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Rezension: Morgen lieb ich dich für immer von Jennifer L. Armentrout


Nachdem ich gesehen hatte, dass Jennifer L. Armentrout ein neues Buch herausbringt, war es eigentlich schon um mich geschehen. Schon bei der „Obsidian“-Reihe war ich hin und weg, weswegen ich nicht lange überlegen musste und zugegriffen habe.

Morgen lieb ich dich für immer von Jennifer L. Armentrout



Taschenbuch: 538 Seiten
Verlag: CBT
Sprache: Deutsch
Einzelband
Kostenpunkt: E-Book €, TB 12,99 €
Erschienen: März 2017


Mallory und Rider kennen sich seit ihrer Kindheit. Vier Jahre haben sie sich nicht gesehen und Mallory glaubt, dass sie sich für immer verloren haben. Doch gleich am ersten Tag an der neuen Highschool kreuzt Rider ihren Weg – ein anderer Rider, mit Geheimnissen und einer Freundin. Das Band zwischen Rider und Mallory ist jedoch so stark wie zuvor. Als Riders Leben auf eine Katastrophe zusteuert, muss Mallory alles wagen, um ihre eigene Zukunft und die des Menschen zu retten, den sie am meisten liebt … 



Jennifer L. Armentrout schreibt Romane für Jugendliche und Erwachsene und wurde bereits vielfach ausgezeichnet. Ihre Bücher klettern immer wieder auf Platz 1 der New York Times-Bestsellerliste und ihr Spiegelbestseller »Obsidian« wird derzeit verfilmt. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund Loki in West Virginia. Wenn sie nicht gerade liest oder schlechte Zombie-Filme anschaut, arbeitet sie an ihrem neuesten Roman.

 

Auch in diesem Buch konnte ich wieder sehr schnell und einfach in das Geschehen eintauchen. Die Schreibweise der Autorin und Ihrer Übersetzerin ist fließend, bildhaft und unglaublich gefühlvoll. Ich war sofort ein Teil von Mallory und habe ihre Gefühle, Ängste und Umgebungen sehr schön wahrnehmen können.

Innerhalb der Geschichte gab es ein paar kleine Ungereimtheiten und auch ein paar Schreibfehler waren vorhanden, welche mich jedoch glücklicherweise nicht unbedingt beim Lesen gestört haben. Trotzdem finde ich, dass solche offensichtlichen Fehler in einem großen Verlag eigentlich nicht vorkommen sollten. Doch dies nur am Rande, denn es hat meinen Lesefluss selber ja nicht beeinflusst.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht unserer Hauptprotagonistin Mallory und das finde ich die perfekte Variante, denn so sind wir an ihren Gefühlen nochmal näher dran und können auch tatsächlich mitfühlen wie sie sich wirklich fühlt.

Mallory ist ein herzensguter Mensch, welcher jedoch durch eine furchtbare und beängstigende Vergangenheit einige schwerwiegende psychische Probleme mit sich herumträgt. Ihr Wesen wird sehr gefühlvoll, intensiv und besonders zart beschrieben. Ich konnte sie mir auf den ersten Blick sehr gut vorstellen, habe sie in mein Herz geschlossen und stets für sie gehofft.

Rider ist ein taffer, offener und lebensfroher Junge, so zumindest wird er uns zu Beginn vorgestellt. Er hat zusammen mit Mallory in der Vergangenheit schlimmes erlebt und wirkt trotz allem so, als ob er alles ohne Probleme überwunden hat. Doch letzten Endes, nachdem man ihn ein bisschen besser kennenlernen konnte merkt man, dass diese Zeit auch bei ihm nicht ohne Schäden überwunden wurden konnte. Ich fand es unglaublich gelungen, wie stark sein Charakter aufgezeigt wurde und wie man nur zwischen den Zeilen wirklich sehen konnte dass doch nicht alles so ist wie es zu Anfang scheint.

Die Umsetzung der Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen überzeugen können. Die Autorin beschreibt in ihrem Buch einen traurigen, aber dennoch sehr realitätsnahen Weg des Kampfes um sich selber. Sie nimmt in Ihrem Buch ein Thema auf, welches um die Gewalt an Kindern in Pflegefamilien handelt und darüber was dies aus den Kindern machen kann. Nicht immer ist rechtzeitig jemand da und was passiert mit den Kindern, welche jahrelang gelitten und sich entsprechend angepasst haben.

