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​ Rezension: Eisphönix von Julia Zieschang

​Der Auftakt dieser Reihe war für mich im Mittelmaß anzusetzen, doch mit der Hoffnung darauf dass im zweiten Band alles etwas strukturierter und mitreisender laufen würde
​ habe ich mich an den zweiten herangewagt.

Eisphönix von Julia Zieschang

Bildrechte Impress


EBook: 219 Seiten
Verlag: Impress
Sprache: Deutsch
Reihe: 2 / 3
Kostenpunkt: E-Book 3,99 €
Erschienen: Juli 2016


Band 1: Feuerphönix
Band 2: Eisphönix


**Die Magie der Phönixe wird dich in ihren Bann ziehen…**

Caro ist dem Geheimnis um ihre Herkunft einen Schritt näher gekommen und steht nun zwischen zwei Welten. Doch gerade jetzt hat Vincent sich von ihr abgewandt. Sie fühlt sich verraten und ihr gebrochenes Herz macht es Caro schwer, ihre neuen Kräfte der Phönixmagie zu kontrollieren. Schon bald gerät sie in die Fänge der Eisphönixe, die sie vor eine frostige Entscheidung stellen. Während der Krieg zwischen den Phönixen sich zuspitzt, ahnt Vincent nicht, dass er Caro vollends zu verlieren droht. Kann ihre Liebe das Eis zum Schmelzen bringen?



Julia Zieschang fand man schon als kleines Mädchen oft hinter einem Buch versteckt vor. Damals waren es noch Märchenbücher, heute liest sie am liebsten romantische Fantasy. Wenn sie nicht gerade mit dem Lesen oder Schreiben von Geschichten beschäftigt ist, befindet sich eine Spiegelreflexkamera vor ihrem Gesicht, denn das Fotografieren ist ihre andere große Leidenschaft.


Leider musste ich schon in den ersten Kapiteln feststellen, dass diese Story wohl einfach nicht für mich gedacht ist. Ich hätte Caro schon in den ersten Kapiteln am liebsten geschüttelt, bis sie endlich mal merkt dass ihr Selbstmitleid nicht nur fehl am Platz ist sondern auch leider mehr als nervig. Sie verurteilt Vincent wegen einem Satz, in welchem sie selber gar nicht eingebunden war. Sie ist sauer auf ihn und zweifelt an seinen Gefühlen, weil er Eisphönixe nicht leiden kann. Aber die Eisphönixe akzeptiert sie, obwohl sie sie nicht kennt und diese gleichermaßen gegen die Feuerphönixe wettern. Das hat sich in meinem Kopf irgendwie nicht verbinden lassen und mich doch extrem gestört.

Auch die kompletten Eisphönixe, ihre Taten und Sprüche konnten mich nicht von sich überzeugen. Ich mochte bis auf Vic wirklich gar keinen. Die haben immerhin Caro geholt und jetzt mag sie aber eigentlich keiner mehr so recht, warum bitte holt man sie dann? o.Ô

Die Umsetzung der Geschichte an sich verlief soweit stimmig und ein roter Faden war auch zu erkennen, allerdings muss ich sagen dass ich nicht bis zum Schluss des Buches gelesen habe. Es passiert nicht oft, aber in diesem Fall muss ich wohl leider bei dieser Reihe aufgeben. Die Schreibweise konnte mich nicht wirklich fesseln und die aufgeführten Charaktere, haben mich leider nicht überzeugen können. Ich war beim Lesen abgelenkt, leicht genervt wegen Caros kindisches und teilweise wirklich unverständliches Handeln und auch im gesamten einfach leider unzufrieden, sodass ich einfach passen musste.

Auch wenn ich hierbei nicht allzu viele Sterne vergeben kann, heißt das nicht dass diese Story nicht für andere Leser ein tolles Buch sein kann. Die Grundidee finde ich persönlich toll und auch die Umsetzung an sich ist soweit ich gelesen habe klar und durchaus schön durchdacht, nur waren mir zu viele andere Faktoren im Weg die meinen Leseeifer gebremst haben.

Jeder Leser sollte jedoch für sich selber herausfinden, ob man dem Buch nicht dennoch eine Chance gibt und in die Welt der Phönixe eintauchen möchte.








