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Rezension: Dark Smile - Lächle, Mona Lisa von Kim Nina Oecker


Seit langem lese ich endlich mal wieder einen Einzelband und ich muss sagen, dass ich wahrlich neugierig war. Dark Smile klingt vom Namen her schon unglaublich interessant und hat mich sehr neugierig gemacht.

Dark Smile - Lächle, Mona Lisa von Kim Nina Oecker 

Bildrechte Kim Nina Ocker
Daten & Fakten:

EBook: 558 Seiten
Verlag: Forever
Sprache: Deutsch
Einzelband
Kostenpunkt: E-Book 3,99 €
Erschienen: Oktober 2014

Der Inhalt:

Die perfekte Mischung aus Romantasy und New Adult

Für alle Leserinnen von Corrine Jacksons "Touched"-Serie und von Kerstin Giers "Liebe geht durch alle Zeiten"

Mona Gray hat sich geschworen, niemandem mehr zu vertrauen, zu lange leidet sie schon unter den Schlägen ihres Vaters und der Apathie ihrer Mutter, die es nicht schafft, sich und ihre Tochter zu schützen. Als dann auch noch ihre beste Freundin Jenny bei einem tragischen Unfalls ums Leben kommt, ist Mona ganz auf sich allein gestellt.
Jude Carter ist neu in Delmont. Eigentlich hat er nicht vor, sich zu verlieben – bis er an seinem ersten Schultag Mona Gray begegnet. Mit ihrer blassen Haut und ihrem schwarzen Haar sieht sie aus wie Schneewittchen, ein trauriges Schneewittchen, das irgendetwas zu verbergen scheint. Doch Jude ist gerade davon fasziniert. Kein Wunder, denn auch Jude hat ein Geheimnis, das weit über Monas Verstand hinausgeht ...

Die Autorin:

Kim Nina Ocker, aufgewachsen im beschaulichen Büren in Nordrhein-Westfalen, zeigte schon früh ein großes Interesse am Schreiben.
Ihr erstes literarisches Meisterwerk bestand aus einer beinahe wortgetreuen Abschrift von Magdalena Nabbs "Zauberpferd", bei der sie lediglich die Protagonistin in "Kim" umbenannte. Leider war die Welt noch nicht bereit für diese Sternstunde der Kreativität, und so musste der große schriftstellerische Durchbruch noch ein wenig warten. Letztendlich schaffte Cornelia Funke den Durchbruch und holte sie ganz und gar in die Welt der Buchstaben.

Heute lebt sie zusammen mit ihrer Familie in Wennigsen.

Das Cover:

Passend zum Buchinhalt zeigt dich dieses düstere, traurige und doch irgendwie auch hoffnungserweckende Cover. Ich empfand es als einnehmend und hat mich unglaublich neugierig gemacht, sodass mich die Geschichte dahinter sehr interessiert hat.

Mein Fazit:

Schon der Einstieg in die Geschichte ist mir unglaublich leicht gefallen. Man findet sich direkt in den Gedanken von Mona wieder und lernt somit die Hauptprotagonistin als aller erstes kennen.

Die Schreibweise von Kim Nina Oecker ist frisch, jugendlich, gedankenverbunden und leicht zu lesen. Ich konnte mich sehr gut auf die Worte und Sätze einlassen, konnte alles nachvollziehen und mich tragen lassen.

Erzählt wird die komplette Geschichte von unseren beiden Hauptprotagonisten, sodass man von beiden Seiten sehr gut die komplette Gefühlswelt kennenlernt und sich in jeden hineinversetzen kann.

Die Hauptprotagonistin Mona ist gerade zu Beginn ein sehr verschlossener, ruhiger, verzweifelter und trauriger Charakter was mir persönlich im Herzen weh tat. Nach und nach lernt man sie mit all ihren Erkenntnissen, Hoffnungen und Ängsten kennen. Dazu muss ich sagen, dass ihr Charakter etwas ganz besonderes ist. Trotz all ihrer Probleme strahlt sie durch die Seiten hindurch und lässt den Leser am Ball sein. Sie macht neugierig in dem sie sich entwickelt, neue Seiten und auch ihr eigentliches Wesen wieder zeigt. Ich mochte sie ganz besonders und war zu jederzeit angetan.

Jude ist ebenfalls ein wichtiger Charakter in dieser Geschichte und auch ihn mochte ich von Beginn an, wenn ich ihn am Anfang auch nicht immer ganz verstehen konnte. Er verbirgt ein Geheimnis, welches ich so nicht erahnt hätte. Aber es ist mal etwa neues und wurde interessant mit eingebaut. Er ist eine offene, lebensfrohe und irgendwie auch besitzergreifende Person deren Interesse an Mona geweckt ist. Damit beginnt eine Achterbahn der Gefühle und Situationen. 

Alle weiteren Charaktere bekommen teilweise ebenfalls sehr schön geformtes Leben, wobei es hier natürlich darauf ankommt inwieweit sie wichtig für die Geschichte und die Hauptprotagonisten sind. Aber sie alle haben Tiefgang und einen gewissen Reiz. :o)

Die gesamte Geschichte ist beeindruckend und unglaublich authentisch. Die Situation, welche Mona zu Hause erlebt wünscht man niemanden und dennoch würde ich es mir so vorstellen. Kim Nina Oecker hat es verstanden die Gefühle, die Problematik und das Wegschauen perfekt darzustellen. Ich war fasziniert, schockiert und überrascht wie nah mir diese Geschichte ging. Die Autorin hat es geschafft mich mitten rein zu ziehen, sodass ich Gefühlsmäßig voll auf Monas Linie war.

Interessant fand ich, dass neben Monas Geschichte auch noch Jude mit seinen Problemen mit eingebunden wird. Es wird ein guter Übergang gefunden, der mich berührt hat. In dieser Geschichte findet man nicht nur traurige, aktionreiche, aufbrausende, ruhige, hitzige sondern vor allem gefühlvolle Szenen. Ich war wirklich begeistert. Auch fand ich es unglaublich schön, dass sich die Geschichte gedreht hat und sich immer wieder kleine Fragen geklärt haben. Es wurde nicht alles auf einmal abgearbeitet, sondern nach und nach. Es zu keinem Zeitpunkt langweilig, denn die Geschichte hatte für meine Verhältnisse kaum langatmige Stellen, denn auch die ruhigen hatten stets interessante und mitreisende Effekte.

Das Ende des Buches empfand ich perfekt, denn es ist abschließend und gleichzeitig irgendwie ein kleines bisschen offen. Man kann die Geschichte wenn man wollen würde weiter spinnen und sich noch etwas länger mit Mona, Jude und den anderen Charakteren beschäftigen. Insgesamt war ich total wirklich begeistert. :)

Mein Gesamtfazit:

Für einen Debütroman muss ich sagen wurde dieses Buch perfekt umgesetzt. Es ist eine düstere, trügerische, mitreisende, fantasievolle und gleichzeitig liebevolle Story die an das Gemüt geht und dennoch so viel Hoffnung und Gefühl vermittelt, dass man sich einfach nur wohl fühlen kann.

Man kämpft mit Mona und hofft das ganze Buch hinweg, dass auch für sie irgendwann wieder die Sonne scheint. :)

Meine Wertung:



Liebe Grüße,

eure Ruby