Ich empfand es als unglaublich angenehm, wie die Autorin die Leser in ihren Bann gezogen hat. Es ist ein ernstes, unglaublich trauriges und gefühlüberladenes Thema welches sie meiner Ansicht nach perfekt umgesetzt hat. Wir erleben mit Mallory zusammen die langsame Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, aber auch deren Umfeld.

Die Entwicklung der Liebesgeschichte ist meiner Ansicht nach auch perfekt gemacht. Sie geht nur langsam voran, ist realitätsnah und einfach wunderschön. Herzklopfen beim Lesen inklusive. :)

Der Schluss des Buches hat mich definitiv überzeugt. Hier zeigt die Autorin nochmal, dass nicht alles so ist wie es scheint und das manchmal nur ein kleiner Anstupser dafür sorgen kann dass die Fassade bröckelt und der Prozess der Veränderung beginnen kann.

 

Mit „Morgen lieb ich dich für immer“ hat Jennifer L. Armentrout ein wie ich finde sehr emotionales Buch geschrieben, welches nicht nur die Augen öffnet sondern auch beschreibt dass hinter jedem Fehler eines Menschen so viel mehr stecken kann. Man sollte nicht immer voreilig urteilen, sondern tatsächlich hinter die Fassade schauen.

Beim Lesen war ich regelrecht an das Buch gefesselt und habe gemeinsam mit Mallory den Weg gegen die Vergangenheit bestritten und kann nur jedem empfehlen, ebenfalls diese emotionale Reise anzutreten.





Rezension: Secret Elements - Im Auge des Orkans von Johanna Danninger

Voller Neugier habe ich mich auf den dritten Band der Reihe um Secret Elements gefreut und konnte diesen in nur wenigen Stunden auslesen. Heute möchte ich euch gerne meine Meinung dazu mitteilen.

Secret Elements - Im Auge des Orkans von Johanna Danninger




Ebook: 296 Seiten
Verlag: Impress

Sprache: Deutsch
Reihe: 3 /4
Kostenpunkt: E-Book 3,99
Erschienen: Januar 2017



Band 3: Im Auge des Orkans



 **Lass dich von der Magie deines Herzens leiten …*

Endlich beginnt Jay ihre Ausbildung zur Agentin der Anderswelt. Noch nie hat sie etwas so sehr gewollt, geschweige denn sich derart für etwas ins Zeug gelegt. Doch die Zeit drängt und sie muss noch so viel lernen, bevor sie den Kampf gegen die Dunkelheit antritt. Dass ausgerechnet Lee einer ihrer Ausbilder ist, begeistert Jay aber wenig, denn der scheint sie trotz allem, was sie gemeinsam erlebt haben, nicht einmal wahrzunehmen. Das verletzt sie mehr, als sie zugeben würde – und es macht sie so wütend! Eine Wut, die Gefahr bedeuten kann, schließlich ist es ihr Herz, das die Magie der Elemente leitet…



Johanna Danninger, geboren 1985, lebt als Krankenschwester mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Katzen, umringt von Wiesen und Feldern im schönen Niederbayern.
Schon als Kind dachte sie sich in ihre eigenen Geschichten hinein. Seit sie 2013 den Schritt in das Autorenleben wagte, kann sie sich ein Leben ohne Tastatur und Textprogramm gar nicht mehr vorstellen.

Und in ihrem Kopf schwirren noch zahlreiche weitere Ideen, die nur darauf warten endlich aufgeschrieben zu werden


 

Die Schreibweise der Autorin ist auch in diesem Band lockerleicht, sodass man der Geschichte sehr gut und einfach folgen kann. Ich konnte mich wieder in die Geschichte fallen lassen und konnte zusammen mit Jay weiter in die Anderswelt eintauchen.

Erzählt wird auch in diesem Band die Geschichte wieder aus der Sichtweise von Jay, was dem Leser natürlich einen großen Vorteil ihr Gegenüber gibt. Man kann ihre Gefühle und Sichtweisen sehr schön nachvollziehen und erhält dadurch ein gutes Gesamtbild von ihr. Doch sie bringt uns auch die anderen Charaktere näher, sodass wir hierbei ebenfalls alle wichtigen Personen greifen können.

Jay hat sich weiterentwickelt gegenüber der vorherigen Bände, was man daran merkt dass sie ruhiger, in sich gekehrter und offener geworden ist. Sie kann besser mit ihren durch das Medaillon gegebenen Kräften umgehen, hat sich besser im Griff und ist daher tatsächlich immer öfter auch mal eine Hilfe für ihre Freunde.

