Rezension: Infernale von Sophie Jordan


Infernale von Sophie Jordan, 1. Band

LOEWE Verlag / Hardcover: 380 Seiten
Kostenpunkt: ebook 8,99 €, TB 9,95 €, HC 17,95 €
Erschienen: Februar 2016


Dilogie

Band 1: Infernale
Band 2: Infernale – Rhapsodie in Schwarz


 

Der erste Band der neuen Jugendbuch-Reihe von Firelight-Autorin Sophie Jordan konfrontiert Leser mit der Frage, inwiefern unsere DNA unser Schicksal bestimmt. Der Auftakt zu einer spannenden Reihe überzeugt mit packender Action, gefühlvoller Romantik und der schwierigen Suche nach der eigenen Identität. 
 
Von klein auf hörte ich Wörter wie begabt. Überdurchschnittlich. Begnadet. Ich hatte all diese Wünsche, wollte etwas werden. Jemand. Niemand sagte: Das geht nicht. Niemand sagte: Mörderin. Als Davy in einem DNA-Test positiv auf das Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet wird, bricht ihre heile Welt zusammen. Sie muss die Schule wechseln, ihre Beziehung scheitert, ihre Freunde fürchten sich vor ihr und ihre Eltern meiden sie. Aber sie kann nicht glauben, dass sie imstande sein soll, einen Menschen zu töten. Doch Verrat und Verstoß zwingen Davy zum Äußersten. Wird sie das werden, für das alle Welt sie hält und vor dem sie sich am meisten fürchtet – eine Mörderin?

(Quellenangabe: Amazon 02.01.2020)







Dieses Buch klang von der Beschreibung her sehr interessant und ich war neugierig darauf, ob mich die Autorin von sich überzeugen könnte.

Die Schreibweise ist flüssig, leicht nachvollziehbar und bildhaft sodass man sich sehr gut vorstellen kann wie es unserer Hauptprotagonistin ergeht.

Davy hat in ihrem Leben eigentlich alles. Einen Freund der sie vergöttert, eine Familie die sie liebt, einen hohen Status in der Schule und insgesamt einfach ein aufregende und sichere Zukunft. Sie weiß genau wohin es gehen soll und ist stolz darauf. Das alles ändert sich, als ein einzelner Test ihr Leben verändert und sie von allen verstoßen wird. Selbst ihre eigene Familie kann ihr nicht mehr helfen.

Die Grundidee der Autorin ist interessant und durchaus spannend umgesetzt worden. Erst erleben wir Davy in ihrem normalen Umfeld und werden gemeinsam mit ihr dann verstoßen, erleben das Leben mal in einer ganz anderen Perspektive und müssen uns zurecht finden.

Auch wenn sich Davy zu Beginn sträubt, lernt sie recht schnell sich zu verteidigen und nicht alles mit sich machen lassen. Man merkt ihre Angst, aber auch ihre Entschlossenheit was mir an ihrem Charakter wirklich gut gefallen hat.

Neben ihr gibt es noch ein paar wenige Charakter, die auch ein Bild erhalten. Etwas schade finde ich, dass diese teilweise sehr blass sind obwohl sie doch einen wie ich finde recht wichtigen Stellenwert in der Geschichte einnehmen.

Insgesamt muss ich sagen, dass mich die Geschichte von Beginn bis Ende gereizt hat und ich gerne weitergelesen habe. Die Autorin hat es geschafft, immer wieder interessante Wendungen einzubauen, eine sich langsam aufbauende Liebesgeschichte und eine durchaus spannende Entwicklung der Geschichte.


 Mit „Infernale“ hat Sophie Jordan einen durchaus spannenden, beängstigend und interessanten Auftaktband ihrer Dilogie geschaffen. Auch wenn mir an manchen Stellen noch etwas mehr Charaktertiefe gefehlt hat, habe ich diesen ersten Band unheimlich gerne gelesen.



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