Rezension: Frostblüte von Zoe Marriott

Durch Lovelybooks hatte ich die Möglichkeit das neue Buch von Zoe Marriott in einer Leserunde mitzulesen und gerne möchte ich euch das Fantasybuch vorstellen.

Frostblüte von Zoe Marriott

http://ruby-celtic-testet.blogspot.de/2013/11/frostblute-von-zoe-marriott.html
Bildrechte Carlsen

Daten & Fakten:

Taschenbuch: 455 Seiten
Verlag: Carlsen
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-551-31270-9
Buchreihe: Einzelband
Kostenpunkt: 14,99 € (D)
Erschienen: 21.10.2013
Leseprobe

Die Autorin:

Zoe Marriott lebt im Nordosten von Lincolnshire, zusammen mit ihren zwei Katzen Echo und Hero und ihrem Hund Finn. >Frostblüte<ist ihre erste Veröffentlichung in deutscher Sprache.

Der Verlag erzählt:

Frost lässt keinen an sich heran – aus gutem Grund: Sie trägt einen Wolfsdämon in sich, der immer dann hervorbricht und sie in eine tödliche Gefahr verwandelt, wenn sie verletzt oder von Gefühlen überwältigt wird. Als sie von Soldaten aufgegriffen wird, die das Königreich vor Aufständischen schützen, weckt sie schnell das Interesse von Luca, dem Anführer, und das Misstrauen von Arian, seinem Leutnant. Und Frost ahnt bald, dass einer von ihnen das Feuer ihrer Gefühle entfachen wird. Doch zu welchem Preis?
(Klappentext)
Die Covergestaltung:

Das Taschenbuchcover finde ich sehr interessant und hat mich dadurch erst neugierig gemacht, ansonsten wäre ich vielleicht gar nicht auf die Leserunde aufmerksam geworden.
Der Wolf, welcher ein Mädchen beherbergt. Ein interessantes Bild, welches ansprechend, mysteriös und geheimnisvoll wirkt.

Der Inhalt:

Es geht um Frost, welche nach vielen Hürden die ihr als Kind bisher begegnen sind nun versucht eine Lösung zu finden. Diese Lösung für ihr leidiges Problem soll sie laut einer ihr persönlich nahestehenden Person aufsuchen.

Auf ihrer Reise trifft sie unerwartet auf zwei Männer namens Luca und Arian. Sie lernt sie im Grunde nur kennen, weil sie versucht zu helfen wo eigentlich keine Hilfe nötig gewesen wäre.
Bei dieser Hilfe gibt sich auch ihr beherbergter Wolf zu erkennen und versucht die beiden Männer anzugreifen. Glücklicherweise wissen die sich zu helfen und können alles im Zaum halten.
Schon kurze Zeit später findet sich Frost in Gefangenschaft, dann in Freiheit und schließlich in einer Armee aus Kriegern wieder.

Nun stellt sich die Frage...kann sie ihren Wolf bändigen, findet sie Freunde und was ist die Aufgabe dieser Krieger überhaupt?

Die Charaktere:

Hier geht es vor allem um Frost, die eigentlich Saram Aeskaars heißt und diesen Spitznamen von früher mit sich herumträgt.

Sie ist ein sehr verschüchtertes, zurückhaltendes, ängstliches und dennoch starkes Mädchen welche schon in früheren Zeiten eher als Mannsweib bezeichnet wurde.

Sie schlägt sich durch viele Gefahren und Situationen durch, welche sie mit ihrem jungen Alter noch nicht hätte durchstehen müssen. Doch statt daran zu wachsen, wächst eher ihre Angst und nährt damit den beherbergten Wolf.

Luca ist ein weiterer wichtiger Charakter, neben noch einigen anderen. Er ist zum einen sehr stark und zum anderen glaubt er insgesamt an das Gute. Egal wie viel schlechtes es gibt, es gibt auch immer so viel Gutes. Dazu versucht er immer allen zu helfen und stellt sich selber hinten an. Eine vielversprechende und offene Persönlichkeit, welche hier geschaffen wurde.
Ein weiterer interessanter und prägender Charakter ist Arian. Er ist ein sehr guter Freund von Luca und ist schon lange an seiner Seite. Er ist so ein bisschen der Rüpel, welcher außen Hart und innen Weich ist. Ein richtiger kleiner Macho, welcher sich im Laufe des Buches aber durchaus als ein wirklich toller Charakter herausstellt.

