und an etwas schwierig, doch das könnte durchaus auch dran liegen dass ich derzeit viele Bücher lese und die einfach etwas flüssiger gehalten werden. Trotzdem ist es nicht schwierig der Geschichte zu folgen und es wird auch schön ausgeschmückt, mit welchen Figuren und welcher Umgebung man es zutun hat.

Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen, einmal sind da natürlich Emily und Finn, aber auch die Böse Seite erzählt zwischendurch sodass man ein gutes Gesamtbild bekommt.
Die Story ist sehr schön gewählt und man merkt auch durchaus, dass hier alles gut durchdacht und aufbereitet wurde. Dennoch haben mir immer mal wieder Details gefehlt, Fragen die sich in mir gebildet haben wurden nicht richtig aufgeklärt und das hat der Geschichte für mich einen kleinen Dämpfer gebracht. Man erfährt viel über die Geschehnisse zwischen Finn und Emily, doch gerne hätte ich öfters etwas über die magische Welt gewusst. Einfach, damit man die Hintergründe doch besser versteht.

Die Charaktere sind gut ausgewählt und auch ausgearbeitet worden. Man merkt durchaus das sich hier viel Mühe gegeben wurde. Dennoch empfinde ich Emily manches Mal als etwas zu zickenhaft und teilweise auch etwas langsam, was mich an manchen Stellen doch leicht gestresst hat.
Insgesamt muss ich sagen, dass die Story sehr interessant klingt und auch eine Menge verspricht. Die Umsetzung jedoch hätte noch etwas detailgetreuer und informativer sein können. Man könnte das ganze durchaus noch etwas fesselnder gestalten, sodass man das Buch als Leser nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Hier hatte ich leider immer wieder die Vorahnung, wie es wohl weitergehen würde und es traf auch meistens ein. Ich mag es lieber, wenn ich überrascht werde und nicht das Ergebnis bzw. den Verlauf schon erahnen kann.

Um herausfinden zu können, wie sich die Geschichte und auch die Schreibweise entwickelt werde ich mir die Folgebände auf alle Fälle mal anschauen.

Punktemäßig würde ich wohl irgendwo bei 3 Sternen hängen bleiben, da die Story schon überzeugend war und nur die Umsetzung etwas hapert. Dennoch ist es ein Debütroman und da kann es durchaus am Anfang etwas schwierig sein.

Mein Gesamtfazit:

Ich würde in diesem Fall sagen, dies ist ein guter Trilogie-Start mit Anfangsschwächen die aber durchaus in den Folgebänden ausgemerzt werden können. ;o)
Ich bedanke mich vielmals bei Eva Maria Höreth, dass ich ihren Debütband lesen durfte!

Lieben Gruß,

eure Ruby