Rezension: Ein Hauch von Schicksal von Lara Wegner

Mich hat das Cover zu diesem Buch vom ersten Moment an in den Bann gezogen. Es ist wunderschön, lässt mich zu Träumen anfangen und genau aus diesem Grund war ich unglaublich neugierig auf die Geschichte dahinter.

Ein Hauch von Schicksal von Lara Wegner

Bildrechte Drachenmond Verlag



EBook: 290 Seiten
Verlag: Drachenmond Verlag
Sprache: Deutsch
Einzelband
Kostenpunkt: E-Book 4,99 €, TB 12,90 €
Erschienen: Mai 2016




Ein Amulett, mehr ist Grace von ihrer Familie nicht geblieben. Angeblich erfüllt es Wünsche. Obwohl sie nicht daran glaubt, wünscht sie sich ein neues Leben. Am nächsten Morgen erwacht sie nicht nur im 17. Jahrhundert, sondern auch noch in einer Ehe mit dem ehemaligen Freibeuter Rhys Tyler, mit dem sie nach Barbados segeln muss.

Niemals hätte sie erwartet, in diesem Mann ihre große Liebe zu finden. Doch gerade als Grace wieder an das Glück glaubt, werden sie von Piraten entführt und geraten in die Gewalt eines Mannes, der alles daran setzt, Grace zu brechen und Rhys zu vernichten. Nichts ist mehr sicher. Denn auch eine große Liebe kann an der Grausamkeit eines Wahnsinnigen zerschellen.


Lara Wegner ist Jahrgang 1967 und lebt in der Nähe von Frankfurt.


Die Schreibweise von Lara Wegner ist sehr angenehm und lebhaft. Man kann sich sehr gut einfinden und die Geschichte miterleben. Die Umgebungen und Personen bekommen auf alle Fälle ein grobes Bild, an welchem man sich orientieren kann. Trotz allem fehlte mir persönlich der letzte Schliff, welcher dafür sorgt das sich die Geschichte vor meinem inneren Auge abspielt und ich die einzelnen Protagonisten in mein Herz schließen konnte.

Grace ist insgesamt ein vielschichtiger Charakter, der mich trotz allem nicht überzeugen oder großartig berühren konnte. Sie ist mir teilweise einfach zu einfach gestrickt ohne es böse zu meinen. Sie wandert durch die Zeit und flippt irgendwie nicht mal im Ansatz aus, sie nimmt es mehr oder weniger einfach hin. Egal was kommt, Augen zu und durch??? Ähm, ich wäre wohl erstmal durchgedreht und hätte somit sofort verraten dass mit mir irgendwas nicht stimmt. Dazu waren ihre Einstellungen oft so verwirrend, unlogisch und für mich nicht wirklich verständlich greifbar. Ich hatte es mit ihrer Persönlichkeit nicht allzu einfach.

Rhys ist ein verzwickter Kerl, von dem man wie ich finde eigentlich fast nichts erfährt. Ich konnte ihn noch weniger greifen, einfach weil die Zusammenkunft der Beiden nur von kurzer Dauer ist und selbst da ziemlich uninformativ ist. Ich finde es sehr schade, denn schlussendlich ist er ja einer der Hauptprotagonisten in dieser Geschichte und doch weiß ich eigentlich bis jetzt noch nicht wirklich etwas über ihn.

Insgesamt hat die Geschichte einen interessanten Kern erhalten, doch wurde dieser meiner Ansicht nach nicht ganz perfekt umgesetzt. Es gab innerhalb des Lesens einige langatmige Stellen, dazu viele unverständliche und für mich persönlich nicht nachvollziehbare Situationen. Natürlich berücksichtige ich, dass dies eine ganz andere Zeit ist über die geschrieben wurde aber gerade deshalb hätte ich mehr Gegenwehr, Kampfesgeist und Tatendrang erwartet. Als Rhys und Grace gefangen genommen werden, hätte ich wirklich erwartet dass Rhy kämpfen wird und nicht wochenlang darauf wartet das irgendwer vorbeikommt und ihn rettet??? Ich war wirklich schockiert und verwirrt, dass hier einfach nichts passiert ist sondern er lieber hat alles mit sich machen lassen und Grace ebenfalls ihrem Schicksal überlässt.