Lee mag ich wirklich gerne, aber so langsam geht er mir auch etwas auf den Keks. Er ist so unnahbar, einfach überhaupt nicht durchschaubar und macht ihn mir damit auch etwas kaputt. Seine Art und Weise hat einen Hintergrund, eine Vergangenheit und dennoch stresst es mich ab und zu wirklich, dass seine Launen und Gefühle von jetzt auf gleich sich wandeln können. Trotz allem bin ich neugierig darauf, ob sich das nicht endlich im vierten Band auflösen wird.

Insgesamt hat mir die Umsetzung der Geschichte gefallen, wenn ich auch finde dass sie wieder mal sehr ruhig abgelaufen ist. Hat es mich bei den ersten beiden Bänden nicht ganz so gestört, fand ich es in diesem teilweise schon etwas nervend. Die Hauptspannung wird immer bis zum Ende der Story aufgehoben, sodass es vorher nur mehr langsam vorangeht. Für diesen Band war es noch ganz nachvollziehbar, da sich Jay auf die Ausbildung einstellen musste und dennoch hätte ich einfach mehr Tatendran, mehr Kampfgeist und vor allem mehr Aktion erwartet. Es verlief mir teilweise einfach zu ruhig und schlussendlich waren es einfach zu viele glückliche Zufälle. Aber gut, trotz allem konnte ich es schnell lesen und war doch ganz angetan von der Entwicklung.

Die eingebaute Liebesgeschichte zwischen Lee und Jay ist irgendwie größtenteils noch immer auf dem Stand vom ersten Band. Natürlich hat sich ein bisschen etwas geändert, aber das wird leider kaum ausgelebt. Es gibt ein etwas zu oft auftretendes Hin und Her, was mich etwas irritiert und genervt zurücklässt. Ich hätte gerne zumindest mal eine klare Linie gesehen, dass es sich in irgendeine Richtung bewegt. So gehen wir immer einen Schritt nach vorne, um kurze Zeit später zwei zurückzugehen.

Dazu scheint es langsam auch in andere Richtungen zu knistern, wobei ich mir noch nicht sicher bin ob das wirklich so umgesetzt wird und ob es mir gefallen würde. ^^°

 

Mit „Im Auge des Orkans“ hat Johanna Danninger eine schöne, wenn auch nicht ganz so rasante Fortsetzung geschaffen welcher man sehr einfach und schnell folgen kann. Die Charaktere sind insgesamt sehr schön aufgebaut, sodass man sich ein gutes Bild machen kann.

Ich bin wirklich neugierig, was uns auf der weiteren Reise noch erwarten wird und hoffe dass gerade in Punkte Aktion und Liebe mal klare Richtungen eingeschlagen werden die noch mehr fesseln.






Rezension: Königreich der Schatten - Die Wahre Königin von Sophie Jordan

Dieses Cover in Verbindung mit der Beschreibung hat mich dazu verleitet dieses Buch lesen zu müssen und ich konnte nun feststellen, dass ich es liebe. Diese Geschichte, die Charkatere und die Idee dahinter ist grandios und lohnt sich auf alle Fälle zu verschlingen.

Königreich der Schatten - Die Wahre Königin von Sophie Jordan



Hardcover: 380 Seiten
Verlag: Harper Collins
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 2
Kostenpunkt: E-Book 13,99 €, HC 16,00 €
Erschienen: März 2017


Band 1: Die Wahre Königin


Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter bereits ihre Eltern ermordete, um sich der Krone zu bemächtigen. Als sie jedoch fliehen muss, weil ihr Leben in Gefahr ist, hilft ihr der Waldläufer Fowler, der ihre dunkle Welt mit Licht erfüllt … Doch nicht einmal ihm darf sie sagen, dass sie die wahre Königin Relhoks ist. Denn der neue König sucht weiter nach ihr, um sicherzustellen, dass sie niemals ihren Thron besteigt. 


Geschichten über Drachen, Krieger und Prinzessinnen dachte Sophie Jordan sich schon als Kind gerne aus. Bevor sie diese jedoch mit anderen teilte, unterrichtete sie Englisch und Literatur. Nach der Geburt ihres ersten Kindes machte sie das Schreiben endlich zum Beruf und begeistert seitdem mit ihren eigenen Geschichten. Die New York Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrer Familie in Houston und wenn sie sich nicht gerade die Finger wund tippt bei einem weiteren Schreibmarathon, sieht sie sich gerne Krimis und Reality-Shows an.