Meine Meinung:

Kurz nachdem ich das Buch angefangen habe, war ich eigentlich schon mitten drinnen. Sofort konnte ich mich in Frost hineinversetzen und mit ihr mitleiden.

Die Schriftweise des Buches ist sehr angenehm. Sie ist verständlich, fließend und schön beschreibend aufgebaut. Man kann sich wirklich die Gegend und die Personen vorstellen, mitten hineingezogen werden wenn man es zulässt.

Angenehm fand ich, dass die Vergangenheit von Frost immer in kursiver Schrift geschrieben wurde und man somit genau wusste wann es die Gegenwart ist und wann nicht.
Dazu gibt es immer zwischendurch Seiten, in welchen ein Lied oder ein Gedicht eingebaut wurde, welches von Blumenranken umgeben wurde. Eine tolle Zwischeneinlage die schön aussieht und einen kurz inne halten und über das Buch nachdenken lässt.

Das Buch ist aus der Sichtweise von Frost geschrieben, sodass man nur bedingt die anderen Personen kennenlernt. Doch da diese teilweise sehr offen zu Frost sind um ihr die Angst zu nehmen, kommt man durchaus an verschiedene Hintergrundinformationen dran mit welchen man die Charaktere besser einschätzen kann.

Mit dem Buch wächst auch Frost. Zwar nur sehr langsam, doch das ist gut nachvollziehbar und wunderbar geschrieben. Man merkt dass die Angst und die Zurückhaltung langsam zurück gehen und irgendwann auch bei ihr der Faden gerissen ist, sodass sie sicher besser einschätzen und zu kontrollieren weiß.

Durch Frost lernt man auch ganz gut die Charaktere Luca und Arian mit der Zeit kennen. Sie sind von ihren Charakteren recht unterschiedlich und doch merkt man schon von Anfang an eine sehr starke Bindung.

Die Charaktere wurden meines Erachtens sehr gut, liebevoll, detailgetreu und vielschichtig ausgearbeitet. Sie haben verschiedene Facetten, die man nach und nach kennenlernt. Sie sind einfach Menschen die in den unterschiedlichsten Situation auf bestimmte Art und Weise reagieren.
Was natürlich auch in diesem Fantasybuch nicht fehlen darf ist die Liebe. Sie wird langsam sichtbar und versucht sich festzusetzen. Allerdings lässt sich Frost nicht allzu schnell darauf ein und zweifelt immer wieder daran ob es sein kann und ob es überhaupt sein darf.

Zwei interessante und faszinierende Kerle und eine Frost. Nun ich würde sagen, da fällt die Entscheidung nicht immer so leicht wer der richtige ist oder?

Glücklicherweise muss ich sagen, dass nur bedingt eine Dreiecksbeziehung entsteht. Ich hatte arge Bedenken, dass sich das ganze weiter ausbreitet wie in den meisten derzeitigen Jugendbüchern. Doch hier ist es nicht so extrem. Zwar merkt man, dass es entstehen könnte aber schlussendlich nur bedingt in Erscheinung tritt.
Für mich noch akzeptabel und gut umgesetzt.

Die Geschichte selber ist sehr schön aufgebaut. Man merkt die Phantasie-Bereiche sehr gut und kann mit den Charakteren mitfühlen. Durch Frost erfährt man sehr viel über ihre Vergangenheit, ihre Familie aber auch über die anderen wichtigen Personen. Der Leser wird in diese Welt hineingezogen und damit belohnt, dass er vieles kennenlernt und die Charaktere versteht.

Der Handlungsstrang zieht sich meines Erachtens an einem roten Faden durch und verliert ihn an keiner Stelle. Ich konnte alles sehr gut nachvollziehen und verstehen, ohne große Probleme dabei zu haben. Dazu fand ich die Aufteilung der Aufklärungen und Hintergründe sehr gut gewählt. Man hat immer stückchenweise neue Dinge erfahren, ohne überladen zu sein.

