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Kärcher Hartbodenreiniger FC 5 Premium - Mein Fazit




So, nachdem ich euch in den letzten Tagen die verschiedenen Funktionen und Möglichkeiten des Kärchers aufgezeigt habe, möchte ich euch heute meine eigentliche Meinung nach dem bisherigen 2-wöchtigem Einsatz aufzeigen. 
 Gehe ich zuerst einmal auf die Zusammensetzung des Bodenreinigers ein. Er wird in einem stabilen Karton geliefert, sodass den einzelnen Teilen darin nichts passieren dürfte. Nachdem man alles ausgepackt hat, ist es nun möglich den Kärcher zusammenzustecken. Es ist eigentlich selbsterklärend wie dies funktioniert.

Hier kann man also wirklich sagen, dass der Zusammenbau perfekt und wirklich einfach funktioniert.





Allerdings habe ich diesbezüglich auch ein kleines Manko gefunden, denn man kann diesen nicht mehr auseinander bauen. Einmal Grundgerät und Handgriff zusammengeführt, sollte es nur noch von einem autorisierten Kundendienst auseinandergenommen werden. Prinzipiell nicht so schlimm, aber was bitte macht man wenn es Probleme mit dem Gerät gibt. So kann ich es unmöglich verschicken.

Hier sei also vorab gesagt, kauft euch diesen Kärcher Bodenreiniger nur im Fachgeschäft, wo ihr ihn wieder hintragen könnt. Übers Internet wird es echt schwierig, diesen einzuschicken da er schlussendlich nun extrem lang und unpraktisch ist.



Das Design des Bodenreinigers gefällt mir im Gesamten sehr gut, auch wenn er etwas klobrig ist. Die weiß-grau-schwarze Farbkombination konnte mich sofort für sich einnehmen und auch, dass er sich schön wendig drehen und wenden lässt ohne zu murren.




Die Qualität des Kärcher Hartbodenreiniger FC 5 Premium konnte mich auf den ersten und auch zweiten Blick durchaus überzeugen. Das Gehäuse wurde aus solidem Polypropylen gebaut, sowie mit einer Aluminium-Schiene versehen welche robust und ansprechend wirken. Zwischen den einzelnen Elementen sieht man schon leichte Spalten und Löcher, welche Optisch nicht der Oberbringer sind, aber vom Gerät selber her noch nicht allzu negativ bezüglich der Qualität aufgefallen sind.



Das Auffüllen des Wassertanks vor Beginn des Putzens ist durch die kleine Öffnung super an der Spüle zu erledigen. Da man diesen jedoch schräg hält, muss man erst nach und nach herausfinden wie viel man hineinlässt ohne die Maximale Grenze zu überschreiten, gerade wenn man noch Pflegemittel mit einfügen möchte. Hier habe ich eine Weile gebraucht, bis ich die ungefähre Menge abschätzen konnte.




Das Einsetzen und Herausnehmen des Wasser- und Schmutztanks funktioniert sehr einfach und ohne Probleme.



Der Hartbodenreinger hat eine ungefähre Höhe von 1,22 m, sodass sich das Gerät eigentlich von den meisten Personen ohne Probleme bedienen lassen kann. Natürlich wäre es nicht verkehrt, wenn man die Höhe noch einstellen könnte, sofern mal eine sehr hoch oder klein gewachsene Person diesen zum Einsatz bringen möchte.



Das Kabel beträgt um die 6,91 m, was insgesamt eine schöne Länge ist mit der man einen Radios von um die 7,50 m erreichen kann. Dennoch muss ich in unserer Wohnung fast in jedem Zimmer die Steckdose wechseln, da durch Tische und andere Möbelstücke der Radius natürlich verringert werden kann.


Das Kabel selber kann man praktischerweise sauber und ordentlich am Stief verstauen, was durchaus positiv zu werten ist. So kann man das Gerät in eine Ecke stellen, ohne das Gefahrenpotenzial besteht. J



Das Handteil bietet allen dünnen und dicken Händen ausreichend Möglichkeit sich auszubreiten und den Griff ordentlich zu greifen. Sehr schön hierbei empfand ich, dass der Rücken des Handteils (welchen man zum tatsächlichen Greifpunkt benötigt) mit rauem Gummi versehen ist, sodass man hier nicht rutscht sondern einen festen Halt hat. Die Ein- und Ausschalttaste lässt sich sehr leicht mit dem Daumen erreichen. Hier gibt es insgesamt zwei Stufen des Saugens/Wischens, wobei ich nicht sicher bin ob man das auch so nennen kann.

Ein kurzer Drücke auf die Taste bewirkt, dass das Gerät kurz angeht und nachdem der Daumen wieder weg ist auch wieder ausgeht. Diese Variante eignet sich zur Säuberung der Walzen im Standbereich.