 

Es gibt Bücher, die man nach dem Lesen einfach unheimlich gerne mag. Man folgte der Geschichte gerne und empfiehlt sie weiter. Dann wiederrum gibt es aber auch Bücher, die man liebt, die man vergöttert, verinnerlicht und immer wieder hervorkramen muss um sie noch einmal zu lesen. Nach diesem ersten Band bin ich mir sicher, dass diese Reihe von Sophie Jordan genau das für mich sein wird. Schon dieser erste Band hat mich geflashed, gefangen genommen und in eine Welt gezogen die faszinierend und beängstigend zu gleich ist.

Doch fangen wir von vorne an. Die Schreibweise der Autorin und Übersetzerin ist fesselnd, leicht zu folgen und super gefühlvoll. Ich konnte mich von der ersten Seite an auf die Geschichte, die Charkatere und die Umsetzung einlassen. Ich konnte mitfühlen, mir alles sehr gut vorstellen und habe dadurch einen grandiosen Bezug aufbauen können.

Erzählt wird die Geschichte aus zwei Erzählperspektiven, darunter Luna und Fowler welche unsere beiden Hauptcharaktere im Buch sein werden.

Luna wächst in einem Turm unter der Aufsicht zweier liebevoller und besorgter Personen auf. Trotz, dass sie kaum einen Fuß nach draußen setzt und die Draußenwelt somit auch nicht kennt hat sie ein unglaubliches Gespür dafür entwickelt worauf es ankommt. Sie hat trainiert, gelernt und kann sich sehr gut verteidigen. Sie ist ein ganz besonderes Wesen, dass man erst nach und nach zu ergründen lernt. Sie verbirgt einige Geheimnisse, welche ihr auch der Leser nicht sofort anmerkt.

Fowler ist ein ganz spezieller Charakter, der mich sofort in seinen Bann ziehen konnte. Er spielt so ein bisschen den Bösen, doch der Leser und auch Luna durchschauen ihn relativ schnell. Er hat einen Schutzpanzer um sich herum aufgebaut, einfach damit er nicht die gleichen schlimmen Erlebnisse wie vor Jahren nochmal erleben muss. Er hat in seinen jungen Jahren schon viel mitgemacht und gerade zum Ende hin, merkt man wie grausam es tatsächlich sein musste.

Die Geschichte bezieht sich vorwiegend auf diese beiden Charkater, auch wenn zu Beginn noch ein paar mehr eine Rolle spielen. Doch die Entwicklung geht dahin, das Luna und Fowler die Hauptakteure sind welche uns ihre Geschichte erzählen. Was zunächst sehr eintönig klingt, ist aber überhaupt nicht so. Die Autorin hat es geschafft eine Geschichte zu erschaffen, welche von Dunkelheit und Angst regiert wird. Ich persönlich habe diese drückende Stimmung regelrecht fühlen können.

Dabei empfand ich es unglaublich schön zu sehen, dass trotz dieser schlimmen Phase der Zeit doch immer wieder ein paar strahlende Knospen erblühen können und ein bisschen Licht hinein bringen.

Die Autorin hat hier eine faszinierende und gleichzeitig beängstigende Welt geschaffen, die nicht nur durch ihre Kreaturen heraussticht sondern auch durch sehr schön ausgebaute Hauptcharaktere die man sofort in sein Herz schließen konnte.

Ich habe mich schon nach den ersten Seiten wie ein Teil des Buches gefühlt, konnte mit Luna und Fowler mitfühlen. Während dem Lesen kommen einem Ideen, welche von der Autorin teilweise aufgegriffen und dennoch so ganz anders und unvorhersehbar umgesetzt werden. Während des Lesens wurde ich so oft überrascht, wenn auch leider nicht immer zum postiven und doch fand ich gerade das unglaublich fesselnd.

Die Autorin hat es einfach geschafft, einen ersten Band zu schaffen der spannend, gefühlvoll und neu ist. Wir haben hier starke, ausgefallene und neugierigmachende Charaktere, eine düstere und beängstigende Welt und eine Reise welche so undurchsichtig ist, dass selbst die Charkater selber nicht wissen wohin sie diese führen wird.

Ich verharre auf die weiteren Bände und hoffe so sehr, dass wir schon bald wieder in das Königreich der Schatten eintauchen dürfen.