Das Buchende hatte ich so wie es geschrieben wurde nicht erwartet. Es ist traurig und dennoch mit Erfolg gekrönt. Es sterben Charakter die man lieb gewonnen hat und mit Frost gemeinsam vermisst, aber so ist es leider bei einem Kampf. Nicht nur die Bösen sterben, auch die Guten kann es immer wieder treffen.

Trotz, dass das Ende des Buches einen traurigen Schatten hat finde ich es sehr gut gelungen. Wobei ein Teil des Endes mich doch hat aufstöhnen lassen, aber gut, es kann nicht immer nach dem eigenen Willen gehen.

Ich habe das Buch dennoch aus der Hand gelegt und war mehr oder weniger zufrieden. Es ist schön abgeschlossen worden, sodass der Leser mit einem guten Gefühl das „Ende“ verarbeiten kann.
Mit diesem Buch Frostblüte hat Zoe Marriott einen wirklich fantasiereichen, liebevollen, kämpferischen, mitfühlenden und einfach nur tollen Jugendroman geschrieben. Er hat mich von der ersten Seite an mitgerissen und in eine Welt mit Vorurteilen, Angst, Trauer aber auch Hoffnung, Liebe, Zusammenhalt und Verständnis geführt.

Ich war wirklich begeistert und kann dieses Buch nur jedem Fantasy-Fan empfehlen. Es ist eine tolle Geschichte, die super umgesetzt wurde und zu keinem Zeitpunkt an Spannung verliert.
Hier kann ich gerne 4 Sterne geben, denn mich hat das Buch auf alle Fälle überzeugt.

Mein Fazit:

Zum Schluss kann ich nur sagen, dass dieses Fantasy-Buch wirklich einen Blick oder auch zwei Wert ist. Die Geschichte ist super erzählt, denn man wird als Leser regelrecht an die Seiten gefesselt. Man möchte wissen wie es weitergeht mit Frost, Arian und Luca.

Schade finde ich, dass dieses Buch nur ein Einzelband ist. Man hätte durchaus noch mehr daraus machen können. Doch es muss auch einfach mal schöne Einzelbände geben: ;o)

Klare Leseempfehlung!!!

Lieben Gruß,

eure Ruby

Rezension: Der Duft des Regens von Frances Greenslade

Am liebsten lese ich ja Fantasy-Bücher. Hier kann ich mich so richtig in die Geschichten hineinlummeln und die verschiedensten Wesen und Faszinationen mit erleben.
Nun bin ich aber auf dem Blog von Mestra über ein Buch gestoßen, was mich inhaltlich sehr interessiert und auch vom Cover durchaus angesprochen hat.
Dies war allerdings kein Fantasy, sondern ein Familien-Buch.

Bevor ich lange darüber nachgedacht habe, wurden bei LovleyBooks Leser für eine Leserunde gesucht und ich habe mein Glück versucht.

Erstaunlicherweise wurde ich ausgewählt und ich konnte tatsächlich mitlesen und möchte euch nun meinen Eindruck weitergeben.

Der Duft des Regens von Frances Greenslade

Bildrechte Suhrkamp

Daten & Fakten:

Taschenbuch: 361 Seiten
Verlag: Insel Taschenbuch (Suhrkamp)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-458-35955-5
Buchreihe: Einzelband
Kostenpunkt: 9,99 € (D)
Erschienen: 21.10.2013
Leseprobe

Die Autorin:

Frances Greenslade, geboren 1961 in Ontario, Kanada, wuchs mit fünf Geschwistern auf der Niagara-Halbinsel auf. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Penticton, British Columbia, wo sie am Okanagan College Englisch lehrt. Der Duft des Regens, dessen Übersetzungsrechte bereits in mehrere Länder verkauft sind, ist ihr erster Roman.

Der Verlag erzählt:

In den weiten Wäldern Kanadas wachsen die Schwestern Maggie und Jenny behütet und umsorgt auf. Bis die Mutter die Mädchen eines Tages bei einer fremden Familie in der Stadt in die Obhut gibt - vorübergehend, sagt sie. Doch Tage werden zu Wochen, Wochen zu Monaten und zu Jahren. Schließlich macht sich Maggie auf, die Mutter zu finden, und kehrt zurück in die mächtigen Wälder, an die Orte ihrer Kindheit ...
(Klappentext)

Die Covergestaltung:

Das Cover dieses Taschenbuchs hat mich total begeistert. Es strahlt eine Fröhlichkeit und Zweisamkeit aus, die mich in ihren Bann gezogen hat. Ich kann auch nicht sagen wieso.
Aber diese beiden fröhlichen Mädchen/Frauen welche in den See oder das Meer springen haben mich begeistert.
Ich finde es ein gelungenes und vor allem sehr ansprechendes Cover, welches zum Lesen einlädt.