Ansonsten reicht ein etwas längerer Druck, dass das Gerät dauerhaft an ist und seine Arbeit aufnimmt.



Der Hartbodenreiniger selber ist wie ich finde mit seinen um die 4,65 kg doch nicht gerade ein Fliegengewicht und das merkt man auch beim Putzen durch die Wohnung. Mit der Zeit und bei rund 120 m² wird einem der Arm mit der Zeit wirklich schlaff und ich bin froh, wenn ich diesen wechseln kann bzw. mit der Reinigung fertig bin. Es gibt einem auf alle Fälle Armmuskeln. ;)



Abstellen sollte man das Gerät vorwiegend in der dazu vorgesehenen Station, da beim Hinlegen des Gerätes je nachdem wie voll der Wasserbehälter ist dieser über die „undichten“ Stellen herauslaufen könnte. Daher sollte man entweder die Station immer in der Nähe haben, oder das Gerät dorthin zurückbringen sofern man vorher noch etwas anderes erledigen muss bis es weitergeht.




Der Schmutztank sollte während dem Putzen/Saugen immer im Auge behalten werden, denn er hat schneller seine Maximalleistung erreicht als man schauen kann. Er umfasst lediglich ca. 200 ml ohne dass er Probleme bereitet. 



Ich habe natürlich auch mal ausgetestet diesen weit über die Maximalgrenze aufgefüllt zu lassen. Dies ist allerdings keine allzu gute Idee, da dann das Wasser aus den einzelnen Spalten herausgedrückt wird und der Kärcher sozusagen das Schmutzwasser wieder herausdrückt und auf dem Boden verteilt.

Es ist also wirklich darauf zu achten, dass man die Maximalgrenze nicht allzu sehr ausreizt.



Im Schmutztank selber gibt es ein Feinsieb, welches die groben Partikel zurückhält und so nur die kleinen Dinge in den Tank selber fallen lässt. Beides lässt sich sehr schnell und einfach unter fließendem Wasser reinigen.





Die Walzen werden unterhalb des Gerätes eingedreht, wobei darauf zu achten ist dass man farblich der Kennzeichnungen folgt. Hier ist das ein- und ausdrehen super einfach und kann wirklich jeder ohne Probleme bewerkstelligen. Die Walzen sind umgeben von weichem Mikrofaser, welches Wasser nur sehr wenig aufnimmt und so die Böden – gerade Holzböden – somit ungemein schont.




Vor der ersten Inbetriebnahme bei jedem Saug- und Waschvorgang sollte man die Walzen gleichmäßig mit Wasser versehen. Daher das Gerät in die Station stecken, Wasser einfüllen und das Gerät kurz anlaufen lassen. Nun sind die Walzen schon mal etwas feuchter und die Arbeit kann beginnen.

 

Der Einsatz des Gerätes zu Hause ist wirklich einfach, wenn man es an dem Gewicht auch definitiv merkt dass man etwas tut. Mir ist beim Putzen jedoch mehrfach aufgefallen, dass es doch sehr hoch gebaut ist, sodass ich oft Schwierigkeiten hatte in der Küche unter die Schränke, unters Bett oder unter die Couch zu kommen. Alles Winkel die ich mit dem normalen Wischmop erreichen kann und die nun nicht mehr mit in Angriff genommen werden können. Dies ist ein Punkt der definitiv noch ausgebaut gehört.

Sehr schön finde ich wiederrum, dass das Gelenk der Düse es zulässt dass man das Gerät in den Winkeln verändern kann und somit schnell mal die Richtung wechselt.

Flecken kann der Hartbodenreiniger bei unseren Test eigentlich alle entfernen, wenn es auch bei dem ein oder anderen auch erst beim zweiten drüber wischen fort war. Dennoch muss ich sagen, dass es gerade an den Fließen und Böden auffällt, dass der Boden durchaus sauberer wirkt. Ich denke, dass die rotierenden Walzen durchaus mehr Druck ausüben und so auch den eingewischten Dreck gut mit entfernen.

Größere Krümel, Haare und andere größere Unsauberkeiten können von dem Gerät wiederrum nur sehr schwer bis gar nicht aufgenommen werden. Am Anfang werden diese noch teilweise mitgenommen, doch je mehr es werden umso schwieriger und unsauberer wird es. Gerade im Bad ist es aufgefallen, da dort natürlich oft die Haare herumfliegen. Hier schmiert das Gerät vorwiegend die Haare von einem zum anderen Ort, was natürlich auch nicht so berauschend ist. Um dies zu vermeiden, sollte man wohl einfach öfters in der Woche drüber gehen um die Ansammlung der Haare im Gesamten zu vermeiden.

Einsetzen kann man das Gerät auf allen Hartböden, sodass wir unsere Fließen, das Laminat, das Parkett und auch den Vinyl-Boden abdecken können. Natürlich können auch Steinböden und Kork in Angriff genommen werden.