 

Mit „Die Wahre Königin“ hat Sophie Jordan einen gigantischen Auftakt zu einer geheimnisvollen, düsteren und vor allem fesselnden Reihe geschaffen. Ausdrucksstarke Charaktere, eine ausgefallene Welt, eine unvorhersehbare und überraschende Umsetzung sowie eine fesselnde und gefühlvolle Schreibweise laden den Leser auf eine ganz besondere Reise ein.

Für mich definitiv ein Highlight-Buch in diesem Jahr.






Rezension: Witches of Norway - Monddunkelzeit von Jennifer Alice Jager

Endlich, der dritte und letzte Teil dieser Reihe ist auf dem Markt und ich habe es geschafft ihn endlich zu lesen und noch einmal nach Norwegen zu reisen. Heute möchte ich euch gerne meine Meinung zum finalen Band mitteilen.

Witches of Norway - Monddunkelzeit von Jennifer Alice Jager

Bildrechte Dark Diamonds


Ebook: 355 Seiten
Verlag: Dark Diamonds
Sprache: Deutsch
Reihe: 3 / 3
Kostenpunkt: E-Book 4,99 €
Erschienen: März 2017


Band 1: Nordlichtzauber
Band 2: Polarschattenmagie
Band 3: Monddunkelzeit


**Das magische Finale einer Liebe zwischen Zukunft und Vergangenheit**

Noch immer kann Elis den Zauber der Zeit nicht kontrollieren. Auf der Flucht vor den Schattenbringern landen sie und Kjell im Norwegen des 17. Jahrhunderts – eine Zeit, die viele Gefahren birgt, denn Magie gilt hier als Teufelswerk. Gefangen zwischen Liebe und Furcht, Zukunft und Vergangenheit versucht sie den Magierbund der Schattenbringer aufzuhalten. Doch jede falsche Entscheidung könnte ihr ganzes Leben in Dunkelheit stürzen und auch das derer, die sie liebt. Dabei weiß sie nicht einmal, für wen ihr Herz wirklich schlägt. Ihre intensiven Gefühle für Kjell und die enorme Anziehungskraft, die der Hexenmeister Stian auf sie ausübt, bringen Elis fast um den Verstand. Doch genau diesen braucht sie, um ihre Feinde zu besiegen...


Jennifer Alice Jager begann ihre schriftstellerische Laufbahn 2014. Nach ihrem Schulabschluss unterrichtete sie Kunst an Volkshochschulen und gab später Privatunterricht in Japan. Heute ist sie wieder in ihrer Heimat, dem Saarland, und widmet sich dem Schreiben, Zeichnen und ihren Tieren. So findet man nicht selten ihren treuen Husky an ihrer Seite oder einen großen, schwarzen Kater auf ihren Schultern. Ihre Devise ist: mit Worten Bilder malen. 

 

Mich konnte diese Story schon vom ersten Band an total begeistern und überzeugen. Die Schreibweise der Autorin ist in diesen Büchern sehr angenehm, erwachsen, mysteriös und teilweise auch sehr gut an die jeweiligen Zeiten angepasst wobei man schon immer die Sprache unserer Zeit durchschimmern sieht.

Ich konnte auch in diesem dritten Band der Story wieder sehr gut folgen. Wir setzen ziemlich genau an der Stelle wieder an, an welcher wir im zweiten Band aufgehört haben. Elis und Kjell sind bei einem Burgherren „zu Gast“ und versuchen sich von dem vorherigen Kampf zu erholen.

Ich empfand es als sehr angenehm, dass die Autorin unseren beiden Turteltauben und den Lesern ein bisschen Zeit für sich eingebaut hat. Man konnte das miteinander schön verfolgen, hat ein Gefühl dafür entwickeln und erstmal durch schnaufen können. Doch allzu viel Zeit wurde uns Lesern nicht gegeben, denn die Spannung darf natürlich nicht fehlen.

Die Charaktere waren auch im dritten Band wieder wunderbar zu greifen, wobei man hierbei vorwiegend natürlich unsere beiden Hauptcharaktere ins Auge fassen dürfte.

Die Entwicklung der Geschichte war für mich tatsächlich total überraschend. Die Autorin ist Wege gegangen, die ich niemals vorhergesehen hatte. Die ein oder andere Entwicklung hatte ich kurz in meinen Gedanken aufblitzen gehabt, aber sie für viel zu unmöglich verworfen. Doch ich habe nach dem Lesen festgestellt, es ist nichts unmöglich solange man Fantasie und Ideen hat.

