Rezension: Cold Fire - Wächter der Illusion von Katrin Gindele

Dieses Buch hat mich auf Grund des Klappentextes total neugierig gemacht. Auch wenn ich anhand des Covers nicht unbedingt auf Fantasy getippt hatte. :)
 
Cold Fire - Wächter der Illusion, Band 1 

Selfpublisher / Taschenbuch: 443 Seiten
Kostenpunkt: E-Book 9,49 €, TB 14,90 €
Erschienen: März 2015


Band 1: Cold Fire – Wäter der Illusion

Band 2: Frozen Fire – Wächter der Illusion

Band 3: Eternal Fire – Wächter der Illusion

 


Lara Anderson, 18 Jahre alt, lebt in einer amerikanischen Kleinstadt. Sie begegnet Logan, dem Anführer der Secutor. Secutor sind nichtmenschliche Wesen, die Erinnerungen beeinflussen können. Logan beginnt sich für Lara zu interessieren, als er bemerkt, dass sie seinen Manipulationen widersteht. Ein Secutor kann sich normalerweise nicht verlieben, dennoch erobert Lara Logans Herz im Sturm. Als ein Feind Logans von Lara und ihrer Liebe erfährt, will er Lara benutzen, um Logan endgültig zu besiegen. Um seine Geliebte zu beschützen, setzt Logan alles aufs Spiel.





 Dieses Buch liegt tatsächlich schon etwas länger bei mir auf dem SuB. Nachdem ich nun entdeckt habe, dass die Reihe abgeschlossen ist wollte ich endlich mal mit einer SuB-Befreiung beginnen. Dabei habe ich mir tatsächlich so einiges von der Geschichte erwartet, was ich in diesem Maße leider nicht bekommen haben. :(

Der Schreibstil hat mich leider nicht richtig abholen können. Er kam mir manches mal etwas abgehackt und sehr unflüssig vor. Ich bin trotz allem recht schnell durch die leichte Schreibweise voran gekommen, aber teilweise hat mich die Sprache immer wieder stutzen lassen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise unserer Hauptprotagonistin Lara, welche mir mit jeder weiteren Seite etwas unsympathischer wurde. Ich konnte ihr Wesen einfach nicht greifen, schon alleine deshalb weil sie kaum bis gar keine Entscheidungen alleine trifft. Jedes Mal sagt ihr jemand, was sie tun und irgendwie auch fühlen soll. Es machte für mich beim Lesen den Eindruck, als würde sie von allen Seiten in eine Richtung gedrängt. Ich konnte sie nicht wirklich kennenlernen, da sie selber nicht aus sich herausgekommen ist.

Logan ist der Gegenpart zu Lara und auch ihn konnte ich leider nicht richtig greifen und manches mal auch nicht wirklich verstehen. Er und viele weitere Charaktere waren vorhanden, haben einen gewissen Aufbau erhalten der mich aber leider nicht abholen und begeistern konnte. Sie sind mir einfach nicht nah gekommen.

Die Umsetzung hatte ich mir persönlich etwas anders vorgestellt, etwas weniger schnulzig und mehr spannend und fantasievoll. Die Grundidee mit den Wächtern, den Illusionen und der weiter ausgearbeiteten Wesen fand ich wirklich faszinierend und hätte sehr gerne mehr darüber erfahren.

Hier in diesem Band ging es mir leider viel zu sehr um die sich verdammt schnell entwickelte Liebe zwischen Logan und Lara. Es ist einfach sooo schade, dass die beiden sich groteskerweise ihre Liebe nach 3?! Treffen gestehen. Dazu ist es teilweise einfach zu schnulzig. Ständig wird von „Mein Lieblingslächeln“, „Engel“, „Schatz“ und sonstige für mich leider übertriebene Floskeln gesprochen. Es ist schön wenn so etwas auch mal mit eingebaut wird, aber die Kosenamen müssen wirklich nicht in jedem Gespräch fallen. :(

Insgesamt hat sich auf den 400 Seiten leider nicht allzu viel getan. Es ist ein ständiges Hin und Her der Gefühle zwischen unseren Verliebten, Lara wird von ihrer besten Freundin in einer Tour bevormundet und wir erfahren bröckchenweise etwas mehr über die Wächter.

Zum Ende hin wird es noch einmal spannender, da hier der Gegner unserer kleinen Truppe auftaucht der nichts gutes im Sinn hat. Allerdings muss ich auch hier leider sagen, dass mich auch dieses Zusammentreffen nicht wirklich überzeugt hat.

Nachdem ich das Buch nun beendet habe, bin ich etwas traurig. Ich hatte mich total auf die Geschichte gefreut, aber leider konnte sie mich nicht wirklich überzeugen
Ich werde an dieser Stelle wohl abbrechen, da es für das Buch und mich wohl einfach keine Zukunft geben wird. :(


Mit „Cold Fire – Wächter der Illusion“ hat Katrin Gindele eine Geschichte geschrieben, die es mir wirklich schwer gemacht hat. Die angewendete Sprache, die leider sehr schnulzige Umsetzung, sowie die schwach ausgeprägten Charaktere haben mich leider etwas verloren im Buch zurückgelassen. Ich werde die Reihe nicht weiterführen, was ich sehr schade finde. 

Ich bin mir sicher, dass es viele Leser gibt, die gerade diese Art und Weise gut finden. Das ist ja das schöne an Geschmäckern. :) Aber für mich war es im Gesamten einfach too much. 
Bitte beachtet bei meiner Wertung, dass es wirklich nur meine ganz persönliche Meinung ist und das Buch deshalb nicht schlecht ist sondern für mich nur nicht gepasst hat.






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