Rezension: Zweilicht von Nina Blazon


Zweilicht von Nina Blazon, Einzelband

cbt by Random House / Hardcover: 412 Seiten
Kostenpunkt: ebook 7,99 €, TB + HC nur noch gebraucht
Erschienen: August 2011


 

Erst stiehlt sie sein Herz, dann seine Welt ...

Der 17-jährige Jay ist in der Stadt seiner Träume angelangt – ein Jahr wird er als Austauschschüler in New York, der Heimat seines verstorbenen Vaters, verbringen. Gleich zu Beginn verliebt er sich in die geheimnisvolle Madison mit den Indianeraugen. Doch was er keinem zu erzählen wagt: Hin und wieder taucht ein anderes Mädchen auf, das außer ihm niemand zu sehen scheint. Sie nennt sich Ivy und er kann nicht aufhören, an sie zu denken. Bis sie ihn schließlich in eine verwunschene Welt entführt, die seit Jahrhunderten kein lebender Mensch betreten hat. Als auch im New York der Gegenwart die Geister und Dämonen erwachen, beginnt für Jay ein Kampf auf Leben und Tod. Der Dämon mit dem Herzen aus Eis ist ihm auf der Spur und giert nach menschlichen Seelen. Und Jay muss sich entscheiden – zwischen zwei Mädchen, zwei Leben, zwei Wirklichkeiten …

(Quellenangabe: Amazon 27.12.2019)







Die Bücher der Autorin mochte ich bisher immer schon sehr gerne. Sie versteht es die Leser in ihren Bann zu ziehen und eine tolle Geschichte zu schreiben.

Zweilicht wird aus zwei Sichtweisen erzählt, wobei der liebe Jay überwiegt. Er ist der Hauptprotagonist, welcher so einiges einzustecken hat. Er wirkt manches Mal etwas arrogant und überheblich. Doch relativ schnell merkt man auch, dass das in gewisser Weise ein Selbstschutz ist. Seine Vergangenheit birgt nicht nur positive Seiten, sodass es nicht immer einfach für ihn ist.

Neben ihm gibt es noch einige weitere Charaktere. Nicht alle kann man greifen, aber die wichtigsten wie Ivy und Madison, welche beide bewusst und unbewusst ihren Charme spielen lassen kann man sich sehr schön vorstellen. Auch weitere interessante Persönlichkeiten hat die Autorin mit ins Spiel gebracht, welche die Geschichte mit einer gewissen Würze versehen.

Zu Beginn des Buches muss ich sagen, war ich etwas irritiert und verwirrt. Ich konnte alles noch nicht wirklich zusammenfügen und war erst mal mehr als durcheinander und musste mich durchbeißen. Nachdem wir aber etwas unter dem ersten Drittel angekommen waren wurde es etwas durchsichtiger. Man erhielt mehr Informationen und konnte sich ein Grundgerüst bauen, um die Verstrickungen verstehen zu können.

Insgesamt hat mir dieses Buch gut gefallen. Die Autorin überzeugt mit starken Charakteren, einer faszinierenden und überraschenden Welt sowie mit vielen unvorhersehbaren Wendungen, die mich mehr als einmal haben interessiert auflachen lassen. Sie hat sich doch so das ein oder andere einfallen lassen und ich bin doch mehr als einmal in die Falle getappt ;)


Mit „Zweilicht“ hat Nina Blazon einen schönen, gefühlvollen und überraschenden Einzelband geschrieben. Auch wenn eine kleine Dreiecksbeziehung angedeutet wird, ist es schön umgesetzt ohne zu stressen. Sie hat die Geschichte spannend, überraschend und interessant umgesetzt. Es lohnt sich tatsächlich mal einen Blick länger reinzuwerfen.



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