Ich war wirklich fasziniert was uns in diesem dritten Band alles erwartet. Es gibt den gefühlvollen Part, den erschreckenden, aber auch den gefährlichen, beängstigenden und traurigen. Die Spannung wird nach und nach immer weiter aufgebaut und gerade zum Schluss hin, ich würde sagen ab dem letzten Drittel konnte mich die Spannung total gefangen nehmen. Es passieren so viele Dinge, so viele Zeitsprünge die Geschichten verändern und dann doch wieder nicht und Ergebnisse die schockieren, traurig machen und gleichzeitig erleichtern.

Das Ende der Geschichte ist nachvollziehbar, sehr süß und der Geschichte entsprechend angenehm gestaltet worden. Ich bin aus dem Buch aufgetaucht und hatte ein sehr gutes Gefühl bzgl. des Abschlusses.

 

Mit „Witches of Norway – Monddunkelzeit“ hat Jennifer Jager eine gefühlvolle, fantasiereichen und wundervollen Abschluss dieser Trilogie geschaffen.

Die Autorin hat hier eine Hexengeschichte ins Leben gerufen, die fasziniert, begeistert und definitiv überrascht.





Rezension: Rache und Rosenblüte von Renée Ahdieh

Eine gefühlte Ewigkeit habe ich auf die Fortsetzung von Zorn und Morgenröte gewartet und war voller Elan und Vorfreude auf die weitere Entwicklung.

Rache und Rosenblüte von Renée Ahdieh



Hardcover: 427 Seiten
Verlag: ONE von Bastei Lübbe
Sprache: Deutsch
Reihe: 2 / 2
Kostenpunkt: E-Book 12,99 €, TB 17,00 €
Erschienen: März 2017


Band 1: Zorn und Morgenröte
Band 2: Rache und Rosenblüte


Einhundert Leben für das eine, das du nahmst. Ein Leben bei jedem Sonnenaufgang. Gehorchst du auch nur an einem einzigen Morgen nicht, nehme ich deine Träume von dir. Ich nehme deine Stadt von dir. Und ich nehme von dir dieses Leben tausendfach.

Shahrzad und Chalid haben sich gefunden. Und obwohl ihre Gefühle füreinander unverbrüchlich sind, lauert da immer noch der Fluch, der dem jungen Kalifen auferlegt wurde. Sie wissen beide, dass diese Last ihrer gemeinsamen Zukunft im Weg steht. Und so verlässt Shahrzad den Palast. Sie verlässt Chalid. Aber kann sie einen Weg finden, ihre große Liebe nicht zu verlieren? Und kann sie verhindern, dass noch mehr Unschuldige sterben?

Renée Ahdieh hat die ersten Jahre ihrer Kindheit in Südkorea verbracht, inzwischen lebt sie mit ihrem Mann und einem kleinen Hund in North Carolina, USA. In ihrer Freizeit ist die Autorin eine begeisterte Salsa-Tänzerin, sie kann sich für Currys, Schuhe, das Sammeln von Schuhen und Basketball begeistern.

 

Die Schreibweise der Autorin ist wieder sehr angenehm, orientalisch, bildhaft und gefühlvoll. Ich habe mich wieder einwandfrei in die Geschichte fallen lassen können, konnte mit den Charakteren mitfühlen und die Umgebung in mich aufnehmen.

Dieser zweite Band spielt größtenteils außerhalb des Palastes. Shahrzad hat den Palast verlassen um ihre Familie zu schützen und einen Weg zu finden Chalid von seinem Fluch zu befreien. Eine Suche gegen die Zeit beginnt, denn im Lager in welchem Shahrzad und ihre Familie unterbracht sind wird sich darauf vorbereitet in den Krieg gegen Chalid zu treten.

Die Geschichte wird in diesem Band von mehreren Personen geleitet. Wir verfolgen die Gedankengänge von Chalid, Shahrzad und einigen weiteren für die Geschichte wichtigen Charakteren. Hierbei kann man sich sehr gut in die einzelnen Personen hineinversetzen, sodass ich schlussendlich ein Teil der Geschichte geworden bin.

Die Umsetzung hat mich im Gesamten mitgenommen und überzeugen können, wobei es trotz einiger unvorhersehbarer Wendungen nicht immer ganz rund abgelaufen ist. Einige Situationen im Buch wurden mir zu wenig beleuchtet, haben mir keine richtige Erklärung gegeben oder Fragen aufgeworfen die nicht aufgelöst wurden. Es waren nur Kleinigkeiten, die sich mir dennoch in den Kopf gesetzt haben und ich so natürlich auch mit ansprechen muss.
Sehr schön in diesem Band empfand ich den Einbau der vereinzelter Wesen aus 1001Nacht, welche bezaubert haben und damit nochmal einen magischen Touch mit reingebracht haben.

