Herzlich Willkommen zur Blogtour rund um das Buch "Tochter des dunklen Waldes" von Katharina Seck.
In den letzten Tagen habt ihr ja schon so einiges zum Buch erfahren, unter anderem gestern bei Jenny etwas über die Dryaden. Heute möchte ich etwas genauer auf die Autorin in einem Interview eingehen und morgen zeigt euch Susanne, was eventuell alles schon an neuen Büchern geplant ist. Ich bin darauf schon unheimlich gespannt. :)
Ich persönlich mag die Schreibweise der Autorin ja unheimlich gerne, denn sie verzaubert mich regelrecht sodass ich ein Teil der Geschichte werde.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlichst bei der Autorin bedanken, dass Sie sich die Zeit genommen hat, mir ein paar Fragen zu ihrer Person, aber auch zu ihrem neuen Buch „Tochter des dunklen Waldes“ zu beantworten. :)
→ Stell dich doch ganz kurz meinen Lesern vor?
© Katharina Ke Fotografie |
→ Wie bist du zum Schreiben gekommen? Hast du schon früh in deiner Kindheit angefangen oder hast du die Leidenschaft erst später für dich entdeckt?
Ich habe schon als Kind unheimlich gern gelesen, das hat sich auch nie geändert. Als Jugendliche habe ich mitunter zwei oder drei Bücher in der Woche gelesen, ich war Stammgast in unserer Bücherei und natürlich in der Buchhandlung. Meine Liebe zur Phantastik war da schon ausgeprägt. Harry Potter, Herr der Ringe und Eragon waren fester Bestandteil meiner Leseliste. Irgendwann fing es in dieser Zeit auch an, dass ich bei P&P-Rollenspielen mitgemacht habe, danach folgten die ersten kleineren Geschichten, mit 19 habe ich dann den ersten Roman begonnen. Das Schreiben hat sich bei mir also aus meiner Liebe zum Lesen und zu Büchern heraus entwickelt.
→ Wie würden dich deine Freunde in 1-2 Sätzen beschreiben?
Ich denke, sie würden mich als empathisch, perfektionistisch und immer da, wenn man mich braucht, beschreiben. Aber wie wir alle, habe natürlich auch ich so meine Ecken und Kanten. Ich denke jedoch, das ist in Ordnung, unter Freunden weiß und schätzt man das! :)
→ Wie bist du auf die grandiose Idee mit dem dunklen Wald gekommen?
Die Idee war eigentlich sehr naheliegend. Ich wohne selbst zwar in einer Kleinstadt, aber in einem äußeren Bereich, der dicht an einen großen Wald angrenzt. Daher war ich sowieso, auch dank meines Hundes, immer viel in Wäldern unterwegs und konnte mir Inspiration holen. Gerade bezüglich meiner Settings kann ich mir in der Natur ohnehin sehr gut Inspiration holen, sei es nun im Wald, am Meer oder ganz woanders!
→ Könntest du dir selber vorstellen in solch einem Wald zu leben? Bist du diesbezüglich sehr naturverbunden oder brauchst du das Stadtleben?
Ich bin sehr naturverbunden. Ich könnte mir nicht vorstellen, in einer Großstadt zu leben. Eine Kleinstadtrandlage ist eigentlich perfekt für mich. Man hat alles, was man braucht, vor Ort, hat ein wenig Leben und Kultur, kann aber dennoch immer in die Natur abtauchen, wenn man es braucht.
→ Was findest du selber an den Dryaden so faszinierend?
Ich mag ihr Verständnis für Bäume, Tiere und überhaupt die ganze Naturwelt. Ich persönlich denke ganz oft, dass wir Menschen viel besser und vorsichtig mit ihr umgehen müssten, weil wir eben auch auf sie angewiesen sind. Das vergessen wir leider viel zu oft. Daher fand ich es interessant, Wesen in meinen Roman einzubauen, die sich mit ihrem ganzen Dasein der Natur verschrieben haben und mit ihr im Einklang leben. Die Dryaden sind mit sich und ihrem Umfeld im Reinen, sie streben gar nicht nach Materiellem, nach Macht oder Geld. Sie sind mit den wichtigen Dingen wie Freundschaft oder der Gemeinschaft zueinander völlig zufrieden. Hin und wieder können wir uns vielleicht eine Scheibe von ihnen abschneiden! :)
→ In deinen Geschichten findet man wie in vielen Märchen früher immer auch eine Message. Ergibt sich diese von ganz alleine oder überlegst du vorab, was du deinen Leser eventuell weitergeben möchtest?
Die Message überlege ich mir schon vorher, ja. Vor allem in diesem Roman ging es mir um das Wachsen eines Bewusstseins, wie man mit seinem Umfeld, sei es nun Mensch oder Natur umgeht. Außerdem war mir die Ausarbeitung des Konfliktes zwischen Dorf- und Waldbewohnern unglaublich wichtig. Gerade das aktuelle Zeitgeschehen zeigt doch, wie gefährlich es ist, wenn man dem Fremden gegenüber misstrauisch gesinnt. Wenn man offen und freundlich auf andere Kulturen und Menschen zugeht, dann kann man ganz viel auch für das eigene Leben und den eigenen Erfahrungsschatz gewinnen, ganz zu schweigen vom Wert des gemeinsamen Miteinanders.
→ Deine Schreibweise ist einfach zu lesen und doch auch wieder anspruchsvoll und bildgewaltig. Ist es für dich anstrengend so zu schreiben oder kommt es einfach so aus dir heraus?
Die kommt tatsächlich einfach so aus mir heraus. Ich stelle mir in meinem Kopf bildlich vor, was meine Protagonisten wohl sehen, erleben, fühlen oder riechen, und versuche das meinen Lesern verständlich zu machen.