Als es dann auf den Schluss des Buches zuging musste ich leider wirklich kurzzeitig aufatmen als dann auch noch die Exfreundin auftaucht und ein weiteres Problem darstellt. Wobei sie mich gar nicht mal so gestört hat, eher das total komische Verhalten von Rhy. Ich habe – auch nach späterer Erklärung – nicht nachvollziehen können, warum er sich wie der letzte Idiot aufgeführt hat. Dazu verzeiht Grace ihm alles, egal wie unwirsch, verletzend und abweisend er ist. Sobald er wieder angekrochen kommt ist alles gut. Sorry, aber das hat mich wirklich stark irritiert.


Leider muss ich bei diesem Buch sagen, dass mir das Cover besser gefällt als die Geschichte die sich dahinter verbirgt. Ich hätte einfach mehr erwartet und kann daher, auch wenn das Buch in einer angenehmen Schreibweise aufgesetzt ist, nicht höher bewerten.

Dies ist jedoch lediglich meine persönliche Meinung und das Buch kann von anderen Lesern natürlich auch viel besser angenommen werden.







Rezension: Verfluchtes Blut - Skylar von Samy Hale

Die Beschreibung dieser Story und das wirklich sehr schöne Cover haben mich dazu veranlasst einen Blick hinter die Geschichte zu werfen, sodass ich euch heute meine Meinung dazu mitteilen möchte. ;o)

Verfluchtes Blut - Skylar von Samy Hale

Bildrechte Amdora Verlag


EBook: 514 Seiten
Verlag: Amdora Verlag
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 3
Kostenpunkt: E-Book 5,99 €
Erschienen: Mai 2016


Als Skylar Coleman erfährt, dass ihr gesamtes Leben auf einer Lüge aufgebaut wurde, bricht für sie ihre heile Welt zusammen. Um ihr Leben zu schützen, den Aufstieg ihrer Dämonenmutter zu verhindern, bringt eine Organisation Skylar in deren Hauptquartier – unter ihnen befindet sich auch der attraktive und arrogante Dämon Koen. Zwischen den beiden entflammt etwas, was in Skylar mehr als nur einen Flirt weckt. Kann die Liebe des Mädchens gedeien oder wird die Gefahr siegen und ihr das nehmen, was ihr am meisten bedeutet?


→ liegt nichts vor...


Das Cover dieses Buches hat mich vom ersten Moment an gefangen genommen, sodass ich unglaublich neugierig auf den Inhalt des ganzen war.

Soweit ich mitbekommen habe ist „Verfluchtes Blut“ der Debütroman von Samy Hale und das merkt man leider auch wie ich finde. Sie schreibt in einem sehr jungem Stil, der leider nicht so flüssig verlaufen ist wie er zu Beginn den Eindruck gemacht hat. Ich bin in die Geschichte nur sehr schwer hineingekommen, sodass ich schon nach den ersten Seiten eher überfordert als mitten dabei war. Dazu muss ich auch sagen, dass es mich überrascht hat trotz Verlag doch einige unschöne und offensichtliche Rechtschreibfehler zu finden. Sie haben nicht überwiegend gestört und waren auch nicht soweit ausgereift, aber haben mich persönlich dennoch stocken lassen.

Dazu konnte ich mir die Personen und Gegenden nicht so schön vorstellen, wie ich es mir erhofft habe.

Die Hauptprotagonistin Skylar hat mich leider während der gesamten Geschichte eher genervt als begeistern können. Sie ist ein Mädchen, welches wirklich unglaublich unselbstständig ist. In einer Tour weiß sie nichts zu tun, erstarrt zur Salzsäure und macht mich leider echt fertig. Ich konnte mich in sie überhaupt nicht richtig hineinversetzen und wollte sie öfter einfach nur wach schütteln.