Der Inhalt:

Die Schwestern Maggie und Jenny wachsen mit ihren Eltern in den weiten Wäldern Kanadas auf. Zu Beginn kann man auch durchaus sagen, dass die Familie insgesamt eine glückliche war, auch wenn sie schon da ihre ersten Probleme hatten.
Doch dies Glück sollte nicht mehr lange wären, denn ein Schicksalsschlag nach dem anderen traf die beiden Schwestern. Erst stirbt der Vater, dann gibt die Mutter die Kinder bei Bekannten ab und letztlich passiert noch so einiges andere was die Schwestern auf eine harte Probe stellt.
Werden sie einen Weg aus der Krise finden? Wird ihre Mutter zurückkommen? Werden sie ein glückliches Leben erneut beginnen können?

Die Charaktere:

In erster Linie ist Maggie wohl der Hauptcharakter überhaupt. Sie ist der Sichtpunkt, aus dem der Leser seine Informationen erhält.
Vor allem bekommt man Einblick in ihre Gedanken, Sichtweisen und Ängsten. Man merkt sehr schnell, dass sie für ihr Alter eine reife, aber dennoch verschüchterte und ängstliche Persönlichkeit ist.

Sie braucht ihre Zeit um mit Leuten warm zu werden und selbst dann ist sie noch sehr verschlossen und zurückhaltend.

Ihre Schwester Jenny hingegen ist eine Frohnatur. Sie lässt sich so schnell nicht unterkriegen und weiß was sie möchte. Zumindest kann sie vieles sehr gut verbergen und erst ziemlich zum Schluss lernt man sie besser und intensiver kennen.

Natürlich gibt es auch noch einige andere interessante und prägende Charaktere, die man nicht vernachlässigen sollte.

Meine Meinung:

Ich habe mich mit diesem Buch mal ganz von meinen üblichen Büchern abgehangelt und wollte etwas Neues und gutes lesen. Nun bin ich bei diesem Buch hängen geblieben und kann im Großen und Ganzen sagen es ist wirklich das Lesen wert.

Es ist schön, ruhig und verständlich geschrieben. Wobei ich es teilweise schon etwas sehr traurig finde, aber andererseits ist die Situation in der Maggie und Jenny stecken keine lustige. Man erfährt in dem Buch viele Hintergründe, Gefühle und Sichtweisen die begeistern, abschrecken und irritieren. Ich finde es ist sehr viel vertreten, was einem zum Nachdenken bringt und gerade die Reaktionen konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen.
Die Geschichte ist sehr berührend geschrieben.

Sehr schön lernt man auf den einzelnen Seiten den Charakter von Maggie kennen. Da das Buch aus ihrer Sichtweise geschrieben ist, nimmt man natürlich nur ihre war und kann sich dadurch auch nicht immer auf alle konzentrieren. Allerdings ist Maggie eine sehr gute Beobachterin, sodass man doch auf diese Art auch andere Charaktere kennen lernt.

Schon zu Beginn merkt man, dass Maggie ein sehr in sich gekehrtes Mädchen ist was durchaus von ihrem Vater her regt. Dieser ist nämlich vom gleichen Holz gemacht und sagt nur dann etwas, wenn es ihm auch wirklich wichtig erscheint.

Man merkt im ganzen Buch eine Melancholie welche sich ausbreitet und dadurch sehr gut aufzeigen kann wie sich ein Mensch mit Schicksalsschlägen ändern kann.

Sehr schade finde ich an dem Buch, dass ich manche Handlungen nicht wirklich nachvollziehen konnte. Es hat teilweise für meinen Geschmack zu lange gedauert, bis in gewissen Phasen gehandelt wurde. Man konnte durchaus wahrnehmen, dass der Verlust des Vaters und der Mutter bei ihnen vorhanden ist doch die Gegenarbeit blieb aus. Man muss sich doch wehren, versuchen einen Weg heraus zu finden und sich nicht damit abfinden.