Auch wurde in die Geschichte einige Facetten mit eingebaut, darunter die Hoffnung, die Freundschaft, der Verrat, die Trauer, die Lüge und nicht zu vergessen die Liebe. Sie alle wurden geschickt ausgespielt, sodass man als Leser unbedingt weiter lesen musste um sie alle ergründen zu können.

Insgesamt würde ich sagen, dass dieser zweite Teil der Reihe ein durchaus akzeptabler Abschluss ist. Er wartet mit gefühlvollen Szenen, genauso wie mit gefährlichen und informativen auf. Es erwarten einen viele unvorhersehbare und interessante Wendungen, welche mich wirklich überrascht haben. Die Autorin hat es geschafft, dass ich kurzzeitig Freunde für Feinde gehalten und keinen Ausweg mehr für Chalid und Shahrzad gesehen habe.

Auch wenn der erste Band um einiges stärker und fesselnder war, habe ich diesen zweiten Band trotz allem genauso gerne gelesen und war voller Vorfreude auf die Entwicklung der Charaktere und Geschichte. Die Autorin hat hierbei etwas wirklich Besonderes geschaffen, was es sich lohnt zu lesen.  :)

 

Mit „Rache und Rosenblüte“ hat die Autorin Renée Ahdieh durchaus einen angenehme und mitreisende Fortsetzung geschrieben, welche den Leser wieder in eine orientalische Welt hineinzieht.

Auch wenn der erste Band doch stärker hervortritt, kann sich auch dieser zweite Band sehen lassen und ich bin der Ansicht dass es sich auf alle Fälle lohnt diese Dilogie zu lesen.





Autoreninterview mit Janet Clark


Heute am 20.03.2017 kommt ein Buch in die Läden, welches mich schon seit der Frankfurter Buchmesse neugierig gemacht hat. Caraval verspricht eine wundervolle Geschichte und ich bin soooo gespannt darauf, endlich darin zu versinken.

Heute möchte ich euch jedoch erstmal kleines, aber sehr schönes Interview präsentieren welches der Verlag mit der Autorin abgehalten hat. Schaut doch gerne mal rein. ;o)

Übrigens hat der Verlag auch eine ganz wundervolle read´ngo-Leseprobe zur Verfügung gestellt, welche Zitate aus dem Text enthält und mit Bildern untermalt wurde.




Hardcover: 393 Seiten
Verlag: CBJ
Sprache: Deutsch
Einzelband
Kostenpunkt: E-Book 13,99 €, HC 16,99
Erschienen: 20. März 2017




Janet Clark wollte schon als Kind nur eins: Romane schreiben! Doch zwischen ihr und dem ersehnten Berufsziel sollten noch etliche Jahre, Länder und Berufe liegen, bis Janet Clark ihr erstes Manuskript einreichte. Dann allerdings stellte sich der Erfolg nahezu postwendend ein. Mittlerweile fiebert eine große Fangemeinde ihrer nächsten Veröffentlichung entgegen. 





Warum wollten Sie genau diese Liebesgeschichte schreiben?

Weil ich an die Magie des Augenblicks glaube. Als ich dreizehn war, stolperte ich auf der Treppe zum S-Bahneingang, und ein Junge fing mich auf. Wir haben kein Wort gewechselt, uns nur angesehen, und dieser Moment kam mir wie eine kleine Ewigkeit vor. Die Zeit ist einfach still gestanden. Ich habe danach wochenlang gehofft, ihn zufällig wiederzusehen, aber München ist einfach zu groß ... Wenn man jung ist, und das erste Mal verliebt, kann man sich nicht vorstellen, dass diese Liebe je vergehen könnte, egal, welche unüberwindbaren Hürden sich ihr in den Weg stellen. Darauf wollte ich aufbauen – mit einem Paar, das sich ebenbürtig und doch gegensätzlich ist: Josie ist ein starker, impulsiver, sympathischer Charakter, Ray ist geheimnisvoll, besonnen und weise.

Glauben Sie an das Schicksal, daran, dass jeder eine Bestimmung hat?