Ihr Gegenpart Koen ist ein Bad Boy, der intensiveren Art. Prinzipiell stehe ich ja in Büchern echt auf die bösen Jungs, wobei alles seine Grenzen hat. Koen ist mir einfach zu dominant und zu wenig greifbar. Sein ständiges Hin- und Her konnte mich in keinster Weise mitnehmen und hat mich eher darüber nachdenken lassen, was sein Problem überhaupt ist. Erst über einen herfallen und dann doch lieber im Hintergrund bleiben und das Mäuschen spielen um im nächsten Moment wieder vorzusprechen. Ich bin aus ihm leider nicht schlau geworden und konnte somit auch zu ihm so gar keine Verbindung aufbauen. :(

Neben diesen beiden Hauptprotagonisten gibt es noch viele weitere Nebencharakter, die aber letzten Endes in bestimmten Situationen und ich denke auch in den Folgebändern noch ihren wichtigeren Part finden werden. Trotz allem sind es einfach unglaublich viele verschieden Namen und Personen, sodass ich ehrlich gesagt mehr als überfordert war. Einzelne hat man immer parat, einfach weil sie geprägter eingebracht wurden aber andere tauchen auf einmal auf und ich weiß gar nicht wo ich sie hinstecken soll.

Die Story an sich finde ich ehrlich gesagt unglaublich reizvoll und man hätte daraus auch denke ich sehr viel machen können, leider hat die Autorin hier vieles verschenkt wie ich finde. Es ist meines Erachtens (soweit ich mir das als Leser aneignen darf zu sagen) einfach zu sehr auf das Intimleben unserer Hauptprotagonisten eingegangen worden. Laut der Beschreibung des Buches habe ich eine fantasievolle Geschichte erwartet, in der natürlich die Liebe nicht zu kurz kommt. Allerdings erwartet haben mich vor allem viel Intimität und nebenbei eine interessante, aber nicht ganz ausgereizte Hauptstory.

Im letzten Teil des Buches ging es dann auch endlich mal wieder mehr um die Geschichte an sich, als um die Auslebung der Gefühle. Hier habe ich mich wesentlich besser aufgehoben gefühlt und habe mich gefreut weiter zu lesen. Leider wurde der bevorstehende Kampf nur relativ kurz eingebunden und schlussendlich sind wir wieder in einer relativ ruhigen und ausschweifenden Art gelandet.

Nach Ende des Buches bleiben für mich noch immer viele Fragen offen. Darunter der Verrat, die weitere Zukunft, die dunkle Lady und die Geschwister, wobei die Antworten wohl in den Folgebänden nch auftauchen könnten.


Insgesamt ein holpriger Start dieser Reihe, der aber durch die eigentliche Idee durchaus besticht. Trotz allem muss ich sagen, dass mich die Umsetzung nicht wirklich begeistern konnte und ich daher wohl Abstand zu dieser Reihe nehmen werde.







Rezension: Bittersüßer Winter von Nadine Ring

Nachdem ich gesehen habe, dass jetzt auch bookshouse ein paar kleine Bücher mit dem Zusatz „Heartbeat moments“ in ihre Reihen mit aufgenommen hat, wollte ich mich auch dort mal ein bisschen umschauen. Denn es gibt immer mal Zeiten in denen man mal nur um eine Stunde Zeit hat zum Lesen und das würde ja mehr oder weniger in solche kleinen Geschichten passen ohne danach mit einem Gefühl des Verlustes kämpfen zu müssen sobald das Buch geschlossen werden muss und man noch nicht am Ende ist. :D

Bittersüßer Winter von Nadine Ring

Bildrechte bookshouse

Daten & Fakten:

Ebook: 110 Seiten
Verlag: bookshouse
Sprache: Deutsch
Einzelband
Kostenpunkt: E-Book 1,99 €,€
Erschienen: April 2015

Der Inhalt:

Hannah hat vor langer Zeit jeglichen Kontakt zu Maxim abgebrochen, obwohl es die schwerste Entscheidung ihres Lebens war. Die einzig richtige, aber niemals hätte sie damit gerechnet, dass ihre Gefühle für diesen Mann überdauern würden. Als sie ihm erneut begegnet, trifft sie die Erkenntnis umso schmerzhafter, die ihr aus seinen eiskalten Augen entgegenklirrt. Er hasst sie für das, was sie ihm angetan hat ...
Maxims Zwillingsschwester Aurora hingegen ist der festen Überzeugung, dass die Gefühle ihres Bruders längst nicht so abgekühlt sind, wie es scheint. Deshalb hat sie es sich auch in den Kopf gesetzt, die beiden ehemaligen Liebenden wieder zusammenzuführen. Dumm nur, dass Maxim nicht mitspielt und alles tut, um Hannah von sich zu stoßen. Bis zu jener Nacht nach dem Klassentreffen, in der die kalte Fassade bröckelt ...