Insgesamt finde ich die Geschichte aber gut aufgebaut. Durch Maggie lernt man einige verschiedene Charaktere kennen, die sie und ihre Schwester prägen. Es fällt auf, dass obwohl sich die Schwestern lieb haben sie sich in verschiedene Richtungen entwickeln und an einem weiteren Wendepunkt so langsam wieder zueinanderfinden. Doch trotzdem finde ich, dass sie irgendwie immer eine kleine Mauer zwischen sich haben welche zumindest ich gespürt und wahrgenommen habe.

Ziemlich zum Ende des Buches kommen dann auch viele Aufklärungen bezüglich der Eltern von Maggie und Jenny. Hier wurde plausibel und verständlich aufgeklärt, wieso verschiedene Situationen zu Stande gekommen sind. Etwas schade fand ich, dass es doch etwas lang gedauert hat bis die Schwestern mal agiert haben. Aber gut, man weiß ja nie wie man selber reagieren würde wenn verschiedene Dinge über einen hereinstürzen.

Die Person Maggie wurde von Frances Greenslade sehr liebevoll, detailliert und gefühlvoll wiedergegeben. Man merkt sehr schön wie sich ihre einzelnen Erwartungen, Gedanken und Wünsche entwickeln und verwirren.

Sehr schön ist, dass man im Buch wahrnimmt wie erwachsen die junge Maggie in ihrem Kopf eigentlich ist. Es ist traurig und faszinierend mitzuerleben, wie sie langsam mit ihrer Schwester gemeinsam ohne Mutter aufwächst und sich entwickelt.
Es gibt immer wieder Passagen, wo einfach das Kind in ihr zum Vorschein kommt auch wenn man es sonst nicht groß wahrnimmt.
Sehr schnell lernt sie, was es heißt auf eigenen Beinen zu stehen.

Auch alle anderen Personen im Buch sind liebevoll miteingebaut worden, wobei man nicht von allen alles hintergründige erfährt. Doch das ist auch gar nicht nötig. Die wichtigsten wurden gut und informativ aufgenommen, sodass man sie hervorragend mit ins Bild einfügen konnte.
Das Ende war für mich doch relativ überraschend und hat leider auch ein paar Fragen zurück gelassen. Die ein oder andere ist nicht so schlimm, da man seine eigene Fantasy spielen lassen kann. Doch leider sind auch einzelne Fragen offen gelassen worden, die ich gerne geklärt bekommen hätte. Einfach damit ich mir ein Reim daraus hätte machen können. Leider ist dies nicht immer gegeben gewesen.

Hier hat die Autorin wirklich einen herzzerreißenden, mitfühlenden und herrlichen Familienroman geschrieben der den Leser berührt. Man erlebt mit, wie eine Familie die doch so fest zusammen zu halten schien langsam auseinander bricht. Man möchte als Leser helfen und diese kleine Familie wieder zusammenführen, damit die Kinder in so jüngster Kindheit nicht so viel Leid ertragen müssen.
Und dennoch ist man auch neugierig, wie sie sich schlagen und ob nicht doch noch das Happy End am Ende des Buches auf einen wartet. Nämlich die Vereinigung der Familie in den trauten Wäldern von Kanada.

Mich hat die Geschichte gefesselt, aber ab und an auch mal nur langsam mitgeschleift wenn es mal wieder eine sehr langatmige Stelle war. Doch im Großen und Ganzen war ich gefesselt und wollte immer weiter in die Geschichte von Maggie und Jenny hineingezogen werden. Aus diesem Grund gebe ich diesem Buch 3,5 Sterne.

Mein Fazit:

Zum Schluss muss ich sagen, dass ich das Buch durchaus gelungen finde. Wer eine schön geschriebene und berührende Familiengeschichte miterleben möchte, der sollte sich dieses Buch auf alle Fälle zu Händen nehmen.

Ich konnte mit den Personen mitfühlen, auch wenn ich nicht immer alles nachvollziehen konnte wieso es nicht etwas früher schon hätte passieren können. Aber trotz alledem war ich sehr berührt, fasziniert, beeindruckt und gefesselt von dieser tollen Geschichte.

Lieben Gruß,

eure Ruby