Das ist tagesabhängig. Es gibt viele Geschichten und Begebenheiten, die nahe legen, dass ein jeder von uns eine ganz eigene Bestimmung hat. Auch ich habe schon oft Situationen erlebt, die mich glauben lassen, dass mein Weg in gewisser Weise vorgegeben ist und ich selbst nur bis zu einem bestimmten Grad Einfluss darauf habe. Das klingt jetzt ziemlich verrückt – aber ich habe einfach keine andere Erklärung dafür, warum, bildlich gesprochen, manche Türen wie von allein aufgehen, während andere verschlossen bleiben, egal, wie sehr man daran rüttelt. Als hätte man einfach keine Erlaubnis, diesen Weg zu gehen. Okay. Das klingt jetzt noch verrückter. Aber meine Lebenserfahrung hat mich inzwischen gelehrt, dass es manchmal mehr Sinn macht, darauf zu vertrauen, dass Dinge ihren Lauf nehmen, als mit Gewalt etwas zu erzwingen, das sich nicht erzwingen lässt.

Warum haben Sie Amerika als Schauplatz von Josies Sommer gewählt?

Das hat die Geschichte vorgegeben. Alte Mythen eines Naturvolks, das eine besondere Aufgabe erfüllen muss, spielen eine wichtige Rolle in dem Buch. Mit diesem Hintergrund die Geschichte in Frankfurt oder Berlin anzusiedeln, wäre nicht hilfreich gewesen. Daher fiel die Wahl automatisch auf eine Gegend, in der ein Nebeneinander zwischen einem sehr großen Reservat in unberührter Natur und der modernen, westlichen Welt real ist – das westliche Grenzgebiet zwischen Amerika und Kanada.

Josies große Liebe Ray bringt sie in Berührung mit den alten Mythen seines Stammes. Woher kommt Ihr Wissen über Rays Hintergrund?

40 Jahre Recherche. Ich habe mich schon immer für alte Naturvölker und ihre Legenden interessiert. Mein allerallererstes eigenes Selber-Lesebuch handelte von einem Indianerjungen, und meine zwei absoluten, ungetoppten Lieblingskinderbücher waren "Unterwegs zu den Traumbergen" und "Die Kinderkarawane". Das eine spielt im australischen Busch, und die mir damals so fremde Kultur australischer Ureinwohner war für mich voller Magie, und das andere erzählt die Geschichte von 7 Geschwistern, die nach dem Tod ihrer Eltern ganz allein den Westen des frühen Amerika in einem Ochsenwagen durchqueren – mit einer Kuh und einem Hund als Begleiter. Das hat wohl Spuren hinterlassen. Bis nach Australien habe ich es zwar noch nicht geschafft, aber die Westküste Amerikas bin ich schon zweimal abgefahren, inklusive mehrerer Besuche in Reservaten. Wobei ich anmerken sollte, dass der Yowama Stamm aus guten Gründen erfunden ist.

Was für eine Rolle spielen Pferde/Tiere/Gefährten in Ihrem Leben?

Ich bin mit einem Hund aufgewachsen. Ein extrem kinderlieber, völlig trotteliger Langhaarschäferhund, der als Wachhund untauglich, als Spielhund unschlagbar war. Als meine Söhne noch jünger waren, hatten wir ebenfalls einen Hund, nach seinem Tod war jedoch Schluss. Auf Pferde bin ich über meine Tochter gekommen, die mit 4 Jahren zu Reiten anfing. Bis dahin hatte ich nur gelegentlich auf Pferden gesessen. Nun musste ich ran: Satteln, Trensen, Striegeln, von der Koppel holen ... Ich habe viel gelernt, sowohl was das Praktische, aber auch, was die besondere Beziehung der Reiter zu ihren Pferden und umgekehrt betrifft – und es hat mich fasziniert. Bis dahin war mir nicht bewusst gewesen, wie sehr Pferde auf Stimmungen reagieren und welch feines Gespür sie haben, ob ein Reiter ihnen gewachsen ist oder nicht. Und Gefährten ... zu meinem besten Freund aus der Kindheit besteht noch immer eine besondere Verbindung. Heute ist mein wichtigster Gefährte mein Mann.

Er ist der Mensch, dem ich blind vertraue und der mir das Gefühl gibt, dass wir jede Situation gemeinsam irgendwie meistern können. Und er ist der Mensch, der mich glauben lässt, dass es diese eine, unzertrennliche, ewige Liebe im Leben geben kann.


Vielen lieben Dank an Janet Clark und den CBJ Verlag  für dieses interessante Interview und die zur Verfügungstellung. :)