Die Autorin:

Nadine Ring wurde im Dezember 1987 in Berlin geboren. Nach einer Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation holte sie ihr Abitur nach und absolvierte anschließend ein Germanistik-/Publizistik-Studium an der FU Berlin.

Die Leidenschaft fürs Schreiben entwickelte sich erst recht spät, so hatte sie zwar schon als Kind eine rege Fantasie, realisierte diese aber nicht mit Hilfe von Stift und Papier (oder Tastatur und Computer). Ihre ersten Gehversuche als Schreiberling wagte sie vor einigen Jahren in Form von Fanfiktion, wobei ein Verlagspraktikum und der Wunsch nach selbst erdachten Welten und Charakteren sie letztendlich antrieb, sich ganz eigenen Projekten zu widmen.

Mein Fazit:

Bittersüßer Winter klang nach einer einfachen, winterlichen und supersüßen Geschichte welche ich sehr gerne kennen lernen wollte.

Die Schreibweise der Autorin ist soweit auch ganz angenehm, wobei ich sie teilweise leider etwas zu einfach und bildlos erleben musste. Mir hat so ein bisschen der Bezug zum Ort und vorwiegend zu den einzelnen Protagonisten gefehlt. Selbstverständlich muss man bedenken, dass es nur eine kurze Geschichte ist aber dennoch sollte der Leser mit den Charakteren mitfühlen bzw. sie erleben können.

Die Hauptperson in der Geschichte ist Hannah. Es ist selten, aber leider war es bei dieser Geschichte genau dieser Fall. Ich konnte ihre Persönlichkeit einfach nicht leiden. Sie ist ein sehr ruhiger, zurückhaltender, ängstlicher und viel zu selbstloser Charakter. Sie jammert eigentlich fast die komplette Geschichte über anstatt einfach mal die Zügel in die Hand zu nehmen. Da ist ein Kerl, dem hat sie das Herz gebrochen und nach selbst 6 Jahren findet sie keinen wirklichen halt. Natürlich ist das schlimm, aber diese untergeordnete Art hat mich einfach unheimlich gestört denn eigene Entscheidungen konnte sie einfach nicht treffen.

Alle weiteren Charakter, einschließlich Maxim kamen mir im Gesamten zu kurz bzw. wurden teilweise nur gestreift. Es wurde lieber darüber geschrieben, dass die Heizung ausgefallen ist bzw. wieder repariert wurde, anstatt mal ein Gespräch auf gleicher Höhe zu führen. Mal eine kleine Chance – von Hannah genutzt – einzuführen, welche Maxim zeigt was er denn verpasst wenn er sich nicht mehr auf sie einlässt.

Insgesamt finde ich die Idee hinter der Geschichte sehr schön und hätte mit Sicherheit auch toll ausgebaut werden können, aber leider wurde hierbei zu viel auf Nebensächlichkeiten geachtet statt eine gut durchdachte und geformte Story zu finden in welchen die Charaktere greifbar und authentisch sind.

Leider muss ich sagen, dass mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen konnte und mir der Liebespart einfach zu unnatürlich herübergekommen ist. Man wusste wohin natürlich alles führen sollte, aber die schlussendliche Entscheidung und wie man dort hinkommt empfand ich leider als unrund.

Meine Wertung:


Rezension: Die Traumknüpfer von Carolin Wahl

Heute gibt es nur eine kleine Rezi zu einem Buch, was so vielversprechend angefangen hat mich jedoch leider nicht lange bei der Stange halten konnte.