Nach dem Putzen muss nur noch der Wassertank, sowie der Schmutzbehälter gesäubert sowie schlussendlich nochmal eine Endreinigung des Gerätes durchgeführt werden. Laut Hersteller ist eine intensive Reinigung erst nach einigen Anwendungen notwendig, ich persönlich mache es jedoch nach jeder da sonst Haare und andere Verschmutzungen zurückbleiben können die ich beim nächsten Einsatz wieder verschmieren könnte. Hier muss das jedoch jeder selber entscheiden.

Beim Putzen selber ist es übrigens nicht unbedingt möglich Radio zu hören, denn das Gerät ist schon relativ laut. Es ist noch auszuhalten, aber empfindliche Ohren sollten sich darauf einstellen dass eine ganze Weile nerven wird. :P




Während und nach dem Putzen habe in den letzten beiden Wochen so einige Dinge für mich selber feststellen können, welche ich natürlich gerne auch nochmal in Kurzform weitergeben möchte.
  • Leicht verschmutzte Hartböden können ohne Probleme und relativ schnell gesäubert werden 
  • Ein voller Wassertank (ca. 400 ml) kann um die 60 m² Boden reinigen, sofern man nicht über die verschiedensten Stellen öfters drüber wischt 
  • Stark verschmutzte Hartböden müssen öfters in Angriff genommen werden. 
  • Die Walzen und der Saugbereich des Gerätes müssen bei stark verschmutzten Böden auch nach kürzester Zeit zwischendurch gereinigt werden 
  •   Das Putzen und Saugen ist um einiges schneller als mit einem Staubsauger und Wischmop. Zeitmäßig ist man hier auf alle Fälle vorne dran und hat trotz allem ein tolles Ergebnis 
  •  Der Hartbodenreiniger hinterlässt keine Schlieren, sondern saubere Böden sofern das Gerät ordentlich sauber ist und bei hoher Verschmutzung zwischendurch gereinigt wird 
  •  Das Gerät selber kann nur in der Station abgestellt werden und ist über die m² hinweg doch etwas schwer, jedoch gewöhnt man sich dran 
  • Das Kabel ist recht lang, hält bei uns aber meistens nur 1, ganz selten 2 Räume ohne die Steckdose wechseln zu müssen 
  •  Unter Betten, Couch und verschiedene Schränke kommt der Reiniger nicht drunter, sodass auch der normale Wischmop immer mal wieder zum Einsatz gebracht werden muss 
  • Perfekt für eine schnelle Reinigung in der Woche 
  •  Insgesamt sehr laut in der Bedienung
 

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir diesen Hartbodenreiniger gekauft hätte denn er ist noch nicht vollends ausgereift. Dennoch muss ich sagen, dass er seine Arbeit mit einigen Mängeln zu unserer Zufriedenheit erledigt. Man muss auf ein paar Sachen wie den Verschmutzungsgrad, das Schmutzwasser und frische Wasser achten doch das ist eine sehr geringe Aufgabe um sie bewältigen zu können.

Der sichere Halt beim Saugen und Putzen, gerade wenn das Gerät los düst ist perfekt und auch, dass dieses schwenkbar ist hat durchaus Vorteile. Wenn sich Kärcher nun noch etwas einfallen lässt mit dem Putzen unter Betten, Sofas und den verschiedensten Ecken wäre es eine perfekte Leistung.

Schade ist natürlich, dass das Gerät ohne seine Station nicht selber stehen kann sodass man diese immer mittragen muss. Doch auch das ist ein reiner Gewöhnungsfaktor.

Insgesamt bin ich mit der Reinigungsleistung des Gerätes recht zufrieden. Auch wenn es noch einige Verbesserungen geben sollte bezüglich der Ecken und sehr verschmutzten Bereichen, wurde meine Arbeit auf den erreichten Bereichen sauber, streifenfrei und vor allem wesentlich schneller durchgeführt.

249,99 € ist jedoch ein stolzer Preis und hierbei sollte jeder für sich selber entscheiden, ob diese Investition sich lohnt. Ich persönlich muss sagen, dass es sich nur teilweise lohnt. Mit dem Ergebnis bin ich prinzipiell echt zufrieden, wenn die Ecken und unerreichbaren Stellen nicht wären. So muss ich hier leider immer wieder den Wischmopp schwingen. :(

Aus diesem und einigen oben aufgeführten Gründen würde ich persönlich dieses Gerät noch nicht anschaffen. Es wäre mir einfach eine zu teure Investition, dass ich trotz allem noch die großen Krümel vorab wegsaugen und die Ecken und schwer zu erreichenden Stellen nachwischen muss.

Bezüglich der Investition sollte jedoch jeder für sich entscheiden, in wie weit die Kritikpunkte in die Entscheidung mit einfallen.