→ Wo würdest du dich als Autorin ansiedeln. Bleibst du einem bestimmten Genre immer treu oder glaubst du, dass du eventuell irgendwann auch mal von der Fantasy weggehen könntest?
Ich glaube, das kann man so genau nie sagen. Man entwickelt sich auch als Autorin immer weiter und so verschieben sich vielleicht auch manchmal die Interessengebiete. Ich liebte die Phantastik persönlich schon immer, daher fühlt es sich für mich auch richtig an, Fantasy zu schreiben, vor allem mit dieser verträumten, märchenhaften Richtung. Aber letzten Monat ist auch mein erster realistischer Roman erschienen, „Die Stille zwischen Himmel und Meer“, den ich mit ebenso viel Herzblut geschrieben habe wie meine Fantasy-Romane. Wenn mich eine Geschichte wirklich packt, wenn sie mitreißende Protagonisten besitzt und ein Setting, an das ich mich selbst träumen möchte, dann möchte ich diese Geschichte auch unbedingt schreiben, ganz gleich, welchem Genre sie angehört!
→ Welches Lesepublikum möchtest du mit deinen Büchern erreichen?
Ich möchte da gar nicht so speziell antworten, denn ich möchte eigentlich jeden Leser erreichen, der ein Herz für Geschichten hat, für starke Charaktere, für märchenhafte Settings und vielleicht auch für Romane, in denen ich versuche, vielleicht ein ganz kleines Bisschen zum Nachdenken anzuregen.
→ Beim Lesen hatte ich das Gefühl ein Teil der Geschichte zu sein. Wie sehr bist du beim Schreiben in deinen Geschichten gefangen? Brauchst du manches Mal auch Zeit um wieder ins Hier und Jetzt zurückzukommen?
Ich kann mir meine Geschichten schon sehr bildlich vorstellen. Das ist vermutlich auch ein Grund dafür, dass ich entsprechend bildlich und atmosphärisch schreibe. Für mich ist die Vorstellung in meinem Kopf dann wie ein Bild, dass ich in meinem Text wiedergeben möchte. Trotzdem möchte ich den Lesern noch genug Freiraum lassen, sich mit ihrer Fantasie eine eigene Vorstellung bilden zu können, denn genau deswegen lesen wir am Ende doch: Um mit unserer eigenen Fantasie Welten zu erschaffen, die nur uns gehören.
Im Alltag kann ich aber ganz gut zwischen Schreiben und Nicht-Schreiben unterscheiden. Das heißt, wenn ich mich an den Laptop setze, bin ich in meiner Romanwelt drin. Wenn ich ihn wieder ausmache, kann ich allerdings auch direkt abschalten.
→ Gibt es Szenen beim Schreiben (z.B. sehr düstere oder romantische), die dir immer wieder Schwierigkeiten bereiten oder welche die dir ganz einfach von der Hand gehen?
Das ist von Roman zu Roman unterschiedlich und hängt bei mir eher davon ab, wie kreativ ich mich generell fühle. Als Autorin muss man sich leider auch dann ans Manuskript setzen, wenn die Muse weit vom Küssen entfernt ist. Sich dann durchzubeißen und sein Pensum zu schreiben, kann dann schon mal eine Herausforderung sein, mit der auch ich zu kämpfen habe. Aber je mehr man das übt, desto besser wird es!
→ Welche Bücher haben bei dir Eindruck hinterlassen und kannst du den Lesern definitiv ans Herz legen?
Es gibt so viele Bücher, die mich geprägt und bei mir einen Eindruck hinterlassen haben, dass ich sie kaum alle aufzählen kann. Seien es die Fantasy-Klassiker wie Herr der Ringe, die Königsmörderchroniken und Harry Potter oder andere Klassiker wie den kleinen Prinzen, Alice im Wunderland oder alte Märchen. Ich mag sie alle! :) Als Autorin, Mensch und Leserin kann ich aber immer wieder die Bücher von Neil Gaiman empfehlen, den ich auch als Schriftsteller sehr schätze, denn er gibt unheimlich viel von seinem Wissen und seinen Erfahrungen an Nachwuchsautoren weiter. Auch seine Ehefrau, Amanda Palmer, hat ein ganz grandioses Buch übers Künstler sein geschrieben: The Art of Asking. Lange habe ich mich in einem Buch nicht mehr so sehr wiedergefunden wie in diesem.
Ganz aktuell höre ich gerade „Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde und lese parallel dazu den ersten Teil von Brandon Sandersons Sturmlichtchroniken. Beides gefällt mir bislang sehr gut!
Ich hoffe ihr hattet mit den Antworten der Autorin genauso viel Spaß wie ich und seit nun ganz gespannt auf die Bücher der Autorin. :)
Gewinnt eins von drei Prints von "Die Tochter des dunklen Waldes"
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Meine Frage an Euch:
Ist Katharina Seck eher ein Stadtmensch oder doch eher ein naturverbundener Mensch?
Teilnahmebedingungen:
- Ihr müsst entweder 18 Jahre alt sein oder eine Einverständniserklärung eurer Eltern/Sorgeberechtigten besitzen
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- Das Gewinnspiel läuft vom 17.11.2017 bis zum 23.11.2017 um 23:59 Uhr.
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Blogtour-Fahrplan:
24.11. - Buchvorstellung
25.11. - Charaktervorstellung Lilah & Dorean
26.11. - Der dunkle Wald
27.11. - Dryaden und Dunkeldryaden
28.11. Interview mit der Autorin --> bei mir
29.11. Bisherige Bücher der Autorin + geplante Projekte
Dann hoffe ich auf rege Teilnahme bei unserer schönen Blogtour und wünsche euch einen schönen Tag.