Rezension: Anthony Noll und der goldene Zeigefinger von Francis Linz

Hey meine Lieben,

heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches mich tatsächlich zwiegespalten hat. Es ist interessant geschrieben, die Geschichte ist mal etwas ganz neues und dennoch konnte ich nicht zu 100% eingenommen werden.

Anthony Noll und der goldene Zeigefinger von Francis Linz

Bildrechte Francis Linz

Daten & Fakten:

EBook: 247 Seiten
Verlag: neobooks Self-Publishing
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 6
Kostenpunkt: E-Book 2,99 €, TB 7,99 €
Erschienen: Dezember 2014
Leseprobe

Der Inhalt:

Anthony Noll ertrinkt nach einem schweren Autounfall in einem Fluss. Scheinbar. Doch anstatt im Paradies zu landen, wacht er plötzlich als Roboter auf, auf einem fernen Planeten. Dort ist er Mitglied eines Teams, das gebildet wird aus einem Kämpfer, einer Körperwandlerin, einer Weisen und einem Zauberer, nämlich ihm. Zusammen durchlaufen sie eine Ausbildung und erleben jede Menge Abenteuer. Bis sich irgendwann die Welten dann sogar zu vermischen beginnen. Denn Anthony ist gar nicht ertrunken. Vielmehr ist es so: Jede Welt ist in der anderen nur immer ein Traum. Schläft er hier, ist er ein Roboter. Schläft er dort, ist er wieder ein Menschenkind. Doch warum ist das so? 

Die Autorin:

Francis Linz, geboren 1962 in Bayern, Sohn eines US-Offiziers und einer deutschen Arzttochter, studierte in München Geschichte, Kommunikationswissenschaften und Germanistik. Arbeitete währenddessen als Taxifahrer und Dachdecker, später als Devisenhändler. Seit wenigen Jahren als Schriftsteller, Maler und Cartoonist. 

Das Cover:

Ein perfektes Cover zum Buchinhalt, denn es zeigt eigentlich perfekt die Geschichte wieder. Man erkennt den goldenen Finger, an welchem Anthony schaukelt und auf die Welt schaut. Irgendwie einfach, aber dennoch auffallend und gut durchdacht.

Mein Fazit:

In dieser Geschichte geht es um den kleinen Anthony, welcher ein sehr schwieriges Leben auf der Erde hat. Seine Eltern sind nicht gerade die freundlichsten, auch seine Mitschüler beleidigen ihn eher und naja von seinem „langweiligem“ Tagesablauf möchte man gar nicht beginnen.

Sein Leben ändert sich ab dem Zeitpunkt eines Autounfalls bei welchem er ins Koma fällt, denn auf einmal befindet sich Anthony in einer ganz anderen Welt wieder. In dieser ist er kein Mensch sondern ein Roboter. Dazu hat er Freunde und eine freundliche Atmosphäre, so ganz anders als auf der Erde.

Wie kommt er dort hin und wieso scheinen ihn doch ebenfalls alle zu kennen?

Die Schreibweise von Francis Linz ist meines Erachtens etwas schwerer zu lesen. Ich kann nicht mal genau sagen wieso, aber irgendwie kommt mir die Schreibweise etwas kompliziert vor. Manche Passagen musste ich öfters lesen, damit ich den Inhalt richtig verstanden habe. Doch das muss nicht heißen, dass andere nicht viel besser damit zu Recht kommen. Ich denke es ist einfach eine reine Gewöhnungssache, denn gerade am Schluss bin ich auch wesentlich besser mit dieser zu Recht gekommen. Sollte man also in der Leseprobe tatsächlich mal ausprobieren.

Die einzelnen Nebencharaktere werden nur teilweise durchleuchtet, sodass man von ihnen kaum Dinge aus der Vergangenheit erfährt oder auch so keine wirklichen Gedanken wahrnimmt. Dadurch erkennt man auch relativ schnell, dass dieser kleine Junge der Hauptcharakter der Geschichte ist.

Man erhält zu ihm einige Hintergrundinformationen, wobei auch vieles noch offen bleibt. Zu bestimmten Dingen konnte ich mir meine Gedanken denken und habe Vermutungen, doch ob diese korrekt sind erfährt man wohl erst in den Folgebänden.

Anthony erlebt als Roboter mit seinen Freunden in dieser ersten Geschichte eine Menge aufregende, spaßige und gefährliche Situationen welche die kleinen Roboter noch mehr zusammenschweißt. Die einzelnen Kapitel wurden meines Erachtens gut gewählt und ausgeformt. Man konnte der Geschichte gut folgen und konnte des Weiteren nachvollziehen, wieso manche Dinge so gelaufen sind.

Die Hintergründe und Personen werden sehr genau und übersichtlich aufgeführt, sodass man sie sich durchaus bildlich vorstellen kann. Auch die kurzweiligen Protagonisten, welche nur kurz in Erscheinung treten erhalten einen Gesicht, welches man sich gut vorstellen kann. Dazu kann ich mir gut vorstellen, dass man eventuell in den folgenden Büchern mehr über deren Hintergründe erfährt.

Trotz allem sind noch unglaublich viele Fragen offen geblieben, die ich zum Verständnis wahrlich noch gebraucht hätte. Wobei man natürlich auch beachten muss, dass es zu Anthony insgesamt 6 Bände geben wird und hier noch einiges aufgeklärt werden kann.

Im Gesamten muss ich sagen, dass die Geschichte durchaus gut durchdacht und ausgeführt ist. Ich selber konnte mich aber nicht zu 100%ig einfinden. Die Schreibweise hat mich eher verwirrt als gepackt, sodass mich auch der Inhalt nicht wie gewohnt fangen konnte.

Ich würde hier jedenfalls 3 Sterne vergeben für eine interessante und gut durchdachte Story, die mit Sicherheit in den weiteren Bänden noch aufschlussreicher sein wird.

Liebe Grüße,

eure Ruby

@ zur Verfügung gestellt von Francis Linz