Die Traumknüpfer von Carolin Wahl


Daten & Fakten:

Taschenbuch: 709 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Sprache: Deutsch
Kostenpunkt: E-Book 10,99 €, TB 13,99 €
Erschienen: Februar 2016

Der Inhalt:

In einer Welt, in der Frühling, Sommer, Herbst und Winter über die Träume mit den Menschen verbunden sind, liegt das Schicksal der vier Jahreszeitenvölker in den Händen der Traumknüpferin Udinaa. Doch als Udinaa – halb Mensch, halb Göttin – erwacht, zerbricht ihr Traum in Abermillionen magische Splitter. Jeder einzelne dieser Splitter verleiht, einmal gefunden, dem Träger die Macht der Götter. Als die Traumsplitter in die Hände eines Verräters fallen, scheint ein gewaltiger Krieg unausweichlich. Einzig Kanaael, der Prinz der Sommerlande, und Naviia, eine junge Clansfrau aus dem Wintervolk, vermögen den Lauf des Schicksals noch zu wenden ...

Die Autorin:

Carolin Wahl wurde 1992 in Stuttgart geboren und studiert Germanistik und Geschichte in München. Sie liebt Fantasywälzer, die in anderen Welten spielen, fantastische Jugendbücher und lustige Liebesgeschichten mit einem großen Schuss Romantik.
Für ihre Texte wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet. Neben dem Lesen und Geschichten schreiben, gehört das Reisen zu ihren großen Leidenschaften. »Die Traumknüpfer« erscheint 2016 bei HEYNE, weitere Romane sind in Planung.
Die Autorin lebt in einem gemütlichen Viertel voller Cafés in Edinburgh.

Mein Fazit:

"Die Traumknüpferin" hat mich sowohl vom Cover, als auch von der Inhaltsangabe sehr angesprochen. Nachdem ich in das Buch hineingelesen hatte war eigentlich schon klar, dass ich es unbedingt lesen muss.

Die Schreibweise der Autorin ist sehr wortgewandt und zieht sich so auch durch das gesamte Buch durch. Man erhält viele Beschreibungen, Einblicke in die Gedankenwelten der verschiedenen Protagonisten und wird schon auf den ersten Seiten in den Bann gezogen.

Mir persönlich hat es unglaublich gut gefallen, dass man als Leser sofort in das Geschehen hineingeworfen wurde. Es war einfach gut geschrieben, wie die Probleme schon länger existieren und wie unsere beiden Hauptprotagonisten in einen Kampf ziehen welcher erst ganz zum Schluss zueinander führt.

Gerade die ersten Kapitel war ich unglaublich gefangen von der Geschichte, den Protagonisten und dieser Welt die so grausam und gefährlich ist. Ich habe mich trotz schlimmer Taten wohl gefühlt und konnte allem sehr gut folgen. Mit den Protagonisten konnte ich mitfühlen und habe so einiges miterlebt. Dazu sind sie unglaublich liebevoll und detailgetreu aufgebaut, sodass man sich ein wirklich gutes Bild von ihnen machen kann und wahrnimmt wie jeder einzelne – mag er gut oder böse sein – tickt und fasziniert.

Leider bin ich ab ca. etwas unterhalb der Mitte des Buches rausgefallen. Ich kann nicht mal genau sagen woran es lag. Irgendwie bin ich nicht mehr richtig mit allem zurechtgekommen. Die Handlungen waren übergreifend und haben mich teilweise verwirrt, dazu waren es mir ab und an etwas zu viele Handlungsstränge die zueinander geführt sind. Je mehr Personen mit ins Spiel gebracht wurden umso schwer habe ich alles noch auseinander halten können.

Insgesamt muss ich sagen, dass dieses Buch mich persönlich leider nicht überzeugen konnte. Der Anfang hat mich neugierig gemacht, mitgezogen und vollkommen fasziniert in der Welt herumreisen lassen. Doch je mehr Handlungsstränge und Informationen es wurden, umso schwieriger war es für mich den Überblick zu behalten.

Somit kann ich leider meine Wertung nicht wirklich irgendwo ansetzen.

Trotz allem empfehle ich dieses Buch all denen weiter, welche eine komplexe, ausgereifte und faszinierend gefährliche Welt lieben die nur durch den Kampf zweier starker Charaktere aufgenommen werden kann.

Meine Wertung: